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Zauntoni

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1

Donnerstag, 4. Oktober 2012, 14:04

Antrieb verspannt sich bei Kurvenfahrten

Hallo Subarufreunde,

ich fahre meinen Legacy (Station Wagon BJ. 12.2004 EZ. 05.2005, 2,5L AT) jetzt seit fast zwei Jahren ohne besondere Vorkomnisse. Bin jetzt 75.000km (ca. die Hälfte mit Anhänger) gefahren und so langsam fängt der Wagen an sich zu wehren. Die Gesamtlaufleistung beträgt jetzt 130.000km und die fälligen Inspektionen sind durchgeführt worden. Es fing vor rund 20.000km an: Bei vollem Lenkeinschlag sperrte (Gefühl) die Hinterachse komplett. Dieses Problem trat aus meiner Sicht plötzlich auf. Vielleicht war es ein schleichender Pozess, den ich aber erst ab einer bestimmten Intensität bemerkte. Das Problem hat sich inzwischen (schleichend) auf den kompletten Antrieb ausgedehnt. Das Kurveninnere Rad bleibt beim Rangieren und bei engen Kurvenfahrten stehen. Mein örtlicher Subaruhändler hat dieses Problem (seiner Meinung nach) sofort erkannt, beim Namen genannt, und eine Lösung angeboten. Die vermeindliche Lösung kostete 814,00€ und hat das Problem nichtmal ein bischen verbessert. Aber wenigstens habe ich jetzt eine neue Allradkupplung! Die hätte ich ja dann in 50-80Tsd km sowieso erneuern müssen. Zur weiteren Bearbeitung dieses Problem wurde mir folgende Lösung angeboten: Austausch von innenliegenden Steuerventilen im Allradgetriebe nach dem Ausschlussverfahren. Kosteneingrenzung: Zwischen 450€ und 2.250€.
Das möchte ich natürlich so nicht unterschreiben. Inzwischen ist das Fahrgeräusch auch enorm angestiegen. Dieses Geräusch hört sich permanent nach einem defekten Radlager an. Radlager sind geprüft und i.o. Das Geräusch ist immer zu hören, auch bei Freilauf (N).
Wer hat denn hilfreiche Tipps oder eigene Erfahrungen? ?(

LG Zauntoni

ilPatrino

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2

Donnerstag, 4. Oktober 2012, 14:32

also...das mit dem "radlager" hatte ich auch, mein defektes mitteldiff (5gang schalter wrx) hat die beiden angrenzenden lager übern jordan geschickt. das ausgangslager zur kardanwelle war in auflösung begriffen.

zum thema mitteldiff im automatik kann ich aber nicht weiter dienen...

Zauntoni

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3

Donnerstag, 4. Oktober 2012, 16:33

Bevor ich die Werkstatt aufgesucht habe, war meine 1. Vermutung, dass ein Differenzial den Dienst versagt. In der Werkstatt lässt man sich nicht darauf ein. Zitat: Wenn Sie wünschen nehmen wir auch das Differenzial auseinander, aber einen Defekt können wir zu 99% ausschließen. Ich habe keine Lust denen das Geld bündelweise hinterher zu werfen. Fehldiagnosen bezahle ich.... :-(

schattenparker

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4

Donnerstag, 4. Oktober 2012, 20:04

Bleibt das Rad nur auf einer Seite beim Kurvenfahren stehen oder egal ob rechts links immer das kurveninnere Rad?
Falls Radlager, wäre das auf jedenfall eine preiswerte Alternative für das Ausschlussverfahren. Hatte auch schon "Radlager ok", obwohl deutlich Geräusche zu hören waren - gewechselt und alles ok. Falls im Differential was defekt wäre, würde das da drinne eine zerstörerische Wirkung entfalten, glaube würde dann nicht nur nach kaputten Radlager klingen.
Ggf. noch die Bremsanlage checken, ob da irgendeine Fehlfunktion lauert.

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5

Freitag, 5. Oktober 2012, 06:55

- 4 Reifen vom selben Hersteller montiert ??
- Sicherung für Frontantrieb schon mal gesteckt ?
Gruß
Peter
....der seit 1987 an Subi´s schraubt

Klestef

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6

Samstag, 6. Oktober 2012, 18:42

Hallo, Verspannungen hatte ich auch gerade an meinem Outback Autom. 2,5l.
Der Verdacht lag zuerst an der Allradkupplung, diese wurde gewechselt, ohne Erfolg, darauf sollte die Autom.schaltbox gewechselt werden, diese war voller Späne.
Es wurde dann ein komplettes Austauschgetrieb eingebaut. Also die Verspannung nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Hätte ich im März, als es zum erstenmal auftrat, etwas unternommen könnte das Getriebe vielleicht noch leben.

Gruß
klestef

Zauntoni

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7

Samstag, 6. Oktober 2012, 20:10

Hallo @ all,
vielen Dank für die Lösungsansätze.
@schattenparker:
Die Radlager habe ich auf der Bühne checken lassen. Es bleibt immer hinten das Kurveninnere Rad stehen. Gleichzeitig aber vorne das diagonal Gegenüberliegenge Rad. Wenn ich den Aufbau bzw. die Funktionsweise des Systems kennen würde, könnte ich ja vieleicht beim Ausschlussverfahren mitmachen. Verfügt denn dieses Fahrzeug über eine Viskokupplung? Eine Fehlfunktion einer Bremse dürfte aber doch nicht solche Auswirkungen haben oder?
@Turbofreak:
Ich fahre auf diesem Auto ausschließlich Winterreifen einer Marke. Diese werden jedes Jahr im Herbst rundum erneuert. Natürlich sind die vorne stärker abgenutzt als hinten. Das dürfte aber doch eigendlich kein Problem sein, oder?
Was heißt --Sicherung für Frontantrieb gesteckt-- ? Was muss ich tun um was zu erreichen?
@Klestef:
Das hört sich ja erstmal genauso an wie bei mir :-( Hat sich das bei Dir denn genauso entwickelt? Ich weiß das der Outback eine etwas anderen Antriebssystem (Sperren/Untersetzung/Niveauregelung) hat. Spielt das eine Rolle? Wo sitzt die ATSchaltbox? Ist die einzeln Tauschbar? Ich fahre mit dem Problem ja nun schon zigtausend km. Die Werkstatt hat mir versichert das nur der Reifenverschleiß etwas höher ist und Zitat:"Es kann nichts weiter kaputtgehen, Sie können so weiterfahren. Das wird sich allmählich verschlimmern und dann können Sie ja immernoch wiederkommen"

Ich habe nicht mehr besonders viel Vertrauen in meine Subaruwerkstatt. Ich würde für eine einwandfreie Diagnose auch weit fahren. Sollte aber dann schon ein Ergebniss erzielen.

Vielen Dank schonmal.

Baumschubser

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8

Sonntag, 7. Oktober 2012, 02:12

Was heißt --Sicherung für Frontantrieb gesteckt-- ? Was muss ich tun um was zu erreichen?

Die Subaru-Modelle mit Automatikgetriebe haben (bis auf einige Varianten) eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung zur Kraftübertragung an die Hinterachse - die Steuerung übernimmt das Automatikgetriebe (Active Torque Split-AWD)! Bei den Subarus mit Handschaltgetriebe erfolgt der Kraftfluß zur Hinterachse hingegen über ein Zentraldifferential (beide Achsen werden ständig mit Antriebskraft versorgt - daher Permanentallrad).
Die Varianten mit AT-Getriebe, die dem oben genannnten Fall nicht entsprechen, besitzen einen Allrad mit Variable Torque Distribution (VTD), bei denen läuft die Kraftverteilung ebenfalls permanent über ein Zentraldifferential. Beim Active Torque Split-Allrad ist trotzdem von einem Permanentallrad die Rede, weil die Allradsteuerung aktiv und nicht reaktiv (= Drehzahlunterschied zwischen beiden Achsen ist nötig, um die Kraftverteilung zur Hinterachse zu aktivieren) die Hinterachse am Vortrieb beteiligt. D.h. bereits beim Beschleunigen erkennt die Allradsteuerung anhand mehrerer Parameter und Eingangsgrößen, dass ein Traktionsverlust an der hauptsächlich angetriebenen Achse entstehen könnte und schließt die Lamellenkupplung ganz oder teilweise (je nach Situation) und damit erfolgt der Antrieb zusätzlich auch über die Hinterachse.

Damit kommen wir zur Sicherung "FWD" (wie Frontantrieb). Bei den Subaru-Modellen mit Active Torque Split-AWD gibt es im Sicherungskasten im Motorraum einen Steckplatz mit der Aufschrift "FWD" (oder besser: den Steckplatz gibt es wahrscheinlich bei allen Subaru-Modellen, die den gleichen Sicherungskasten benutzen - die Funktionalität ist aber nur bei den Modellen mit AT-Getriebe und elektronisch geregeltem Allradantrieb vorhanden). Dieser Steckplatz ist im Normalfall leer! Für Wartungsarbeiten in der Werkstatt kann dort eine Sicherung eingesetzt werden. Damit wird die Allradsteuerung deaktiviert und das Fahrzeug hat nur noch Frontantrieb - erkennbar an der im Kombiinstrument aufleuchtenden gelben Warnung FWD!
Dies kannst Du in ähnlicher Form in der Bedienungsanleitung deines Legacy nachlesen! Zumindest die Warnleuchte und der Zusammenhang mit dem Steckplatz im Sicherungskasten sollte erklärt sein. Also mal bitte nachlesen! :dafuer:

Wenn mittels der Sicherung die Allradsteuerung totgelegt wurde, dürfte die Lamellenkupplung nicht mehr schließen, und die Hinterachse wird nicht mehr angetrieben. Damit dürfte es auch nicht zu Verspannungen beim Kurvenfahren oder Rangieren zwischen beiden Achsen, wie von dir beschrieben, kommen. Die Beschreibung mit den Verspannungen liest sich so wie bei Modellen mit Permanentallrad über Zentraldifferential (Subarus mit MT-Getriebe) mit parallel geschalteter Viskosperre, bei der die Sperre defekt ist. Diese sitzt mit im Getriebe und ist ein gekapseltes Bauteil, welches ausgetauscht werden kann. Normalerweise soll die Viskosperre nur den Traktionsverlust unter ungünstigen Fahrzuständen durch Kraftumleitung zur anderen Achse verhindern.

Das Thema Allradvarianten beim Legacy / Outback wurde bereits einmal behandelt: Meinungen zum ESP/VDC im Legacy Automatik
(leider sind ide dort aufgeführten Links zur Seite von Subaru -Deutschland nicht mehr erreichbar, da man die Seiten mit der Erklärung des Allradsystems überarbeitet hat und die interessanten Details nicht mehr nachlesbar sind :grummel1:

Es bleibt immer hinten das Kurveninnere Rad stehen. Gleichzeitig aber vorne das diagonal Gegenüberliegenge Rad. Wenn ich den Aufbau bzw. die Funktionsweise des Systems kennen würde, könnte ich ja vieleicht beim Ausschlussverfahren mitmachen. Verfügt denn dieses Fahrzeug über eine Viskokupplung? Eine Fehlfunktion einer Bremse dürfte aber doch nicht solche Auswirkungen haben oder?

NEIN! er hat keine Viskokupplung. Jedoch hat der Active Torque Split-AWD eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung und kein VDC. Steht auch in der Aufstellung geschrieben.

Deine Beschreibung mit den diagonal blockierenden Rädern läßt eigentlich nur eine Vermutung zu: Es muss was mit der Bremse zu tun haben! Denn nur über die Bremse werden 2 (diagonal gegenüberliegende) Räder unterschiedlicher Achsen "verbunden". :prophezei: Im Zweikreis-Bremssystem ist ja aus Gründen der Ausfallsicherheit immer ein Vorderrad mit dem gegenüberliegenden Hinterrad in einem Bremskreis verbunden.

Die (noch dazu offenen) Differentiale an beiden Achsen und die Lamellenkupplung zwischen den beiden Achsen sind dazu nicht in der Lage. Im Gegenteil, ein Allradfahrzeug mit offenen Achsdifferentialen (und ohne Traktionskontrolle) bleibt stehen, wenn sich 2 diagonal gegenüberstehende Räder in der Luft befinden bzw. auf Untergründen stehen, die einen sehr geringen Reibwert haben. Die offenen Differentiale leiten die Kraft zu dem Rad der jeweiligen Achse, welches sich am einfachsten drehen läßt - und das ist nicht ein Rad auf griffigem Untergrund :prophezei:

Und noch eins ist an der Beschreibung auffällig: Dass ein kurveninneres Rad (welches durch irgendeine Ursache in der Drehfähigkeit eingeschränkt wird) bei Kurvenfahrt blockiert bzw. sehr viel langsamer dreht, als es vom Kurvenverlauf her müßte, kann man mit der Entlastung des kurveninneren Rades durch die Seitenneigung des Auto's erklären (diese hängt natürlich auch vom gefahrenen Kurvenradius und der Geschwindigkeit ab). Im Regelfall wäre es so, dass bei starker Entlastung das innere Rad sogar eher durchdreht (wegen der Entlastung) und dadurch Antriebskraft verloren geht.

Das in deinem Fall aber auch das äußere (belastete) Rad blockiert, ist schon reichlich komisch. :hmmm:
Und das Phänomen mit dem diagonalen Blockieren tritt bei Rechts- wie Linkskurven auf :gruebel:

Ich weiß das der Outback eine etwas anderen Antriebssystem (Sperren/Untersetzung/Niveauregelung) hat. Spielt das eine Rolle?

An und für sich nicht.
- Niveauregulierung: Hat nichts mit dem Antriebssystem zu tun und ist daher für dein Problem irrelevant.
- Untersetzung: Wenn Du die Getriebeuntersetzung "Dual Range" meinst, dann hat sein Outback die auch nicht, da er ebenfalls ein AT-Getriebe hat. Wenn Du generell andere Übersetzungsverhältnisse im Getriebe bzw. im Achsantrieb meinst, dann kann es da Unterschiede zwischen deinem Legacy und seinem Outback geben - schließlich hat der Outback größere Räder, da kann es schon sein, dass durch kürzere Achsübersetzungen der größere Abrollumfang wieder kompensiert wird. Aber das trifft ja auf alle anderen Modelle des selben Typ's zu und das dürfte für die Problematik deines Legacy auch keine Rolle spielen.
- Sperren: Der Outback hat nur an der Hinterachse ein Sperrdifferential. Dieses soll nur einen ungewollten Drehzahlausgleich zwischen den beiden Rädern der Hinterachse vermeiden. Würde also nicht zu solchen Auffälligkeiten beitragen wie in deinem Fall.

@Turbofreak:
Ich fahre auf diesem Auto ausschließlich Winterreifen einer Marke. Diese werden jedes Jahr im Herbst rundum erneuert. Natürlich sind die vorne stärker abgenutzt als hinten. Das dürfte aber doch eigendlich kein Problem sein, oder?

Winterreifen einer Marke - und des gleichen Profil's?
Was heist: "Diese werden jedes Jahr im Herbst rundum erneuert."? Fährst Du so viel, dass sie nach einem Jahr so weit runter sind, dass sie ersetzt werden müssen? Oder werden nur die 2 stärker abgenutzten Vorderräder entsorgt, die "alten" Hinterräder kommen nach vorne und für hinten gibt es dann 2 neue? :gruebel:

Gruß,
Stephan

schattenparker

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9

Sonntag, 7. Oktober 2012, 11:44

Da würde ich sagen, mal die ABS Sicherung ziehen, denn sonst sollte keiner dort mit reinpfuschen können. Vielleicht ein defekter ABS Sensor.... flasches Signal falsche Wirkung.
Also wie eine Fehlfunktion vom Mitteldiff/Kupplung klingt das eher nicht.

Zauntoni

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10

Sonntag, 7. Oktober 2012, 23:33

Hallo zusammen,

ich bin beeindruckt :-)

ich werde mich schnellstmöglich mit den Lösungsansätzen befassen und das Ergebniss umgehend mitteilen. Dazu werde ich mir einen Mechaniker aus dem Bekanntenkreis schnappen und diese Punkte durchprobieren. Ein paar Fragen habe ich noch:
Steht bei der Sicherung die benötigte Form dabei? Erkennt die der "normale" Mechaniker?
Würde eine ABS-Fehlfunktion nicht Angezeigt?
Besteht denn die Möglichkeit einer Mechanischen Störung der Bremsanlage?

Was ich jetzt weiß: Ich fahre einen 4AT ohne VDC, Lineartronic: gesteuerte Lamellenkupplung, frontlastige Auslegung. Lamellenkuplung wurde erneuert, also als Fehlerquelle ausgeschlossen. Sollte bei gesteckter Sicherung noch eine Verspannung auftreten, ist der Antriebsstrang "freigesprochen". Richtig?

Nochmal herzlichen Dank!!!!!!!!! Ich wünschte meine Werkstatt hätte nur Annähernd soviel Ergeiz wie Ihr. Weiter so.

Woidl

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11

Montag, 8. Oktober 2012, 08:00

Mit gesteckter Scherung am rechten Federbeindom müßte die Leuchte "F-WD" angehen und die Kupplung ist außer Betrieb.
Was wurde an der Kupplung alles erneuert? Wenn nur das Lammellenpaket erneuert wurde besteht immer noch die Möglichkeit daß sich diese in den alten Rattermarken des Korbes verhaken. Bei gesteckter Sicherung müßte sich das mit kurzem Rückwärtsfahren aber lösen.
Wenn nur das Lammellepaket erneuert wurde gibt es noch ne Fehlerquelle: "falsche" Lammellen.
Es gibt die nähmlich in verschiedenen Stärken und Abstufungen. Die genaue Dicke muß bei zerlegter Kupplung rausgemessen werden. Die genaue Vorgehensweise steht im Manual.

Gruß Woidl

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12

Montag, 8. Oktober 2012, 16:50

Beim Einabu eine neuen Lamellenpaketes muß auch das Spiel eingestellt werden !
Gruß
Peter
....der seit 1987 an Subi´s schraubt

schattenparker

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13

Montag, 8. Oktober 2012, 20:44

Aber erklärt mir mal, selbst wenn das Lamellenpaket falsch eingestellt wäre, wie es zu solchen Symptomen kommt... Meinem Vorstellungsvermögen nach hat das Mitteldiff damit nix zu tun, dass ein Rad an einer Achse blockiert.

Zauntoni

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14

Montag, 8. Oktober 2012, 21:36

Hallo Leute,

ich habe Ergebnisse! Aber ich glaube die sagen euch mehr als mir.

Vorab: Die Allradkupplung wurde in einer Subaru-Meisterwerkstatt ohne meine Anwesenheit erneuert.

Allradkupplung überprüft.
Allradkupplung erneuert und neu gelagert.
Teile:
Plattendichtsatz(5 Stk) 1x
Dichtring AT 2x
Dichtung Getriebegeh. 1x
Lager 1x
Autran DX II Automat 4x
Mutter 2x
=814,06€

Das Problem besteht nach der Erneuerung unverändert. Aussage der Werkstatt: Die Allradkupplung war leicht angegriffen. Klartext: Üblicher Verschleiß bei 113000km.

So nun zu meinen heutigen Erfahrungen.

Vorgehensweise:
Sicherung gesteckt. (Mit allen oben beschriebenen Folgen) Testfahrt auf Pflasterfläche: KEINE VERÄNDERUNG DES PROBLEMS!!! Vorwärts wie Rückwärts bleibt das Hintere
Kurveninnere Rad stehen. (Blockiert und wenn der Reifen die Last nicht mehr aufnehmen kann radiert er sich ca. 7cm weiter und bleibt wieder stehen.) Das diagonal Gegenüberliegende Rad macht dann das gleiche. Es ist übrigens egal in welcher Stufe das Getriebe steht. Neutral eingeschlossen.
Die Erweiterung des Versuches mit entfernter Sicherung auf Platz 33 (ABS) brachte keine Veränderung.

@Stefan:
Meine jährliche Fahrleistung liegt bei rund 50.000km. Einen Satz verbrauche ich dabei. Dann wird der komplette Satz ausgetauscht. Keine Zwischenzeitlichen Wechsel der Bereifung, auch nicht Achsweise.
Habe jetzt das ganze Jahr Conti TS830 gefahren und werde mir diesen Monat noch den nächsten Satz zum Austausch bestellen.

Jetzt bitte ich um weitere Ideen oder Ausschlüsse :-)
Wie sehen die Fakten aus?

LG Zauntoni

schattenparker

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15

Montag, 8. Oktober 2012, 22:25

Wenn die Räder blockieren, tritt mal die Bremse, ist die dann schon fester sprich schon Druck da oder ist das Pedal genauso wie vorher zu treten?
Also wenn das Radlager so hin ist, dass das Rad blockiert, dann müsste deine Felge nach einer Weile glühen und der Reifen platzen - also eher nicht.
Und es war egal in welche Richtung du lenkst, Hauptsache starkes Einlenken?

borni

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16

Dienstag, 9. Oktober 2012, 07:25

...hmm

Woidl

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17

Dienstag, 9. Oktober 2012, 10:04

Da ja auch die Automatik ein "Gedächtnis" hat... was sagt denn der Selectmonitor wenn er im Fahrbetrieb dranhängt?? Welche Fehler sind denn abgelegt? Prüfroutine wurde ja scheinbar abgearbeitet.
Da wäre mein persönlcher Jagdinstinkt schon auf 200 und wenn ich das Differential zerreißen müßte :cursing:
Mit dem Begriff "Plattendichtsatz" kann ich nix anfangen. Gibt´s da ne Teilenummer dazu??
http://opposedforces.com/parts/legacy/en…illustration_1/
Hier isses nicht sehr gut dargestellt (auf 2 Seiten) was man alles einzeln erneuern kann aber man sieht wo´s langgeht. Anhand der Teilenummern auf deiner Rechnung kann man nachvollziehen was erneuert wurde .... oder auch nicht :whistling:

Gruß Woidl

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Woidl« (9. Oktober 2012, 12:09)


Zauntoni

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18

Dienstag, 9. Oktober 2012, 17:21

Hallo,

der Plattentsatz hat die Teilenummer 31523AA410. Diese Teile finde ich auf den beiden verlinkten Seiten aber nicht. Ich habe aber gerade bemerkt, dass ich das --dicht-- zum Plattensatz "dazugedichtet" habe.
Der Selectionsmonitor hing im Fahrbetrieb noch nocht dran. Wird denn ein gespeicherter Fehler nicht mit einer Kontrollleuchte angezeigt? Der einzige gespeicherte Fehler ist: Fehler Abgaswerte Zylinderbank 1. Aber das ist eine andere Baustelle.

@schattenparker:

Das Bremsen werde ich gleich mal ausprobieren.

Baumschubser

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19

Dienstag, 9. Oktober 2012, 19:18

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@Stefan:
Meine jährliche Fahrleistung liegt bei rund 50.000km. Einen Satz verbrauche ich dabei. Dann wird der komplette Satz ausgetauscht. Keine Zwischenzeitlichen Wechsel der Bereifung, auch nicht Achsweise.

Du meintest bestimmt mich? Für die "direkte Ansprache" mußt Du den Nickname benutzen - nicht den realen Namen (egal ob richtig oder falsch geschrieben :zwinker: )


Gruß,
Stephan

Zauntoni

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20

Dienstag, 9. Oktober 2012, 21:14

Habe jetzt mal ganz bewußt bei volleingeschlagenem Lenkrad (blockierendes Kurveninnere Hinter- und blockierendes diagonal angeordnetes Vorderrad) gebremst und das Ansprechverhalten und den Druckpunkt analysiert. KEIN UNTERSCHIED zum normalen Bremsen.

Ich habe meinen Versuch von gestern nochmal um eine Option erweitert. Vielleicht hilft das Ergebniss beim Ausschlussverfahren:

Heranfahren an einen abschüssigen Wendehammer. Beschleunigt auf 40km/h. Dann Getriebe auf N und rollen lassen. Motor abschalten und ohne Brems und Lenkkraftunterstützung eine enge Kurve fahren.
Ergebniss:

SYMTOMFREIER LEERLAUF DES ANTRIEBSTRANGES. Keine Verspannungen, kein Radieren. Als der Wagen ausrollte und zum stehen kam rollte er sogar wieder ein kleines Stück Rückwärts.

Fazit: Verspannungen bei allen Fahrsituationen aber nicht bei ausgeschalteter Zündung.

Und nun?