Moin
Die Levorg werden sicher klassisch geklaut worden sein. Die meisten Fahrzeuge werden nicht mit dem "Koffer" geklaut. Sie werden klassisch mittels Laptop und Schlüsselkopie geklaut. Meist werden die Fahrzeuge ausspioniert und dann wird gleich ein passendes SG oder eben ein Softwarepatch mit gebracht.
Vor einiger Zeit hat mir ein "Insider" bei seinem Auto gezeigt, wie schnell man die WFS raus programmiert und den Schlüssel überflüssig macht. Der Schlüssel war 50m weit weg und der Wagen hat auf den Druck auf den Startknopf reagiert. Die größte Hürde ist die Tür zu öffnen. Aber, bei dem BMW hat ein "Sachkundiger" gerade mal 7 Sekunden gebraucht. Ohne Schlüssel oder Laptop.
Eine effektive Methode, seinen Wagen zu schützen: Die OBD-Dose tot legen. Dann bleibt der Wagen zumindest stehen, wo er ist. Offen, aber nicht weg!
Das SG lässt sich auf neue Schlüssel programmieren! Der Händler muss es ja auch können, wenn der Schlüssel weg ist, oder das SG mal tot war. Ein nacktes SG muss ja programmiert werden können. Diebe kommen komischer Weise immer an die nötige Software! Ohne funktionsfähige Buchse, ist aber da die Lücke dicht! (Reicht ja irgendwo eine verdeckte Steckverbindung einzubauen!)
@Johnes:
Das sehe ich auch so und deckt sich mit meinen Erfahrungen. Klar muss der Händler das SG auf andere (Ersatz-)Schlüssel programmieren können. Was ich immer erstaunlich finde ist, wie oft das gemacht werden muss, sprich wieviele Besitzer sehr nachlässig mit ihren Schlüsseln umgehen. Wenn sie dann hören was ein neuer Schlüssel plus anlernen kostet, wird oft solange nix gemacht, bis auch der zweite Schlüssel weg ist oder der irgendwamm technische Probleme macht....
Letztendlich wissen wir ja auch, dass im "nahen Osten" das Entwicklungszentrum jedweder Form von illegaler Software liegt.
Nicht nur zum spurlosen Diebstahl von Kfz, sondern auch zur Manipulation anderer Kfz-Elektronik.
Hinzu kommt noch: gerade bei Neufahrzeugen ist der Diebstahl im Vorwege genau geplant (kein Zufall, dass es hier im konkreten Fall ein 'langes Wochenende" war wo es keiner so schnell merkt, weil alle was Anderes im Kopf haben). Es kommt auch öfter vor, dass mit Kran und Tieflader das komplette Auto einfach vom Hof geholt wird; die Nachbarn stört das in den seltensten Fällen wenn es nicht direkt in einem dichtbebauten Gebiet ist und deshalb Jemand nachts nicht schlafen kann. Wahlweise (wie in Niedersachsen vor einigen Jahren geschehen auf einem alten Bauernhof von EU-Bürgern aus PL, HU, BG angemietet) wird das Fahrzeug nach dort verbracht und dann in aller Ruhe die von Dir beschriebene "Modifikation" vorgenommen, oder man zerlegt das Fahrzeug fachgerecht, verbringt diesie dann über die Grenze und verkauft die Neuteile als Ersatzteile einzeln gewinnbringend. Leider ist es ja bis heute z.B. immer noch nicht üblich (obwohl technisch in der Produktion ohne grosse Hürde machbar) alle grösseren Bauteile per Lasergravur mit der FG-Nummer zu versehen.... solange es keine Vorschrift ist, machen die Hersteller nichts. Ist ja genau das Gleiche wie bei der bekannten "keyless-access-Problematik": aber immerhin lässt sich das System bei Subi, Toyo und MB vom Kunden selber im Bedarfsfall deaktivieren: besser als nichts.