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limperdan

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Mittwoch, 29. Januar 2025, 18:12

Unterschiedliche Reifen vorne und hinten

Guten Tag liebe Levorg-Community. Vor 2 Monaten liess ich mir bei Migrol die Winterreifen montieren. Da die Vorderreifen nicht mehr gut waren, haben sie mir 2 neue Reifen vorne montiert. Soeben war ich nun für den Service bei meinem Subaru-Händler, und der hat gemeint, man solle vorne wie hinten die gleiche Reifenmarke fahren, da sonst das Getriebe beschädigt werden kann. Stimmt das oder will er mir einfach zwei neue Reifen verkaufen?

daddy

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2

Mittwoch, 29. Januar 2025, 19:28

Ich habe natürlich kein Wissen über Deine konkret gegebene Situation. Aber in einem aktuellen Beitrag auf dieser Eingangsseite wird über "Vibrationen" orakelt - mit abschließendem simplen Endergebnis. Lies selbst.!

Gleiche Abroll-Umfänge eines jeden Reifens vorn wie hinten sind ziemlich elementar bei unseren Fahzeugen.
Soll heißen, dass z.B 215/45-17 nicht immer gleich 215/45-17 vom Abroll-Umfang ist. Das allein ist schon logisch, wenn ein Reifen dieser Dimension noch ein Restprofil von 1mm hat und ein Neu-Winterreifen dieser gleichen Größen-Bezeichnung
noch 9mm Profil hat.

Und selbst wenn gleiches Reifen-Profil gemessen wird ..heißt das immer noch nicht, dass die Welt in Ordnung ist.
Bekannt ist z.B die Tatsache, dass Micheln Reifen bei gleicher Reifen-Dimension einen größeren Abroll-Umfang hat als Reifen vieler anderer Hersteller. ... . Die Konsequenzen ergeben sich aus dem eben angef+hrten Beitrag:
Womöglich "vibriert" es nur im Antriebstrang. Schlimm genug, wenn das ewig ignoriert wird.

Aus Gründen der unterschiedlichen Gewichtsbelastung von Vorder zu Hinterachse, hat sich auch entsprechend der Betriebsanleitung des Fahrzeuges heraugebildet, dass hinten etwa 0,4 Bar geringerer Druck gefordert wird.
Wenn hinten natürlich 4 Zentner Zement-Säcke eingeladen werden, dann muss der Druck hinten halt erhöht werden. Dies nicht etwa im Interesse des Fahzeuges, sondern im Schluss-Interesse des notwendigen gleichen Abroll-Umfanges.

Dieses Ziel kann von jedem verständigen Halter schon per Augenschein erreicht werden: Mit 4 Zentner Beton im Kofferraum sieht es aus, als ob das Fahzeug "Platten" hat.

SvenNY

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3

Mittwoch, 29. Januar 2025, 20:14

Das Subarus empfindlich auf unterschiedliche Abrollumfänge reagieren stimmt schon . Das könnte sogar in deinem Handbuch stehen. Ob der Unterschied zwischen verschiedenen Herstellern so groß ist das dein Auto schaden nimmt wage ich zu bezweifeln.
Zudem würde das ja dein Differential betreffen und nicht das Getriebe.
Was ich mir eher vorstellen kann ist der Unterschied im Abrollumfang aufgrund der neuen Reifen auf einer Achse und gebrauchen Reifen auf der anderen . Dann müsste dein Diff ständig ausgleichen .
Minimale Unterschiede halt ich für unproblematisch. Beim einparken oder in engen Kurven muss dein Diff auch ständig ausgleichen und geht nicht kaputt . So zumindest mein Verständnis.
If in doubt, flat Out!

blescha

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4

Donnerstag, 30. Januar 2025, 08:42

Korregiert mich bitte wenn ich falsch liege, aber soweit ich weiß gibt es da noch einen Unterschied zwischen den automatik Modellen, CVT bzw. Wandler bei früheren Modellen, und den Handschaltern.

Die Handschalter sind hier wesentlich empfindlicher bezüglich unterschiedlichen Drehzahlen von Vorder- und Hinterachse wegen dem permanenten Allradantrieb, also das Mittendifferenzial.

Bei den Automatik Modellen liegt die Sache etwas anders. Das "Differential" ist im Getriebe verbaut und elektronisch gesteuert. Ähnlich wie bei anderen Herstellern wird erst bei unterschiedlichen Drehzahlen an den Rädern (also beginnendes Durchdrehen der Vorderräder) die Lamellenkupplung geschlossen und Kraft an die Hinterachse geleitet.
Was Subaru von anderen Herstellern unterscheidet, zumindest bilde ich mir ein das wo gelesen zu haben, ist, dass beim Anfahren fix 40% Kraft nach hinten geleitet wird, unabhängig davon ob Schlupf an den Rädern ist oder nicht. Anderes Systeme machen das erst wenn Schlupf registriert wird. Bei höheren Geschwindigkeiten und normalen Fahren ohne Schlupf ist diese Kupplung aber offen und ein Differenzial muss keinen Drehzahlunterschied zwischen Vorder- und Hinterachse ausgleichen. Beim Handschalter aber sehr wohl.
Impreza G3 2.0R 150PS Automatik BJ 2009
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5

Donnerstag, 30. Januar 2025, 10:02

SvenNY hat es erfaßt, alles andere sind Urban Legends von fachfremden Nichtmathematikern... ^^
Der Fachmann weiß, daß damit unterschiedliche ReifenGRÖßEN gemeint sind!
Er weiß auch das da 3 Differenziale beim Schalter und beim Automatik ne automatische Kupplung für kurzzeitigen Allrad verbaut ist,
Er kennt den Begriff Rollradien und Schlupf und er kann errechnen das es 200 Meter für einzelne Differenzumdrehungen braucht, was jedes Diff langweilt...
...und noch Vieles mehr und grinst sich einen.

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6

Donnerstag, 30. Januar 2025, 10:26

Hier mal Grundlagen einfach erklärt:

Die Bedeutung des Reifenschlupfs

Rollenden Widerstand verstehen!

Wie funktioniert ein Differential?

Klar gibt's da noch viel dazu zu wissen, man kann auch selber auf Youtube suchen.

limperdan

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7

Donnerstag, 30. Januar 2025, 18:13

Okay. Vielen Dank für die schnellen Antworten. Da die Hinterreifen eh schon bald ersetzt hätten werden müssen, habe ich 2 neue Reifen des selben Reifenherstellers bestellt. Jetzt sind dann wieder 4 identische Reifen drauf. Was habe ich daraus gelernt? Bei Allrad-Fahrzeugen immer den kompletten Reifensatz ersetzen.

EJ20_Hawk

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8

Freitag, 31. Januar 2025, 08:52

Bei Allrad-Fahrzeugen immer den kompletten Reifensatz ersetzen.
Nicht unbedingt. Ich habe mal an einem noch recht guten Reifensatz einen Schaden an einem Reifen gehabt und dann nur einen neuen gekauft, den ich auf den Abrollumfang der übrigen Reifen abfräsen lassen hab. Sowas machen aber nicht mehr viele Betriebe.

Zum Thema hatte ich damals in einem englichen Forum diesen Text gefunden und mich deshalb danach gerichtet:

Zitat

On All-Wheel Drive (AWD) vehicles, it is extremely important that the rolling or outer circumferences of the tires be within 1/4 inch of each other. This means that you must physically measure the size of the tire. This is best done with the weight of the vehicle off the tire and at the tread centerline. Also be certain that the tires are properly inflated since this can affect your readings.

If you need to replace just one tire, the same holds true. The measured difference in circumference between the replacement tire and the other tires on the vehicle cannot exceed 1/4 inch.

Depending on the vehicle mileage, it might be better to replace all four tires.

If the vehicle mileage is low and the tires have been rotated and driven at the proper inflation pressures, then you may be within the allowable 1/4-inch difference in circumference.

If the difference between the new/replacement tire and the current tires is within this 1/4-nch maximum, then the tire should be compatible. If it is not, then other tires will need to be replaced to conform to the 1/4-inch rule.

Das würde eine Abweichung im Umfang von knapp 6,5 mm erlauben, umgerechnet auf den Radius sind das 1,1 mm.

9

Freitag, 31. Januar 2025, 09:31

Was mich dabei interessiert und ich auch nicht so richtig verstehe:

Es wird sehr genau darauf geachtet, dass die Profiltiefen gleich sind, um keine unterschiedlichen Abrollumfänge zu haben.

Aber die Beladung hat doch weitaus größeren Einfluß auf den Abrollumfang. Morgens fahre ich alleine zur Arbeit, also wenig Gewicht auf der Achse. Nachmittags habe ich 4 Leute im Auto und ein paar Kisten Bier, also wird der Reifen mehr eingedrückt, weniger Abrollumfang.

Fahre ich zügig Kurven und bremse viel, werden die vorderen Reifen deutlich wärmer, dadurch erhöht sich der reifendruck vorne, also weniger Abrollumfang.

Ich habe also je nach Beladungs- und Fahrsituation immer Abweichungen, die doch sicher viel größer sind als 2mm Profilunterschied oder?

Müßte sich das nicht deutlich mehr auf die Problematik auswirken?

Gab

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10

Freitag, 31. Januar 2025, 09:32

Okay. Vielen Dank für die schnellen Antworten. Da die Hinterreifen eh schon bald ersetzt hätten werden müssen, habe ich 2 neue Reifen des selben Reifenherstellers bestellt. Jetzt sind dann wieder 4 identische Reifen drauf. Was habe ich daraus gelernt? Bei Allrad-Fahrzeugen immer den kompletten Reifensatz ersetzen.


Ganz genau so soll es sein.

Steht auch eigentlich bei jedem Hersteller so in den Bedienungsanleitungen. Bei den (älteren zumindestens) Subarus steht ja drin wieviel mm Differenz statthaft sind von links nach rechts und vorne nach hinten.Glaube maximal 2mm oder so........ Somit wäre selbst der Mix von 2 verschiedenen Modellen schon nichtmehr i.O.
Persönlich bin ich sogar der Meinung das dieses nur 2 Reifen tauschen völlig bescheuert ist. Egal welche Antriebsart. Ein unterschiedliches Gripverhalten vorne und hinten klingt schon scheisse und ist es auch. Ist eigentlich nur für Sparschlümpfe denen wieder 100Euro für vernünftige Reifen zuviel ist.

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11

Freitag, 31. Januar 2025, 11:58

...einen Schaden an einem Reifen gehabt und dann nur einen neuen gekauft, den ich auf den Abrollumfang der übrigen Reifen abfräsen lassen hab....

Das'n Scherz, richtig?
Ich hab grad im Kalender nachgeschaut: Es ist definitiv nicht 1. April! :huh:

@drkingschultz: Laß dich nicht verunsichern, du liegst richtig, was andere hier reitet ist mir völlig unerklärlich,

EJ20_Hawk

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12

Freitag, 31. Januar 2025, 12:30

Das'n Scherz, richtig?
Nope, ich habs genau so gemacht.
Hätte ich vielleicht nicht, wenn ich für den neuen Reifen inklusive Abfräsen nicht sehr günstig über einen Bekannten bekommen hätte oder auch andere Infos als die schon von mir geposteten gefunden hätte, ich habe mich daran gehalten.
Aber damals hatte ich meinen STi gerade mal zwei Wochen, da war das Auto noch die heilige Kuh und z.B. auch vollkaskoversichert. Heute ist das auch anders...

Von der Nachhausefahrt damals mit dem Notrad und nem weiteren Reifenschaden weiß ich allerdings, dass die Kontrollleuchte für die Temperatur im Hinterachsdiff jedenfalls zurecht ziemlich schnell angeht.

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13

Freitag, 31. Januar 2025, 13:06

Aber damals hatte ich meinen STi gerade mal zwei Wochen, da war das Auto noch die heilige Kuh

Gut, unter dem Gesichtspunkt kann ich es noch verstehen, als ich vor 40 Jahren meine ersste Ducati gekauft hab war's das Gleiche. 8)
Wie gesagt, technisch gibt es bei der gleichen Größe keinen Grund, Noträder haben genau diese Andere...

14

Freitag, 31. Januar 2025, 13:22

Ich habe tatsächlich auch schon davon gehört, dass man Reifen abfräsen kann, um sie den restlichen reifen anzugleichen.

Allerdings gibt es nur wenige Betriebe, die das machen, man muß also u.U. weit fahren oder den Reifen verschicken.

Am Ende ist das alles so teuer (neuer Reifen, Transportkosten, Fräsarbeit), dass es sich für normale Reifengrößen nicht lohnt. Dazu kommt noch, dass man einen neuen Reifen kauft und dann Geld bezahlt, um die Hälfte des Profils wegraspeln zu lassen.

Mit dem geld kann man sich schon bald 4 neue Reifen kaufen und hat dann erstmal wieder lange Ruhe.

Lucullus

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15

Freitag, 31. Januar 2025, 13:32

Ist zwar nur eine Vermutung aber könnte mir durchaus vorstellen, dass der Levorg aus den Daten der Raddrehzahlsensoren den "normalen" Drehzahlunterschied bestimmt bzw. aktualisiert und nur bei einer bestimmten Überschreitung dessen die Allradkupplung reagiert. Also wenn er zum Beispiel bei normaler Fahrt mit geringer Motorlast und 20° Außentemperatur immer eine 2% schneller drehende Hinterachse misst, setzt er das dann als Standardwert. Wie gesagt, nur eine Vermutung.
Bei den Autos mit Visco-Diff ist es natürlich anders, da stellt der permanente Drehzahlunterschied (man muss dabei auch bedenken dass das Mitteldiff aufgrund der Achsübersetzung ca. 4 mal so schnell dreht wie die Räder) eine zusätzliche vermeidbare Belastung zu den ohnehin im Alltagsbetrieb auftretenden Drehzahlunterschieden dar.

EJ20_Hawk

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16

Freitag, 31. Januar 2025, 16:05

technisch gibt es bei der gleichen Größe keinen Grund
Du sprichst hier von Reifengrößen, verstehe ich dich richtig?
Also könnte ich deiner Auffassung nach einen Reifen der Größe 225 /17/45 der Marke XY mit einem Reifen der Größe 225/17/45 eines anderen Herstellers ersetzen? Und zusätzlich spielt es keine Rolle, welche Profiltiefen die alten und der neue Reifen haben, also im theoretischen Extremfall sind die alten Reifen am Ende und haben noch 2 mm und der neue hat 9 mm?


Mit dem geld kann man sich schon bald 4 neue Reifen kaufen und hat dann erstmal wieder lange Ruhe.
Ich gebe dir Recht, dass sich das irgendwann nicht mehr rechnet. Ich habe allerdings inkl. Abfräsen bei meinem Kontakt deutlich weniger als für einen Neureifen bezahlt. Es kann sich also schon rechnen, das muss man dann im Einzelfall entscheiden.

17

Freitag, 31. Januar 2025, 16:20

Klar mag sich das im Einzelfall rechnen. Sonst würde es auch niemand machen und niemand würde diesen Service anbieten. Aber in den meisten Fällen wird es sich kaum lohnen, einen Neureifen auf 5mm runterzufräsen statt gleich 4 neue Reifen zu kaufen.

Es müßte jede Menge Allrad-PKW mit defekten getrieben, Allradkupplung, Diffentialen, usw. geben, wenn das wirklich so ein Problem wäre.

Wer sich nicht besonders für Autos interessiert, achtet auch nicht auf die Profildifferenz zwischen vorn und hinten. Der erneuert, wenn TÜV oder Werkstatt ihm das sagen und fertig.

Und niemand passt ständig den Reifendruck an, wenn er alleine fährt oder das Auto mit 5 Personen besetzt ist. Auch für die Fahrt zum Baumarkt mit Anhänger erhöht wohl kaum jemand den Reifendruck auf den vorgegebenen Wert. Das macht man, wenn man eine Urlaubsreise mit Wohnwagen plant, aber sonst doch nicht.
Trotzdem fahren die Autos alle und haben keine defekten Allradkomponenten.

Turbo only

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18

Freitag, 31. Januar 2025, 16:30

Ich habe tatsächlich auch schon davon gehört, dass man Reifen abfräsen kann, um sie den restlichen reifen anzugleichen.

Ken Block hatte das auch immer automatisch mit seiner "Fahrweise" gemacht :P :tschuess: :thumbsup:


EJ20_Hawk

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19

Freitag, 31. Januar 2025, 16:42

Und niemand passt ständig den Reifendruck an, wenn er alleine fährt oder das Auto mit 5 Personen besetzt ist. Auch für die Fahrt zum Baumarkt mit Anhänger erhöht wohl kaum jemand den Reifendruck auf den vorgegebenen Wert. Das macht man, wenn man eine Urlaubsreise mit Wohnwagen plant, aber sonst doch nicht.
Trotzdem fahren die Autos alle und haben keine defekten Allradkomponenten.
Das sehe ich deutlich anders und verfahre auch entsprechend, was z.B: die Anpassung vom Luftdruck auf Beladungszustände angeht.
Das ist aber zum großen Teil in den unterschiedlichen Konzepten und Einsatzzwecken deines und meines Fahrzeuges geschuldet.

Für mich war damals nicht die Frage, ob die Differentiale die Aufgabe des Ausgleichs evtl. erfüllen können, sondern wie sehr ich sie belaste, wenn ich nun nicht auf die Differenz neu zu alt achte. für mich war das eine einfache Rechnung, denn mein Mittendifferential kostet mich 2 bis 3 Reifensätze. Da war es eine einfache Entscheidung, 85,- Euro in einen abgefrästen Reifen zu investieren.

20

Freitag, 31. Januar 2025, 16:58

Das verstehe ich schon aber mir geht es jetzt um die unterschiedlichen Abrollumfänge in Abhängigkeit von der Beladung bei gleichbleibendem Reifendruck.

Am Ende müssen solche Systeme einfach massentauglich sein und funktionieren. Auch und gerade bei Leuten, die mit Autos nichts am Hut haben und nur fahren wollen.

In einem anderen Forum wurde mal ewig lange über die Behandlung von Turbobenzinern in der Kaltlaufpahse und das richtige Warmfahren diskutiert. Das nahm dann immer mehr ideologische und sektenartige Züge an.

Da es da aber um Brot- und-Butter.Autos ging, ging es um Fahrzeuge, die zu 99% von Leuten gefahren werden, die einfahc fahren müssen, weil sie zur Arbeit müssen. Die stiegen morgens ein, drehen den Schlüssel und fahren los. Die prüfen keine Aussen- und Öltemperatur und errechnen nicht, wieviel Drehzahl und wieviel Last bis zu welcher Öltemperatur ideal ist und wie man den Ladedruck zu Anfang möglichst gering hält.
Und trotzdem fahren diese Autos bei solchen Leuten völlig problemlos. Weil sie dafür genaut wurden, auf solche Kunden abgestimmt.

So sehe ich das auch beim Allrad. Der muss es locker abkönnen, wenn die Hinterreifen durch Beladung etwas mehr eingedrückt sind als gewöhnlich und das darf nicht dazu führen, dass irgendwelche Komponenten beschädigt werden.

PS: Ich bin sicher, mein Forester hat eine Warnleuchte für genau solche Fälle, wenn sich der Abrollumfang so ändert, dass die Abweichung so groß ist, dass es zu Problemen kommt. Die Leuchte ist mit AWD beschriftet.

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