danke für den original-sprachlichen Link!
" (...) through which it will further pursue added-value business and increase tolerance for changes in the business environment."
Im Prinzip also wollen sie VW kopieren, die fast jedes Modell, das in Europa verkauft wird auf eine gemeinsame "Plattform" gestellt haben. (Wobei VW wohl ihrerseits die Idee von GM übernommen hatte). Das schafft nach meinem oberflächlichen Halbwissen (!) viele Gleichteile, engere technische Verwandheitsbeziehung zwischen Polo bis hin zu Passat und CC und dementsprechend entwickelt man diverse Aspekte der jeweiligen Fahrzeuge nur einmal und baut sie dann in sämtlichen Modellen der Plattform mit nur wenigen nötigen Anpassungen fast unverändert zusammen.
Das umschreibt meiner Ansicht nach der von mir oben zitierte Halbsatz, genauer das : " added-value business ". Im Sinne von ROI oder auch Gewinnmaximierung durch systematische Kostenreduktion im Allgemeinen.
Dummerweise hat sich VW damals für einen vorne-quer eingebauten Reihenmotor entschieden als Basis für ihre Plattform. Zusammen mit meist uninspieriert-schwarzen Innenräumen und diversen bei Kunden geplatzten Motorentypen in der jüngeren Vergangenheit führte dies bei mir ganz persönlich zu einer vorsichtigen Entfremdung mit der Marke.
Hoffentlich schafft es Subaru dabei, die Kernkompetenz der Marke und ihrer bisherigen Fahrzeuge in die neue Produktions-Strategie hinüberzuretten: mittig eingebauter Boxermotor, Kurbelwelle längs-parallel gelegen und symmetrisch aufgebauter Allradantrieb mit Präferenz auf größen-gleiche oder leicht-hecklastig ausgelegte Drehmomentverteilung (ein Attribut, das die aktuell eingeführten CVT-Getriebe leider nicht mehr 100%-ig erfüllen).
Hoffentlich ist sich das Subaru-Management bewußt, daß die Welt keinen "zweiten Volvo" braucht, die essentiell (zusammen mit Ford damals) denselben Fehler wie VW gemacht haben (Front-Quer-Reihenmotoren für alle Modelle an Stelle des früheren "Standardantriebs"). VW kann sich eine langweilige Kernmarke leisten, denn sie besitzen Audi, Lambo und Co. als "Premium-Marken". Subaru dagegen wird auf lange Sicht nur erfolgreich sein, wenn sie weiterhin begeisterungsfähige Autos bauen.
Also Subaru: bleibt bitte Subaru!