Sollte Subaru im Jahr 2014 das Eyesight nur aus Marketing-Gründen in dem einen Auto-Typen zurückhalten, nur um es einen Monat später in der sog. Top-Baureihe einzuführen, die ihres Zeichens lediglich mit den Modellen der unteren Mittelklasse der "Top-Hersteller" konkurriert, dann ist das eindeutig keine Kluge Entscheidung. Macht einfach keinen Sinn.
Der Golf bspw. wird schließlich nur von wenigen genau deswegen gekauft, weil er nach-wie-vor "Golf" heißt. Sondern weil es das kleinste kompakteste Modell von ehemals "Volkswagen" ist, womit man sich zeitgemäße Ausstattung jeglicher Spielart zu einem gerade noch vertretbaren Preis aus heimischen Landen in einen nicht zu protzigen Neuwagen packen kann.
Gerade im Markt der Kompakt-"SUV" (Amerikaner und Europäer verstehen verschiedenes darunter) sollte denen doch mal ein Licht aufgehen, warum der Tiguan aus dem Stegreif so erfolgreich wurde und alle andere Konkurrenz wiederholt hat alt aussehen lassen. Zusammen mit dem medienwirksam gestarteten "5000 mal 5000"-Programm vor einigen Jahren ergibt obige Behauptung vom Golf - sinngemäßt auf den Namen Tiguan umformuliert - den wahren Grund, warum das so selbstverständlich funktioniert hat. Diese "neue", 15 Jahre alte Fahrzeuggattung funktioniert deswegen so gut in Deutschland, weil wir lieben Deutschen an unseren Spielzeug-Versorgern mit Herz und Seele hängen und natürlich zuerst dort fragen, ob man auch etwas "höheres" für uns im Angebot hat.
Und wenn dann dieser nette Notanker inzwischen in ähnlicher Form von so ziemlich allen anderen bei den entsprechenden Zulieferern eingekauft werden kann und somit auch angeboten wird, dann wird 'man' hinterher bei dem Subaru-Händler aber groß staunen, daß ein nigel-nagel-neues Modell dies nicht einmal gegen Geld und gute Worte mitbringt - und dann aufgrund der Wechselkurse momentan auch noch gleich-teuer angeboten wird. Wer da als Normalo noch eine Probefahrt nachfragt, der muß wohl den Subaru-Virus bereits verdaut haben!
Diese Denke stammt nicht von mir: Die wird von heutigen Automagazinen und Vereinen wie dem ADAC aktiv gefördert: Datenblatt-Lesen statt Auto-Testen ist die Devise. Nackte, summierbare Werte an Stelle von begründbaren selbst-ergründeten Einsichten
Dieses Einführen von high-tech-Features in großen, langen Limousinen, wie es historisch einmal Gang und Gebe war, paßt wirklich nicht mehr in die heutige Zeit, in denen (in Deutschland und Mitteleuropa allgemein) die Masse nicht mehr an Parkplatz-Panzern interessiert ist, sondern gerne "praktische" Autos kauft - aber wenn möglich dann auch gerne "premium".
(Siehe Mercedes-GLK - kein Auto seiner Gattung kopiert den Forester II ähnlicher und macht als 2WD Einstiegs-Diesel alles richtig und bietet Heckantrieb statt Frontkratzerallüren - Subaru sollte hier doch bitte das moderne Konkurrenzprodukt für "Golf-SUV"-Käufer anbieten statt nur möglichst-günstig produzierte Autos ohne "features" recht teuer zu verhökern.
Zeigt wohl, daß sie sich mit ihrer eigenen Strategie im Moment recht schwer tun. Und ja ich formuliere obige Kritik, obwohl ich kaum ein Herz für zu schwere und unnötig-vollgestopfte Autos besitze. Um mich persönlich geht es hier schlicht nicht.
Viel Spaß mit dem Mazda A2Z, machst Du bestimmt nix falsch mit. Ich schätze ein Besseres Argument für einen LHD-Exiga gibt es kaum
Gruß
heiko