Mein SVX hat erst 54 000km auf der Uhr, und viele Probleme, die ihr hier so beschreibt, sind bei mir noch nicht aufgetreten. Allerdings ist mir an meinem Auto aufgefallen, daß sich viele kleine Probleme, die sich hätten zu großen entwickeln können, auf lose Schrauben zurückführen lassen. Die Japaner haben sich wohl nicht getraut, bei ihrem Vorzeigemodell mal richtig fest zuzupacken. Bei keinem anderen Auto hatte sich in so kurzer Zeit so viel gelöst wie beim SVX. Das war bei mir Lichtmaschinenhalterung, Pluspol an der Lichtmaschine, Verschraubungen in den Sitzen, Zylinderkopfdeckel, Klimakühler, die gesamte Ansaugbrücke und das Zündschloß. Erstaunlich, denn das Zündschloß wird ja mit Bolzen montiert, die beim Anziehen wegscheren.
Beim Zündschloß kam noch dazu, daß manchmal der Anlasser erst nach mehrmaligem Betätigen des Zündschlüssels losging. Zum Glück kann man den Schalter vom Schloß einfach abbauen. Er ist von hinten in das Schloß eingesteckt und mit einer Schraube gesichert. Man muß nur die Lenksäulenverkleidung abnehmen, die untere Armaturenbrettverkleidung kann dranbleiben. Für die darüber fließenden Ströme ist der Schalter sehr mickrig. Ursache für den Ausfall war, daß die Kunststoffgrundplatte nicht fest genug in dem Zinkgehäuse verstemmt war und sich etwas herausgeschoben hatte. Dadurch konnte die Kontaktplatte nicht mehr fest genug an die Kontakte drücken. Ich habe die Platte jetzt seitlich mit dem Gehäuse verschraubt (3x M2, das Gehäuse des Schlosses muß für die Schraubenköpfe etwas nachgearbeitet werden). Man darf das Zündschloß auch keinesfalls ölen. Das Öl läuft in den Schalter und sorgt dort für schlechten Kontakt (Öl ist ein Isolator!)
Da die Steuergeräte spannungsempfindlich sind, könnte es durchaus sein, daß viele Probleme vom Zündschloß kommen. Bei mir "regelte" sich zum Beispiel vor der Reparatur die Drehzahl des Klimagebläses mit den Blinkern, was jetzt vorbei ist. Wenn 40A über einen schlechten Kontakt im Zündschloß fließen müssen, kann die Spannung dort schon mal unter 9V abfallen.