Grundsätzlich muss für solche Zwecke immer über der Nenndrehzahl geschaltet werden; bei Nenndrehzahl heisst Verschenken. Optimal ist es dann, wenn das Drehmoment am Rad im nächsthöheren Gang höher wird, als dasjenige im aktuell gerade eingelegten, ausdrehenden Gang. Oder etwas salopp ausgedrückt: wenn die Motorkraft über die Drehzahl bereits soweit abgefallen ist, dass das Auto im nächsten Gang besser zieht. Das bedeutet übrigens auch, je grösser der Drehzahlsprung zwischen zwei Gängen, desto höher muss der niedrige Gang gedreht werden, um optimalen Anschluss im nächsthöheren Gang zu haben.
Ich hatte es für meinen Ex-GT MY99 früher mal ausgerechnet resp. die Drehmomentkurve des Motors mit den Übersetzungen der einzelnen Gänge verrechnet und in ein Diagramm gezeichnet. So kann man ganz genau bestimmen, wann die optimale Schaltdrehzahl ist.
Ich habe die genauen Verhältnisse aber nicht mehr im Kopf, es geht jedoch in die Richtung wie matze383 es beschrieben hatte. Mein GT war getunt (aber Serienlader, also nicht viel hochtouriger in der Charakteristik), von daher nicht ganz auf serienmässige Verhältnisse übertragbar. So wie ich mich erinnere, war es so, dass die besten Ergebnisse erzielt wurden mit vollem Ausdrehen (7000/min) der ersten 3 Gänge, der Vierte dann bis etwa 6700/min.
Bei total serienmässigem GT könnten die Schaltdrehzahlen möglicherweise etwas(!) tiefer sein, jedoch mit Sicherheit die ersten zwei Gänge immer noch voll ausgedreht, selbst Dritter und Vierter wahrscheinlich nicht unter 6500/min. Wer nicht viel überlegen will, dreht den GT am besten (fast) voll aus, dann ist man nah am Optimum.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »patGT« (11. August 2014, 16:22)