Tatsächlich gilt beim H6 beinahe das Gleiche wie beim Turbo, wenngleich auch aus anderen Gründen.
Warmfahren, bevor Volllast, kalt fahren, nach Volllast.
Mein Öltemp Sensor im H6 sagt : Öltemperatur hängt der Wassertemperatur um einiges nach, noch schlimmer als beim STI. Vermutlich wegen der grösseren Ölmenge. Die Anzeige für das Wasser ist schon kurz unter halb, da gammelt das Öl noch bei ca 45 Grad rum. Wenn Du da halt "pedal to the metal" machst, freut sich der Motor.
Umgekehrt : Du hast wenig "Luftdurchströmung" im Motorraum. Ist echt irre, wie lange sich die "Stauhitze" da hält, selbst nach normaler fahrt. Selbst im Winter kannst Du den Bock ne Weile abstellen, und wenn Du dann weiter fährst hast Du quasi immer noch Betriebstemperatur. Während Du bei einem STI schon bei 70 km/h merkst wie der Luftstrom sich kühlend auswirkt, ist das beim H6 einfach nicht so. Habe auch schon überlegt die Motorhaube eines Turbo Modells einzubauen oder die Unterbodenpappe zu modifizieren. Aber thermisch an die Grenze hab ich ihn noch nie bekommen. Selbst auf der Autobahn.
Ausserdem darf eines nicht vergessen werden : Während der Ölverbrauch bei normaler Bewegung beim H6 kaum messbar ist, ab 5000 rpm zieht er Öl durch, gerade bei längeren Autobahnfahrten/Vollgasfahrten. Ölstand sollte nach Vollgasorgien mit dem H6 also geprüft werden.
Auch die Kühlwassertemperatur habe ich noch NIE über "kurz unter halb" bekommen, egal wie hart ich ihn rangenommen habe. Wenn die also mal drüber geht, über halb, dann sagt Dir der Wagen eindeutig : Hier stimmt was nicht! Aus irgend einem Grund rosten die Rohrverbinder die in den Kühler gehen gerne mal, genau wie die Konsolen der Fahrersitze. Keine Ahnung warum, ist aber so.
Ich denke Du hattest da ein anderes Problem, welches Dir die Kopfdichtung gehimmelt hat. Ich hab bei meinem vor 60 000 die Motorenteile (zwecks Prüfung) in der Hand gehabt und da gab es keine Hinweise auf erhöhten Verschliess oder Abnutzung, nichtmal beim Ventilspiel.
Ansonsten : Klimaanlage raus und Ölkühler rein? :-D