Ich war jetzt länger nicht hier, aber nachdem das Thema Verbrauch im Levorg-Lagr immer noch heiß zu sein scheint, melde ich mich mal mit ein wenig Statistik zu Wort:
Fahrzeug Levorg Sport MY 2017, gekauft Ende 10/2017
Daten 2017:
Fahrstrecke 5200 km
- Kurztrecke 32%
- Mix 0%
- Langstrecke 68%
Verbrauchsdaten (echt):
- Minimum 9,8
- Mittelwert 11,0
- Maximum 12,6
- Mittlere Abweichung BC: -8%
Daten 2018:
Fahrstrecke 5200 km
- Kurztrecke 15%
- Mix 15%
- Langstrecke 70%
Verbrauchsdaten (echt):
- Minimum 9,0
- Mittelwert 11,4
- Maximum 14,5
- mittlere Abweichung BC: -9%
Sonstige Hinweise dazu:
Ich bin kein Verbrauchsfetischist
Die Minimalwerte wurden auf Langstrecke mit weitgehender Nutzung des Tempomat (Soll 150 km/h) mit Sommerreifen erzielt (8" 225/45).
Die Mamimalwerte stammen von (seltenen) "Eilreisen", d.h. 200 km/h oder mehr wo immer möglich, oder von Spaßräubereien auf entsprechender Landstraße.
Ich nutze im Winter eine Standheizung, die von ihr generierten Verbräuche gehen aber in der fahrwesienbedingten Schwankungsbreite unter.
Auf Kurzstrecke macht sich trotz eigentlich fehlener direkter Getriebeheizung die Nutzung der Standheizung in sofern positiv bemerkbar, als das extreme und nervige Hochdrehen bei leisesten Berührungen des Gaspedalsohne ohne entsprechende Erzeugung von Schub in der Kaltlaufphase entweder ganz unterbleibt oder zumindest schneller abklingt.
Obwohl für einen Nachweis per statistischer Auswertung die Anzahl der Fahrten zu klein war/ist, hatte ich die Möglichkeit, auf jeweils fast identischen Langstrecken ein wenig mit den Fahrmodi zu experimentieren.
Eine erstaunliche Erkenntnis ist, dass sich der Wechsel auf manuelles Schalten durchaus positiv auf den Verbrauch auswirken kann. Man verhindert so das z.T. nervöse und voreilige Herunterschalten beim Beschleunigen, wenn man in einem Drehzahlbereich ist, bei dem auch im aktuellen (meistens dem 6.) Gang genügend Drehmoment ansteht. Dazu habe ich mich hier vor einer Weile schon einmal geäußert, hatte da aber noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Durchtreten ohne Gangwechsel kann also in manchen Fahrsituationen besser sein, als die sogenannte Intelligenz des Antriebsstrangs zu nutzen.
Für mich hat sich daraus folgendes ergeben:
- Innerorts / stop&go: I A
- außerorts: S A mit vorgezogenem Hochschalten über Wippe
- Autobahn: im Stau I A, bei freier Fahrt S M (auch in Kombinazion mit Tempomat)
Das muss natürlich für jemandem mit anderem Fahrverhalten nicht zutreffen, aber die Angehörigen der zügigeren Fraktion können es durchaus mal versuchen.
Natürlich habe ich mich anfangs auch daran versucht, an die Phantasiewerte der Subaru-Werbung heranzukommen und mich mit Watte unter dem Gasfuß zum Kunden zu schleichen, aber mal ehrlich:
Wer hält das durch, wenn man 500 oder 700 km hin sich bringen muss und irgendwann einfach ankommen will