Möglicher Defekt bei Bremsleitungen
Subaru ruft 1,2 Millionen Autos zurück
Wegen eines möglichen Defekts an den Bremsleitungen ruft der japanische Hersteller Subaru weltweit 1,2 Millionen Fahrzeuge zurück. Auch in Deutschland sind mehrere Zehntausend Autos betroffen.
Tokio - Die Massenrückrufe in der Autoindustrie reißen nicht ab: Der japanische Konzern Fuji Heavy Industries Ltd muss weltweit 1,2 Millionen Autos seiner Marke Subaru wegen Problemen mit Bremsleitungen in die Werkstätten zurückholen. Streusalz auf den Straßen könne zu Korrosion an den Bremsleitungen führen und die Bremswirkung beeinträchtigen, teilte der Konzern am Freitag mit.
Ein Subaru-Sprecher sagte, in Deutschland seien 39.000 Autos betroffen: Die Modelle Legacy (Baujahre 2004 bis 2009), Impreza und (2008 bis 2011), WRX STI (2008 bis 2014) sowie
Forester (2005 bis 2012). Berichte über Unfälle gebe es keine.
Mit 660.000 werden die meisten Subaru in Amerika zurückgerufen, weitere rund 250.000 in anderen europäischen Ländern sowie 150.000 in China, wie das Unternehmen weiter mitteilte.
Neue Details im Zündschlossdebakel von GM
Die Zahl der Rückrufe bei Autoherstellern steigt damit immer weiter. Bereits im April war absehbar, dass 2014 ein Negativrekord erreicht werden könnte. Am schlimmsten betroffen ist dabei General Motors: Der US-Autobauer musste in diesem Jahr bereits mehr als 29 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten ordern.
Der Grund dafür - ein möglicher Defekt bei den Zündschlössern. Nach neuen Erkenntnissen ist dieser Mangel GM bereits seit 1997 bekannt gewesen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gehe aus Kundenbeschwerden hervor, dass Fahrer bereits vor 17 Jahren Händler auf den Fehler hinwiesen.
Zu den ersten Beschwerden zählten demnach, dass der Schlüssel stecken geblieben oder während der Fahrt herauszunehmen gewesen sei. In manchen Fällen sei der Motor ausgegangen oder habe gar nicht erst gestartet werden können. Die 1997 und 2000 eingeführten Modelle Malibu und Impala wurden trotzdem erst diese Woche wegen der Probleme zurückgerufen. Ein GM-Sprecher sagte, er könne nicht sagen, was damals über die Modelle bereits bekannt gewesen sei.
cst/dpa/Reuters
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