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STI_Berlin

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1

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 17:43

Ventile Einstellen für 1500???

habe heute mal mal einen Kostenvoranschlag beim freundlichen eingeholt zwecks Ventile einstellen lassen, da mein Motor im kalten Zustand angefangen hat zu klackern.
Er kann und will mir aber keinen def. Preis nennen da er nicht weiß "wie viele ventile und ventilhebel neu müssen" also hat er kurzer hand alle 16 auf die Rechnung gesetzt - sozusagen worst case..
jetzt meine fragen: hab ich mich so dolle verlesen im forum, oder hat der 2003er STi nicht tassenstößel die getauscht werden müssen?
materialkosten belaufen sich auf insgesamt 800€
arbeitszeit kommen nochmal 700€ drauf weil sie den motor komplett rausnehmen wollen (hab auch schon gehört, dass luftfilter, batterie und wischwasser ausbauen reicht um an die Ventildeckel ranzukommen, aber gut..)
Ist 1500€ ein realistischer preis? kommt mir doch arg hoch vor..
vl hat ja jemand Erfahrung oder kennt jemanden im Raum Berlin der das zu nem fairen preis macht..
ich bedanke mich im vorraus
allzeit gute fahrt und immer eine hand breit zischen euch und allen anderen Verkehrsteilnehmern

drischnie

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2

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 18:36

@STI_Berlin:

Ja der STi MY03 hat Tassenstössel, die wenn dann komplett getauscht werden. Da gibt es natürlich unterschiedliche Stärken, daher muss man vorab das Ventilspiel messen.
Das Messen selbst geht noch ohne Motorausbau, aber das Einstellen/Austauschen, auch mit Spezialwerkzeug, ist nahezu unmöglich.
Ein einziger Stössel kostet 25,66 Euro inkl. Mwst. Macht zusammen bei allen 16, die du ja nicht zwingend alle brauchst, 410,46 Euro.
Kommt jetzt noch bei allen Ventilen die restlichen Teile dazu (Ventilfedern, Dichtungen, Ventilkeile usw.), kommt man auf 720,44 Euro.
Dazu kommen noch neue Ventildeckeldichtungen...
Wie du sieht... der Preis passt, nur ob es nun wirklich Ventilspiel ist, ist das Eine, und ob man du nun ALLE neu machen muss, das Andere...

la2

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3

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 19:05

Ventilkeile und Federn braucht man doch garnicht die kann man doch wiederverwenden oder bin ich da aufm holzweg ?

drischnie

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4

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 19:07

@ia2:

Aber die wird ihm der Händler in jedem Fall aufgeschrieben denke ich mal, sonst käme dieser Materialpreis nicht zustande

la2

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5

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 19:22

Das wäre schon sehr realistisch, auser er schlägt nochmal was drauf.

Ich find es an sich nicht sehr teuer, Drischnie hat es schon gut auf den Punkt gebracht mit den anderen Materialien Ventilschaftdichtungen,Keile,Federn sind an sich nicht notwendig solang nicht beschdädigt würden aber den Preis erklären.
Hinterfrag einfach nochmal was genau denn nun für Materialien neu gemacht werden müssen und dann kannst ja falls die oben genannten dinge drinn stehen den finger draufhalten.
Die 16 Tassenstößel ist ja klar das er mal vom Maximum ausgeht brauchen wirst die wahrscheinlich nicht alle somit sollte der Endbetrag günstiger werden.

Solltest aufjedenfall die Arbeitszeit mit ihm fest ausmachen das sich dort nichts mehr ändert und Materialkosten ist dann ja sowieso variirend nach der Diagnose des Ventilspiels.

daddy

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6

Mittwoch, 17. Dezember 2014, 19:41

@STI_Berlin: Das ist ja nicht eine theoretische Frage, was solch´eine Sache kostet.

Sondern Dich "stört" ein Klackern im kalten Zustand. "Klackern" ist ein subjektiv begründeter Sachverhalt.
Für "Klackern" im Sinne von "artfremdem Geräusch" würden mir eine Menge einfallen. Davon wäre ein Teil
"nicht Wichtig -nicht schädlich-pp" und ein anderer Teil könnte der Anfang von Motors Ende sein.

Vielleicht -@drischnie:- hat´s gesagt, führt ja schon das bloße Messen zu dem Ergebnis, dass alles im "Grünen Bereich" ist.
Denn eine Riesen-Diskussion hier in diesem Forum und auch in seinem internen Teil ist nicht davon geprägt, dass dieses Thema bei diesen Tassenstößel-Motoren Ventilspiel-Einstellung Tagesgeschäft ist.

Und dann gibt es den Grundsatz, Ventile wegen größeren Spiels lieber etwas klackern lassen, als wenn Ventile im kalten Zustand gar kein Spiel haben ...und dann nach Erwärmung nicht wirklich gut im Ventilsitz schließen.

Abschließend der notwendige Hinweis: Kein Mensch hier außer Dir hat je Dein Klappern gehört und niemand weiß, welche Lebensleistung Dein Aggregat bereits hinter sich hat.

STI_Berlin

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7

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 07:13

Danke für eure schnellen Antworten!
mein subi hat jetzt 142k drauf und das klackern kommt (wenn man davor steht) von der rechten zylinderbank..
das klackern verschwindet auch nach 5-10 min gemütlicher fahrt
hatte ihn schon bei subaru die dann halt auf ventilspiel getippt haben..
Die idee das ventilspiel vorher messen zu lassen find ich gut, ich denke so werd ichs machen dann können die materialkosten zumindest schonmal begrenzt werden.
der händler rät in dem zug gleich riemen ect zu wechseln, ist das ratsam?
(weiß leider nicht wie viel der jetzige schon runter hat, da ich den wagen erst seit nem monat habe)
kostentechnisch wäre das zwar viel auf einmal aber besser so, als wenn später wieder alles raus muss, oder?

daddy

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8

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 21:43

@STI_Berlin: Zum Riemenwechsel muss der Motor nicht raus! Zum Ventilspiel-Messen auch nicht.

Aber: WEnn keine gesicherten Kenntnisse vorliegen, wie der Riemenstatus ist ( KM, Zeitpunkt), dann -denke ich-
tust Du Dir selbst den größten Gefallen, wenn Du den wechseln lässt. Dann weißt DU Bescheid und DU kannst
dann ruhiger fahren, denn DU weißt dann ganz genau, dass DU es machen ließest.

daddy

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9

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 22:18

habe heute mal mal einen Kostenvoranschlag beim freundlichen eingeholt zwecks Ventile einstellen lassen, da mein Motor im kalten Zustand angefangen hat zu klackern....


@STI_Berlin: Damned + Fluch :D , manchmal lasse ich mich denn doch von weitverbreiteten KLISCHEES leiten .... Dann kommt man zu einem falschen Ergebnis, aber ich geniere mich nicht, das zu bekennen.

Das Klischee ist: Viel gelaufen ----älter -----und dann "klappert" irgendwas.
Zumindest trifft das aber NICHT auf das Ventilspiel zu - und zwar prinzipiell.

Denn: Wenn Ventile sich im Rahmen des "Nagens durch die Zeit" hinsichtlich ihres "Spiels" verändern, dann nicht in Richtung "Klappern", sondern
in Richtung "das Ventilspiel verschwindet (insbesondere wenn kalt)". Und dann klappert nichts mehr, denn es ist ja nicht mehr vorhanden, sei es durch
Verschleiß an den Ventilsitzen oder Verschleiss der Ventil-Auflage selbst. Einzig ein Verschleiss innerhalb der Einstell-Platten/- Hütchen könnte zu einem größeren Ventilspiel führen - und davon habe ich noch nie gehört.

Wenn dann bei wärmerem Motor und entsprechender Ausdehnung insbesondere der Ventile diese wieder länger werden, wird Ventilspiel wieder hergestellt/vergrößert ...und dann könnte es "klappern"/"tackern".

Kalt + kein Ventilspiel müsste zu einem unbefriedigenden Leerlaufverhalten führen,weil die kalten "kurzen" Ventile nicht mehr "dichtmachen".
Insofern lohnt es sich, nach einer anderen, am Besten äußeren Ursache des Geräusches zu suchen, welches Dich stört. :tschuess:

matze383

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10

Freitag, 19. Dezember 2014, 00:09

Zitat

da mein Motor im kalten Zustand angefangen hat zu klackern....
mein subi hat jetzt 142k drauf und das klackern kommt (wenn man davor steht) von der rechten zylinderbank..
das klackern verschwindet auch nach 5-10 min gemütlicher fahrt

Klackern, das bei Erwärmung des Motor teilweise oder auch komplett verschwindet wird doch hier im Forum üblicherweise mit einem Kolbenkipper in Verbindung gebracht. Warum sollte das in seinem Fall anders sein?
Ist doch ein recht typisches Symptom unserer Boxer (kurze Kolbenhemden, erhöhtes Pleuelstangenverhältnis).
Mit bewusstem Warm- und Kaltfahren läuft er vermutlich auch noch die nächsten 100TKm ...
enjoy the flight !

STI_Berlin

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11

Freitag, 19. Dezember 2014, 09:22

ich befürchte jetzt mangelt es gerade an meinem technischen Verständnis..:/
ich dachte in meinem fall wäre es so, dass die stößel/ventile durch das draufschlagen der hebel abgenutzt sind und darum dazwischen spiel entszeht und das tickern/klackern durch den schlagenden hebel entsteht. wenn der motor dann warm ist dehnen sich stößel/ventile aus und schließen das spiel. ist da ein fehler in meinem techn. grundverständnis bzw klingt das unrealistisch?
von den kolbenkippern habe ich auch schon gehört, aber bisher gebetet, dass ich verschont bleibe..
im leerlauf läuft er eigentlich sehr ruhig und gleichmäßig ist nur kalt ziemlich ruppig und ruckelig in der gasannahme
..fahre in immer brav mit (max.)2.5k touren warm bis 80-90° ..
als erstes steht also an das ventilspiel messen zu lassen..wie genau läuft das ab? weiß das einer?
wünsche euch ein schönes wochenende

matze383

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12

Freitag, 19. Dezember 2014, 10:23

Zitat

ich dachte in meinem fall wäre es so, dass die stößel/ventile durch das draufschlagen der hebel abgenutzt sind und darum dazwischen spiel entszeht und das tickern/klackern durch den schlagenden hebel entsteht. wenn der motor dann warm ist dehnen sich stößel/ventile aus und schließen das spiel. ist da ein fehler in meinem techn. grundverständnis bzw klingt das unrealistisch?

Es gibt zwei Gründe für Ventilspiel.
Erster Grund ist der von dir genannte.
Keine Ahnung, ob es noch moderne Motorenkonzepte mit diesem Aufbau gibt.
Aufgrund der Tassenstößel (ohne hydr. Ventilspielausgleich) kommt bei unseren Motoren dafür nur noch Verschleiß im Bereich Nocken/Nockenwellenlagerung/Tassenstößel in Betracht.
Das scheint bei unseren Motoren aber eher gering zu sein und es ist vielmehr das von Daddy angesprochene Einlaufen der Ventile in den Ventilsitz.
Leider ist letzteres gefährlicher, da sich das Spiel verringert!
Speziell die Auslassventile schließen immer kürzer (oder nicht mehr 100%) und können dadurch die Hitze nicht mehr an den Ventilsitz abführen und "verbrennen".

Bei mehr Spiel verschlechtert sich zunächst nur der Komfort, bei zu wenig kostet es u.U. den Motor ...

Tassenstößel (in dem Fall allerdings ohne Spiel ;) ):



bzw. mal real Bauteil #2 (aus Wiki):

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STI_Berlin

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13

Freitag, 19. Dezember 2014, 12:20

du schreibst, dass sich der komfort verschlechtert und oben wird erwähnt das bei dem von dir beschriebenen Ventilspiel der motor im leerlauf unruhig ist.
wie.genau macht sich der komfortverlust bemerkbar? speziell im leerlauf sowohl kalt als auch warm ist er eigentlich sehr ausgeglichen..
vielen Dank für die grafiken! haben mir sehr geholen

nochmal meine frage wie genau man das ventilspiel messen kann ohne den motor zu zerlegen..?

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14

Freitag, 19. Dezember 2014, 12:44

Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass man bei diesem Modell ausschließlich die Stößel und Ventile austauscht und es nicht mit einem "einfachen" Nachstellen der Ventile getan ist ?

Ich bin davon ausgegangen, dass man nur nachstellen muss uuund...fertig !

Wenn ja, ab welchem Baujahr hat sich das Ganze denn geändert ?
Nürburgring Nordschleife <3


- MY03 EDM Impreza WRX STi Type UK *sold*
- MY05 JDM Impreza WRX STi Spec C Type RA

matze383

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15

Freitag, 19. Dezember 2014, 12:51

Zitat

wie.genau macht sich der komfortverlust bemerkbar?

War blöd geschrieben, Komfortverlust heißt an der Stelle Geräuschkulisse bzw. Tickern.
Halt so wie Du es dir erklärt hast. Und ja, mit der Erwärmung würde das Tickern auch weniger.

ABER, wie schon geschrieben,
wenn bei dir nicht ein Sonderfall von Verschleiß im Bereich Nockenwelle/Nocken/Tassenstößel aufgrund von z.B. mangelnder Schmierung vorliegt, dann fällt für mich dieser Grund bei dir aus!
Unsere Turbos klappern nicht wegen eines erhöhten Ventilspiels sondern üblicherweise wegen eines Kolbenkippers.

Zitat

speziell im leerlauf sowohl kalt als auch warm ist er eigentlich sehr ausgeglichen.

Eben, auch deshalb ist es wohl auch kein zu hohes Ventilspiel.
Aber einen Kolbenkipper sollte man eigentlich auch im Leerlauf hören, und das speziell bzw. zunächst nur wenn der Motor kalt ist.
enjoy the flight !

drischnie

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16

Freitag, 19. Dezember 2014, 13:16

@levrobin:

Beim WRX ab 2003 keine Einstellplätzchen mehr, beim STi ab dem ersten Newage STi, also 2002 bei uns.

P.S.: ich tippe auch auf Kolbenkipper.

daddy

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17

Freitag, 19. Dezember 2014, 13:47

...
Eben, auch deshalb ist es wohl auch kein zu hohes Ventilspiel.
Aber einen Kolbenkipper sollte man eigentlich auch im Leerlauf hören, und das speziell bzw. zunächst nur wenn der Motor kalt ist.......



@levrobin:


P.S.: ich tippe auch auf Kolbenkipper....



GEnau diese Option wollte ich dem TE nicht mit auf den Weg geben.
Wer -wie ich reichlich- mit diesen Kippern ohne Probleme lange auf dem Weg war, den kümmerts dann eher weniger.

Aber die Neu-Diagnose "Kolben-Kipper" bei einem Neuen oder neuen Auto ist schon geeignet, Panik-Irritationen auszulösen. Denn ob es für die nächsten 100 T km reicht oder nur bis zu nächsten Ecke, ist schon eine Sache,
die die Magen-Grube beeinflusst.

black WRX

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18

Freitag, 19. Dezember 2014, 15:09

nochmal meine frage wie genau man das ventilspiel messen kann ohne den motor zu zerlegen..?
Hi,

das wird üblicherweise mit einer Fühlerlehre (oder auch Spion genannt) gemacht. Diese sind meist in 5 hundertstel (0,05mm; 0,1mm usw.) Schritten unterteilt. Es ist also kein wirkliches Messverfahren sondern eher ein Ausspionieren. Man prüft so lange die verschiedenen Stärken durch bis eines der Blättchen gerade so, ohne erhebliche Krafteinwirkung, in das Spiel passt. Der Wert auf dem Blättchen ist dann ungefähr das Spiel. Bei unseren Subarus muss dazu der Ventildeckel abgebaut werden (wenn auch alles recht beengt, kann das trotzdem alles noch bei eingebautem Motor gemacht werden).
Sollte das Ventilspiel tatsächlich nicht hinhauen, bleibt nur der Ausbau des Motors. Zylinderköpfe runter und soweit zerlegen, dass die Tassenstößel ausgetauscht werden können. Es gibt keine Shims zum einlegen, somit muss ein Stößel mit anderer Dicke her.

Hier noch ein Beispielbild (nicht vom Subi) zum "Messen"



Gruß black :cool:
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist..." Henry Ford

matze383

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19

Freitag, 19. Dezember 2014, 16:00

Zitat

GEnau diese Option wollte ich dem TE nicht mit auf den Weg geben.
Denn ob es für die nächsten 100 T km reicht oder nur bis zu nächsten Ecke, ist schon eine Sache, die die Magen-Grube beeinflusst.

Ich denke es beeinflusst die Magen-Grube aber umso mehr,
wenn der Neue zunächst 100e Euro in die Diagnose oder 1000e Euro in die Einstellung der Ventile investiert, um hinterher festzustellen, dass das Klappern gleich geblieben ist.

Allerdings ist ja das Ventileeinstellen eigentlich bei 100TKm sowieso Teil des großen Service (zumindest bei den GTs), wird aber ob der enormen Kosten gerne unterschlagen.
Erfahrungen haben gezeigt, dass die Werte sich oft auch nicht so groß verändert haben, dass sich eine Einstellung gelohnt hätte.
So macht eine Einstellung erst bei 150 oder 200TKm, oder eben erst nach vorheriger Abklärung durch Messung wirtschaftlich Sinn - vermutlich aber nicht wegen des Klapperns.
enjoy the flight !

AlexM5580

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20

Freitag, 19. Dezember 2014, 16:44

Ich habe bei meinem WRX neulich auch das Ventilspiel prüfen lassen.
War auch verunsichert und wollte keinen Motorschaden wegen unterlassen des Einstellens provozieren.
Mein WRX hat 180.000km drauf. Die Messung wurde in eingebautem Zustand gemacht, es kam heraus das das Spiel 2 Hundertstel zu groß ist. Der Meister meinte das sollte ich auf jeden Fall lassen da das Einstellen einen erheblichen Aufwand bedeuten würde,und am Spiel würde sich nach der Laufleistung auch nichts mehr ändern.

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