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  • »Subaru Nachbar« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 18:15

Legacy im AMS Vergleichstest

Hi zusammen,

ja ich weiß, dass ams dt. Fabrikate bevorzugt
ja ich weiß, dass ams Testkriterien so auslegt, dass bestimmte Ergebnisse herauskommen
ja ich weiß, das war schon immer so
ja ich weiß, dass Fahrer von "Exoten" sich gern bestätigen lassen, dass sie ein besseres Auto fahren als der ganze Rest

aber wisst Ihr was? Das ist trotzdem gemein!

In der aktuellen ams wird (angeblich) ein Legacy SpecB AT getest. Es wird moniert, dass der Allrad mit einer Lamellenkupplung ausgestattet sei und im Bedarfsfall von reinem Frontantrieb auf Allrad umschaltet. Und dass dieses Umschalten mit einem schwer berechenbaren Fahrverhalten einginge. Das wissen wir ja schon. Und zwar von den 4-Zyl-AT Modellen. Aber wir wissen es auch besser. Und zwar dass der 3.0l AT ein Verteilergetriebe hat, der die Antriebskraft permanent zu 40% nach vorn, zu 60% nach hinten verteilt. Und dass dies zu einem - für ein Fahrzeug dieser Kategorie - zu einem unheimlich narrensicheren, agilem und neutralen Fahrverhalten führt.

Der vorliegende Fall ist einfach dreist. Mich beschleicht der Verdacht, dass nie ein Redakteur im Fahrzeug saß und solche Fahrsituationen getestet hat. Die haben einfach eine (falsche) Presseinformation (das mit dem Fahrverhalten haben sie wahrscheinlich von Autobild kopiert) in die Hand genommen und mit den allgemeinen Vorurteilen gemixt und die Imagebrochüre der dt. Hersteller "reflektiert".

Die falsche technische Darstellung wird bemüht, um falsche Schlußfolgerungen ziehen zu können!

ja, ich weiß, dieser beitrag gehört eher in geistige entgleisungen



H6Fan

p.s. dass sie den Legacy als einzigen in der Sportvariante antreten lassen, um dann das zu straffe Fahrwerk zu kritisieren, rundet das noch ab.

geändert von: Subaru Nachbar on 21/12/2005 18:19:28

drischnie

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2

Mittwoch, 21. Dezember 2005, 21:54

Reg dich nicht auf.
AutoBild ist z.B. genauso drauf, die fahren das Auto nicht
unbedingt, wollen nur Bilder machen, und dann wird ein Text verfasst.
Und wenn mal einer wirklich das Fahrzeug fährt, sind es Leute die im
allgemeinen wirklich KEINE Ahnung von Autos haben, und das auch selber
zugeben.
Meine Zeilen sind nicht an den Haaren herbeigezogen...darf nur nicht mehr
darüber sagen.


...Schwarz, Bright, Stark...

ArneH

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3

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 00:24

Ja, ist eigentlich traurig, war doch aber klar. Hab es nur kurz durchgelesen.

Was mir auch noch negativ aufgefallen ist, die Tatsache, dass der Legacy klar besser ausgestattet und preiswerter ist, die Tasache aber in Kurzübersicht nur der "Basispreis" angegeben ist. Kein Wort über die Mehrausstattung und wieviel teurer der 3er oder die C-Klasse mit der gleichen Ausstattung wie der Legacy gewesen wäre.
Sind ja selbst gerade im Prozeß einen Neuwage zu kaufen und schaue mir alle Kombis mit Allrad an, die es so zu kaufen gibt.
Die C-Klasse und der 3er sind einfach zu klein und zu teuer. Um eine C-Klasse auf das Level eines Legacys/Outback zu bringen, muß man ca. 12.000-15.000 mehr in die Hand nehmen.
Meine einzige Alternative zum neuen Outback wäre eigentlich nur der A6. Preislich ggü. Mercedes und BMW im noch ok. Problem, nur der 2,7l Diesel mit Allrad und Automatik im vernünftigen PS-Rahmen, beim Benziner gehts erst mit dem 3,2l FSI los.

MfG Arne

TBR

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4

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 10:26

Das mit der Bewertung des Preises ist auch eine gekünstelte Masche. Basispreis, Serienausstattung, Aufpreispolitik und Wertverlust werden jeweils gesondert betrachtet, da fällt es nicht so auf, wenn am Ende ein Drittel Preisunterschied steht. Durch unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Kriterien kann man sogar einen Mercedes billigrechnen (die Firma liegt ja quasi gleich neben der Redaktion). Für die Journalisten mag es sinnvoll erscheinen, für 3% Verbesserung 30% mehr zu zahlen, für den Kunden ist das aber oft genug nicht machbar.

Interessant fände ich den Vergleich der Leasingkosten für vergleichbar ausgestattete Modelle, da ist alles mit drin. Die Ausstattung, die der Legacy serienmäßig mitbringt, ist in der Klasse ja durchaus sinnvoll. Ein Sechszylinder-Mercedes oder -Audi geht ja eh nicht ohne Automatik, Leder, Navi und Radio "über den Ladentisch", also kann man ohne schlechtes Gewissen deren Aufpreise gleich mit einkalkulieren. Dann kommt zum Vorschein, dass der gewiss nicht billige Legacy immer noch günstiger ist als die deutsche Konkurrenz (man muss natürlich A6 und Co. nehmen), lediglich Volvo kann nach bisherigen Recherchen mit Subaru sehr gut mithalten.

Der Legacy ist sicher alles andere als perfekt, aber man hätte nicht irgendwelche Dinge an den Haaren herbeiziehen und im Bewertungsverfahren passend rechnen müssen, um vermeintliche Nachteile zu finden, bei intensiver Betrachtung ergeben sich wirkliche Mängel ganz von selbst. So wirkt der Test einfach nur unglaubwürdig.

Grüße

Thomas


Flo4Legacy

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5

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 16:30

Bleibt nur noch die Frage offen, WER denn überhaupt noch auf das Urteil der deutschen Automagazine gesteigerten Wert legt?

Durch die herkunftslastige Brille und einkommensbestimmte Sichtweise mancher Herausgeber und Schreiberlinge werden bestimmte Hersteller ja von vorneherein mit einem Bonus gewichtet, das kennen wir ja bereits alles. Wer will da schon absolute Neutralität erwarten? Interessant wird es ja immer Artikeln von Magazinen, welche in einem Land ohne bedeutende Autoproduktion herausgegeben werden. Da lesen sich die Texte wesentlich besser, da das Ergebnis nicht von vorneherein schon feststeht.

Es gibt aber bestimmt auch noch jede Menge anderer Personen, die das genauso sehen. Ehrlich gesagt habe ich bisher nur sehr wenige Menschen getroffen, die dem Urteil der sog. "Fach"presse Glauben schenken. Die meisten sehen es so ähnlich wie die Teilnehmer dieses Forums. Wahrscheinlich dienen diese Fachblätter nur noch den Werbezwecken der Hersteller. Und beruhigen das Gemüt derer, welche sich ein solches deutsches Markenprodukt gegönnt haben. Angesichts der übertriebenen Preise und der leider oft mangelhaften Zuverlässigkeit könnte ansonsten Unruhe aufkommen. Durch die Fachpresse wird dieser Käuferschicht halt etwas Sand in die Augen gestreut.

Ich persönlich versuche mich schon lange daran, keine innere Aufregung oder Erbostheit angesichts solcher "Fachmeinungen" aufkommen zu lassen. Funktioniert aber nur sehr schwer. Deshalb lese ich schon seit etlichen Jahren diese Blätter nicht mehr. Schade eigentlich, aber das Potential des gut gemachten und fachlich fundierten Auto-Magazins haben die deutschen Herausgeber so ziemlich verschwendet.

Bei der Entscheidung der meisten Kaufwilligen spielt ja meist das "Image" eine große Rolle. Ist zwar nicht mehr so stark ausgeprägt wie früher, aber immer noch vorhanden. Und dieses "Image" wird mit durch die Fachpresse aufrecht erhalten.
Ist ja mit vielen anderen Dingen genauso (siehe z.B. Klamotten usw.) - der Sticker zählt mehr als das eigentliche Produkt selbst.



geändert von: flo4legacy on 22/12/2005 16:31:19

geändert von: flo4legacy on 22/12/2005 16:32:30

silver

Erleuchteter

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6

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 16:40

kann mich nur wiederholen..: www.evo.co.uk

Blubbel

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7

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 16:48

Servas,

was mich beruhigt sind umfragen wie sie der adac gemacht hat.

da ich vergessen hab das heft bei meinen zahnarzt zu klauen ,
kann ich nur noch soviel dazu sagen.

dabei wurden autofahrer verschiedenster marken befragt wie sie mit ihrem auto zufrieden sind. im bereich zuverlässigkeit, werkstatt und und und
japanische modelle immer unter den ersten 5 !! subaru darunter 2 mal auf platz 2 und 3....weitere platzierungen leider nicht mehr im kopf hab.
deutsche fabrikate dagegen waren weit abgeschlagen.

so was ist doch beruhigent oder ??

MfG


kavakava

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8

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 17:05

Freut euch doch!
Somit bleiben die Preise noch relativ günstig und nicht jeder A*r*sch fährt nen Subaru.
Gut man kann es dem Unternehmen gönnen, aber die verdienen sich ihr Geld auch woanders. Der deutsche Markt ist für die nur ein Zubrot, keine Abhängigkeit.

Wenn ich mir ein Auto suche, dann fahr ich damit. Dannach wird entschieden, und nicht wieviel x Punkte von y Möglichen irgendjemand meint zu vergeben.
"DAS" Auto gibt es sowieso nicht, jedes Auto ist ein Kompromiss. Und solls mal ein anderes sein, dann wirds halt ein anderes. Ihr werdet doch nicht nur deshalb eine Marke fahren, weil ihr sie schon immer toll fandet und ihr diese schon immer gefahren seid. Dann seid ihr nicht besser als die Redakteure, dir ihr gerade beschimpft. ;)

MfG



TBR

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9

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 19:45

Ich muss meine vorherige Kritik zum Testbericht, basierend auf eurer Zusammenfassung, zumindest teilweise korrigieren.

Als ich den Testbericht vorhin im Zeitschriftenladen überflogen habe, war ich schneller auf 180 als der Legacy von 100 auf 0. Dieser Subaru hat sich den letzten Platz im Vergleich wahrhaft redlich verdient!

Zum Platzangebot im Fond, dem Verhältnis Fahrleistungen zu Verbrauch oder dem Federungskomfort kann man ja noch geteilter Meinung sein, dem Einen reicht es, dem Anderen nicht. Die fehlerhafte Aussage zum Allradantrieb lässt zudem die Relevanz der Testurteile zum Fahrverhalten in fragwürdigem Licht erscheinen. Was sich Subaru aber im Kapitel Sicherheit leistet, ist schlicht eine bodenlose Frechheit. Die Kunden so für dumm zu verkaufen, ist ein Skandal.

Nicht genug, dass man bei einem Hersteller, der seit Jahren die aktive Fahrsicherheit propagiert und sich mittlerweile am Premiumsegment orientiert, am allerlängsten auf Dinge wie ESP oder Xenonlicht warten muss, nein, auch die Bremsen sind seit Jahren weit unter Durchschnittsniveau! Bereits im Mai 2002 wurde in der Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" der Legacy als Limousine mit 2-Liter-Motor im großen Mittelklasse-Vergleich getestet, von allen Mitbewerbern (meiner Erinnerung nach mit Ausnahme des Kia Clarus) hatte er die mit Abstand schlechtesten Bremsen. Nun braucht mehr als drei Jahre und eine Entwicklungsstufe später der Legacy in Topversion (!) immer noch fast 10 m mehr als die Konkurrenz, um mit warmer Bremse (10. Vollbremsung aus Tempo 100) zum Stehen zu kommen. Mir fehlen dafür wirklich die Worte! Wie die Bremsen der "normalen" Vierzylinder-Modelle abschneiden, wage ich mir gar nicht auszumalen.

Die sonstigen bekannten Defizite bei der Sicherheitsausstattung oder 3 von 10 Punkten im Kapitel Licht fallen da schon kaum noch ins Gewicht. Selbst eine angemessenere Bewertung im Kostenkapitel hätte dieses Desaster nicht mehr korrigieren können. Ich bin von Subaru abermals aufs Heftigste enttäuscht, diese Automarke hat es nicht länger verdient, als meine persönliche Lieblingsmarke zu gelten.

Grüße

Thomas


Flo4Legacy

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10

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 21:05

@TBR:
Hmmm, da ich ja kein Geld mehr für diese Magazine rausschmeissen will:

Wie waren die Werte für den Bremsweg?

Soweit ich mich erinnern kann, hatte der neue Legacy mit dem 3.0 doch ziemlich gute Werte in dieser Hinsicht und konnte mit den anderen locker mithalten. Oder sind die deutschen Hersteller jetzt schon bei 29 m ?

Würde auch erklären, warum viele Fahrer eines deutschen Nobelgefährtes der Meinung sind, 10 m Abstand bei 110 km/h und nasser Fahrban sind ausreichend!


@kavakava:
Ja, es sollte immer noch die eigene Beurteilung die Entscheidung für den Kauf geben. Schließlich sind wir alle unterschiedlich, sowohl was ganz simpel die Körpermaße anbelangt als auch was die persönlichen Vorlieben und Anforderungen betrifft. Zum Glück gibt es eine solche Modellvielfalt, da sollte dann doch für jeden etwas dabei sein.


Schade ist nur, dass kein Verlaß auf die Testberichte ist, wenn es um die Entscheidungsfindung geht. Besonders, wenn man mal die verschiedenen Berichte zu einem Modell (nicht nur bei Subaru ist das so) vergleicht - jeder Redakteur bringt halt seine subjektive Meinung und Vorstellung mit rein.

Und bezüglich der Testwerte habe ich stets meine Zweifel - das ist wie bei den jährlichen Reifentests, die geben höchstens einen Hinweis - siehe auch kürzlich der "Skandal" bei der Autobild und dem gefakten Versuch mit dem Abstandsradar ...


Opossum

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Donnerstag, 22. Dezember 2005, 21:13

Dass ein Japaner gegen die "Elite der deutschen Automobilbaukunst" bei einer deutschen Zeitschrift nicht gewinnen kann ist ein Gesetz.
Ich habe den Test noch nicht gelesen. AutoBild hat mal einen ähnlichen Vergleichstest gemacht. Auch da hat der Legacy (relativ knapp hinter Audi) verloren.

Zum den Bremsen: In der AMS war auch mal ein Einzeltest des SpecB. Hier wurden die Bremsen gelobt. Nur mal zum Vergleich.
http://nch420.eden2.netclusive.de/subaru…pectakulaer.pdf
http://www.auto-motor-und-sport.de/d/71230


geändert von: Opossum on 22/12/2005 21:15:41

Flo4Legacy

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12

Donnerstag, 22. Dezember 2005, 21:22

Ja genau, da wir mir doch was in Erinnerung wegen den Bremsen.

Hier mal kurz ein Wert der Autozeitung 04/2005 (Scan zu finden auf der Subaru Homepage):

Warm 39,3 m, Kalt 39,8 - ist auch der SpecB

Link: http://www.subaru.de/auto_zeitung_nr.4_2005_starlight_express_seite_67.jpg



Ach ja, und weil es gerade so schön ist, hier die Werte der 3 absoluten Nobelmodelle (von AMS getestet):

http://www.auto-motor-und-sport.de/d/98120/d_ams_vtest_techdat



geändert von: flo4legacy on 22/12/2005 21:24:36

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Donnerstag, 22. Dezember 2005, 22:13

@ opossum

den hatte ich auch in Erinnerung. Zumal die ams Bremswege mit dem Druck aufs Pedal beginnen und nicht mit Start der Verzögerung - die 39m von ams (damals) sind daher in etwa genauso gut, wie 37m bei Autobild.

Also bei der Sicherheit kann ich beim Legacy kein Haar in der Suppe finden (bis aufs Xenon Licht)

- Die Übersicht ist sehr gut (lediglich der Benz kann da mithalten)
- Beste Crashwerte nach EU- wie auch US-Norm
- herausragendes Fahrverhalten (zumindest bei meinem )
- sehr gute Bremsen (zumindest so wie ich sie nutze, ist die Bremswirkung aus sehr hohen Geschwindigkeiten besser als beim alten A4, der dafür im Ansprechen noch etwas besser war)
- komplette Sicherheitsausstattung (mit Ausnahme eines Presafe-Systems inkl Abstandradar und Nachtsichgerät): die üblichen Airbags, ABS, ESP, Grutstraffer, aktive Kopfstützen, die auch hoch genug sind und so bequem, dass es einem leicht fällt, sie korrekt einzustellen

Wie Thomas schon sagte, der Wagen ist nicht perfekt. Die Defizite m.E. liegen beim Komfort, den Unterhaltskosten, mancher nicht verfügbarer Ausstattung und an einer Bauweise, die bei anderen Nobelwagen an mancher Stelle solider ausfällt (die dafür euch einige Kilos mehr wiegen).

Wenn man das ams Bewertungsschema zugrunde legt, verdient der Benz in meinen Augen auch verdient. Nur bringt mich das nicht weiter, da er mir zu teuer ist und ich seiner Zuverlässigkeit nicht traue.

Was ich am Legacy alles verbessern würde, habe ich an anderer Stelle schon geschrieben. Aber zum einen ist der Wagen für mich noch der beste Kompromiss und zum anderen sollte keine Verbesserung zu Lasten seiner Qualitäten gehen.

Gruß,
Alex

H6Fan

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Dienstag, 27. Dezember 2005, 18:26

Mercedes und BMW kamen im Test mit kalter wie mit warmer Bremse, beladen oder unbeladen, nach 38 bis 39 m zum Stehen. Der Subaru brauchte mit kalter Bremse 42 m (die Werte sind aus dem Gedächtnis, ich habe den Test, wie gesagt, nur überflogen), mit warmer Bremse und voller Beladung waren es unglaubliche 47 m (diesen Wert habe ich mir genau gemerkt). BMW und Subaru traten mit den gleichen Reifen an (Bridgestone Potenza RE050), der BMW in 225/45R17, der Subaru in 215/45R18, Der Mercedes hatte Reifen in gleicher Größe wie der BMW, meiner Erinnerung nach von Continental. Auf die geringere Reifenbreite beim Subaru könnte man vielleicht 1 m Bremsweg schieben, die starke Bremswegverlängerung von 5 m bei heißer Bremse geht hingegen allein auf das Konto der Bremse.

Bei dem Vergleichstest von "Auto Straßenverkehr" vor dreieinhalb Jahren bremsten die durchschnittlichen Wettbewerber aus Japan oder Frankreich in etwa 40 m aus Tempo 100 zum Stillstand, sehr gute Modelle brauchten auch hier noch einmal ein bis zwei Meter weniger. Der Subaru ließ mit gut 44 m Bremsweg alle (bis auf den Kia) um mindestens eine Wagenlänge "hinter" sich.

Im Vergleichstest von "AutoBild" lieferte der Legacy in der Tat eine wesentlich bessere Vorstellung ab. Möglicherweise hat man die Beläge mittlerweile geändert, so dass jetzt hitzeempfindlicheres Material zum Einsatz kommt.

Bremswege aus verschiedenen Tests miteinander zu vergleichen, ist strenggenommen nicht möglich. Die Testbedingungen können zu unterschiedlich sein. Verschiedene Zeitschriften testen auf verschiedenen Teststrecken, die unterschiedliche Reibwerte aufweisen, zudem bestehen, wie hier schon festgestellt, auch in den Methoden Unterschiede. Man kann also allenfalls die Werte verschiedener Tests der gleichen Zeitschrift miteinander vergleichen, aber auch da bestehen Unsicherheiten. Direkt vergleichbar sind hingegen die Werte eines Vergleichstests, sie wurden zur gleichen Zeit auf der gleichen Strecke unter gleichen Bedingungen mit den gleichen Methoden und den gleichen Messgeräten ermittelt. Und darauf kann man sich auch verlassen, denn gerade bei solch schlechten Ergebnissen müssen die Tester oft genug dem Fahrzeughersteller Rede und Antwort stehen, da können sie sich ein schlampige Arbeitsweise nicht leisten.

Grüße

Thomas


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Dienstag, 27. Dezember 2005, 21:12

Tatsache ist, dass die Bremsen des Legacy 3.0 in KEINEM, mir bekannten, Testbericht jemals ein Fading-Problem hatten. Die Werte lagen eigentlich immer unter 40m. Nur bei AMS waren es 47m; Dass Subaru die Bremsen verschlechtert hat, ist unwahrscheinlich. Hier kommen mir schon etwas Zweifel über das Testverfahren bez. über den technischen Zustand des Testfahrzeugs auf.


geändert von: Opossum on 27/12/2005 21:18:43

Lemmi

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16

Mittwoch, 28. Dezember 2005, 14:47

Hi.

Das hat jetzt nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber lest mal das Ösi-Blatt Auto-Revue, das ist witziger und meiner Meinung nach wirklich in jeder Hinsicht besser als alle Deutschen Autozeitungen zusammen. (leider)

Lemmi


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17

Mittwoch, 28. Dezember 2005, 19:52

Ich habe mir heute nochmal die Werte angeguckt, hier also korrekt und im Detail:
Bremsweg in m, jeweils aus 100 km/h; kalt leer/kalt beladen/warm beladen

BMW 37/39/38
Mercedes 36/36/36
Subaru 42/43/47

Der Mercedes hat Pirelli-Reifen drauf, keine Continental, das hatte ich falsch im Gedächtnis, sorry. Der Unterschied zwischen Mercedes und Subaru ist eklatant, da liegen Welten dazwischen.

In der "AutoBild Alles Allrad" ist der 2.0R getestet, der steht auch nach rund 38 Metern (bei möglicherweise anderem Testverfahren), mit kalter wie mit warmer Bremse. Wenn bei "ams" die Ansprechphase mitgerechnet wird, kann es - wenn der Test korrekt ablief - nur so sein, dass die Subaru-Bremse mit zunehmender Erwärmung immer länger braucht, bis die volle Verzögerung erreicht wird. Oder die Serienstreuung in der Fertigung ist extrem groß. Beides macht die Sache aber nicht besser.

Grüße

Thomas


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Mittwoch, 28. Dezember 2005, 20:08

...ams selbst hatte im Dez 04 einen Spec B getestet, der nach der 10. Warmbremsung kein Fading zeigte (warm besser als kalt) und warm unter 40m blieb. Eine seriöse Zeitung würde da nachforschen.

Aber da Ihre Angaben zum Antrieb schon falsch waren, haben sie sich das auch lieber gespart.

Gruß,
Alex

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19

Donnerstag, 29. Dezember 2005, 17:08

Hallo

Was diskutiert ihr da eigentlich . Einletzter Platz im Test ist ja schon fast in kompliment. Also ich hab damals meinen Legacy bestimmt nicht nach Testberichten gekauft. Wär sonst heute im "GuteFAhrt" Forum und am lästern.

Vor noch nicht allzu langer Zeit diskutierte ich mit der Chefin eines Kleinunternehemen. Sie erzählte mir, wie sie damals ein Produkt ihres Hauses in einen Testbericht brachte. Da kam doch tatsächlich ein Schreiberling oder Tester vorbei und holte das Produkt ab. Als sie ihre Hoffnung auf ein gutes Testergebnis äusserte, sagte ihr der Heini doch ernsthaft, sie solle ihm mal ihr Werbebudget zeigen, dann könne er ihr gleich sagen, mit welchem Rang sie ungefähr zu rechnen habe.
Noch Fragen?????? Denke das läuft auch in anderen Branchen (wie hier halt Autos) gleich.
Würde ins Bild passen. Subaru hat bestimmt das kleinste Werbebudget im Vergelichstest. Aber ist doch ein gutes Produkt und wir wissen das. Also bitte etwas mehr Selbstvertrauen in uns und unser Lowimage Produkt


Schaut übrigens mal auf die AMS Homepage. Die fragen doch ernsthaft, wer die zuverlässigsten Autos baut, und bieten Benz, Audi, BMW, VW, Opel und Ford zur auswahl. Ich glaub ich falle demnächst ab meinem Bürostuhl vor lachen.

Gruss

Flo



geändert von: florian on 29/12/2005 17:28:28

TBR

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Donnerstag, 29. Dezember 2005, 18:35

Bei subjektiven Kriterien will ich dem gerne zustimmen, und die Vergleichstests sind, wie von mir weiter oben auch schon geäußert, in ihrer Konzeption schon darauf ausgelegt, bestimmte Fabrikate gewinnen zu lassen. Bei den reinen Messwerten, noch dazu so nachvollziehbaren wie dem Bremsweg, schenke ich den Journalisten aber schon großes Vertrauen, zumindest wesentlich mehr als der Marketingabteilung des Herstellers. Ich weiß, "wer misst, misst Mist", aber die Unterschiede sind dermaßen groß, dass das kein Messfehler mehr sein kann.

Wie schon gesagt, es ist nicht der letzte Platz im Vergleich, der mich stört, sondern es ist das Kapitel Sicherheit, welches diese Plazierung maßgeblich mit verantwortet hat, und das, obwohl Subaru gerade dieses Gebiet als Aushängeschild der Marke (miss)braucht.

Grüße

Thomas