Auch dazu Zustimmung.
Beim Legacy/Outback stört mich aber schon der derzeit eingeschlagene Weg.
Ab hier nicht so ganz zum Thema passend - aber naja:
Als ich vor etwas über anderhalb Jahren der Einladung eines Subaruhändlers folgte, galt mein primäres Interesse den geraden vorgestellten Legacy/Outback-Modellen. Von außen gefielen sie mir gut, als ich mich aber hineinsetzte, war aber schon Enttäuschung vorhanden. Nicht wegen des Designs, nicht wegen der Materialien - aber wegen dem Raumgefühl. Eher schlechter als in meinem bisherigen 5er BMW, irgendwo zwischen diesem und A4/3er, vielleicht ähnlich C-Klasse. Das Armaturenbrett war mir deutlich zu hoch gezogen. Ich wollte schon gehen, als mich ein junger Mann in ein Gespräch verwickelte. Ich schilderte ihm meine Eindrücke und er ging mit mir zu einem anderen Auto. Es war ein Forester -wie ich zu meiner Schande gestehen muss, war dies das erste mal, dass ich bewusst von dem Auto Notiz genommen habe. Mein erster Eindruck war: nicht zu groß (wir hatten uns schon gegen X5 und ML entschieden), nicht zu aufdringlich, ganz hübsch. Zweiter Gedanke, wird sowas wie der Maverick, Freelander oder was Nissan so baut sein. Als normales Auto fahrwerks- und leistungsmäßig im Vergleich zum bisherigen Auto nicht vergleichbar. Naja, ich setzte mich hinein. Tolles Raumgefühl, übersichtlich, angenehme Sitzposition, eigentlich nichts zu kritisieren, viel besser als der Legacy. Vom Innenraum und der Größe her passend. Meine Frage, wie sich so etwas denn fahren ließe, quittierte der junge Mann eher mit einem Grinsen. Ich fragte nach einer Probefahrt. Der junge Mann (später stellte sich heraus, dass er Kfz-Mechaniker-Azubi war und seine Begeisterung für Subaru hervorragend rüberbringen konnte) fragte einen Verkäufer, der erst gar nicht so begeistert war und fragte, ob ich schon mal ein so stark motorisiertes Auto gefahren sei, nach dem Schlüssel und es ging los. Ich war begeistert - das "hohe Ding" fuhr hervorragend über die kurvenreiche Strecke, beschleunigte toll und blieb auch auf der Schnellstraße leise. Das alles bei einem Komfort, der über dem meines 5ers mit Sportfahrwerk lag. Ich war begeistert, doch was würde meine Frau sagen, die z. B. aus dem ML mit einem klaren "Nein" ausgestiegen war. Am Nachmittag folgte ihre Probefahrt. Es war, als wäre sie nie etwas anderes gefahren, sie kam hervorragend zurecht. Der junge Mann erklärte alle Details, verweis auf die gute Qualität und Dauerhaltbarkeit. Zum Vergleich setzte sich meine Frau nochmal in den Legacy, kam nach kurzer Zeit wieder heraus und deutete auf den Forester. Nach einigen Verhandlungen kam es zum Kaufvertrag und seitdem sind wir den praktischen Vorzügen unseres Foresters begeistert. Fast hätten wir einen zweiten gekauft, haben uns dann aber doch für einen WRX entschieden. Wieder erwarten hat uns auch bei ihm das Raumgefühl gefallen. Natürlich nicht so üppig wie beim Forester, durch das heruntergezogenen Armaturenbrett, die großen Scheiben und die niedrige Motorhaube aber für uns angenehmer als bei den meisten Wettbewerbern, vor allem auch A3 und 3er BMW, in denen ich mir "eingefercht" vorkomme. Manche mögen diese Autos toll finden, das zweckmäßigere Design des Imprezas ziehe ich dem unpraktischen Mainstream-Panzerspähwagen-Design aber allemal vor. Genug geschwärmt - Hoffentlich kann ich es bei den neuen Modellen noch genauso tun.
Und die Moral von der Geschicht:
Subaru muss versuchen die Leute zu Probefahrten in die Autos zu bekommen und so engagierte Leute haben wie den jungen Azubi und auch die Chefs der Autohäuser, mit denen ich bisher zu tun hatte.