Der Outback macht tatsächlich mal Probleme. Vielleicht hat einer von euch noch eine Idee, auch Werkstatt war etwas unsicher was es sein könnte.
Die Symptome :
Der Wagen springt kalt sofort an, bei der ersten Umdrehung des Anlassers. Auch warm tut er das problemlos. Nur halbwarm juckelt der Anlasser ab und an eine Weile (was beim recht klein dimensionierten Anlasser des H6 für seinen vorzeitigen Hitzetod sorgen wird
), dann kommt es mir vor als würden die Zylinder der Reihe nach zum Leben erwachen, es dauert 2-3 Sekunden, dann läuft er sauber.
Ausserdem kommt er mir im Stand an der Ampel manchmal etwas unruhig vor, als habe er "halbe" Fehlzündungen. Es dauert aber knapp 20 Sekunden, bis das passiert. Die ersten 20 Sekunden nach Anhalten läuft er noch astrein.
Was ich bisher versucht habe :
- Gasanlage abgestellt/abgedreht, um nachströmende Gasdüsen auszuschliessen. (Wird ohnehin nur noch alle 2 Jahre für den TÜV/GAP angeschaltet) Keine Änderung.
-Benzindruck über Nacht geprüft, indem Manometer dazwischen, um nachtropfende Einspritzdüsen auszuschliessen (und in der Leitung verdampfendes Benzin/Luftblasen). Über Nacht fiel der Druck von 3,9 bar auf 3,7 bar, also wirklich minimal.
-Luftfilter erneuert
-Fehlerspeicher weist KEINE Eintragungen auf, auch nicht im Subaru Tester der Werkstatt
-Wagen hat im Fahrbetrieb volle Leistung, kein Hinweis für schwächelnde Benzinpumpe oder mangelhafte Kraftstoffversorgung, beim Auslesen während der Fahrt auch keine Hinweise auf einen Magerlauf , Trim Werte sahen sehr gut aus. Ab 4800 rpm fettet der Wagen stark an, aber das ist bei Subarus eigentlich normal. Volle Kraftentfaltung bis zu 240 km/h, dann riegelt er ab/ist am Limit
-Luftmassenmesser ist knapp 5 Monate alt (Original Subaru)
-beide lamdasonden sind knapp 6 Monate alt (Original Subaru, müssen mit Gold beschichtet sein bei dem Preis, aber auf Bank 1 die war schon sehr träge, also gleich beide gemacht)
-Nockenwellenversteller ausgebaut und geprüft ob sie gehen indem manuell angesteuert : Geht
-frische Kerzen
-Spulen optisch geprüft, keine Hinweise auf "Durchschüsse", und unter Last habe ich auch keine Probleme, also eher unwahrscheinlich.
-Ventilspiel wurde zuletzt vor 40 000 gecheckt, seitdem vielleicht 200 km auf Gas gefahren um zu prüfen ob die Anlage noch geht. Unwahrscheinlich, dass hier bereits Probleme bestehen, zumal er 180 00 mit unbekannten Gas km geschafft hat, und selbst da das ventilspiel damals noch gerade so im Rahmen war.
-kein messbarer Ölverbrauch zwischen den 15 ter (ich mache es alle 10k Kilometer) Ölwechselintervallen. Ja, unter "Vollast" auf langer Autobahnfahrt gönnt er sich einen Schluck, aber im normalen Daily Betrieb verbraucht er nichts.
-kein Kühlwasserverlust, das Wasser ist seit dem letzten Service drin, da fehlt nicht ein Tropfen
Werkstatt hat noch :
-Kurbelwellensensor von Werkstatt mit Oszillo gemessen : Signal sauber
-Nockenwellsensor mit Oszillo gemessen : Signal sauber
Meine Vermutung :
Schlechtes Signal von einem der Nockenwellen/Kurbelwellensensoren, thermisch bedingt. Will jetzt aber nicht alle sinnlos tauschen, und am Ende war es das dann doch nicht. Ich habe auch KEINE Probleme im Fahrbetrieb. Volle Leistung , keine Beschleunigungsaussetzer.
zweite Möglichkeit :
Klassiche Falschluft. Über KGE vielleicht? Aber macht das schlechten Start? Drosselklappe ist sauber. An der Verrohrung/Resonanzbehälter bis DK habe ich keine Undichtigkeit gefunden.
dritte Möglichkeit :
Bei kalten Aussentemperaturen habe ich das Gefühl er kommt bei der ersten Drehung des Anlassers, sprich springt sofort an, bei +25 Grad erst bei der 2ten/3ten. Irgend ein Temp Sensor den ich nicht auf dem Schirm habe, der manchmal falsche Werte ausgibt?
Weitere Hinweise :
1) ganz kurz bevor der Spuk schleichend los ging einmal eine MIL : Signal Tankfüllstandsgeber unplausibel (Tanknadel fiel auf 0) während der Fahrt. Angehalten, gelöscht, neu gestartet, Fehler weg, Tanknadel gut, kam seitdem nicht wieder. Hinweis oder Ausreisser?
2) Der Wagen versucht im Stand irgendwas rauszuregeln. Sagen mir sowohl "Popometer", als auch Diagnosegerät. Während die Trimwerte im Fahrbetrieb +/-2 % sind, springt er im Leerlauf zwischen +17 und -10, Bank 1 mehr als Bank 2. Auch die Zündung wird im Stand rausgenommen. Teilweise bis -20 °. Sobald ich fahre, beziehungsweise über 1200 RPM komme glättet sich sofort alles zum perfekten Motorlauf.
3) Russ an den Endrohren : Hatte er sonst nur nach starkem Treten auf der Autobahn, jetzt dauerhaft. Läuft bisschen fett, würde ich sagen. Verbrauch hat sich aber nicht verändert, ist nach wie vor zwischen 9,2 und 9,6 Liter. Mein Fahprofil hat sich aber geändert, weniger Autobahn, mehr Landstrasse/Ort. Da kann auch der Verbrauch im Nachkommabereich nachrutschen. Aber kein erhöhter Mehrverbrauch der belegbar wäre.
Wagen läuft an und für sich wie Schnitzel. Im Fahrbetrieb und unter Last absolut Keine Probleme. Kein Verschlucken, kein Aussetzen, keine Zündungsprobleme, keine Hinweise. Bei ca 3800 wird die Nockenwellenverstellung aktiv, da hat er ne halbe Bedenksekunde (die ich meine dass er sie früher nicht hatte) aber abgesehen davon rennt er perfekt.
Werkstatt will nochmal recherchieren wegen Benzindruck, ob es da noch einen Druckregler/Minderer gibt an den wir nicht gedacht haben. Dennoch dachte ich vielleicht weiss einer von euch vielleicht was? Hatte so ein Problem schon mal?