Theoretisch ist es am sparsamsten, beim Beschleunigen etwa 3/4 Gas zu geben und die Stärke der Beschleunigung einfach durch den passenden Gang zu regulieren. Beim Rollen in der Stadt auf jeden Fall den 5. Gang nehmen. Allerdings scheinen Subaru-Motoren eine seltsame Spezies zu sein, ich habe hier schon mehrfach gelesen, der Verbrauch stiege wieder an, wenn man mit niedriger Drehzahl fährt. Das widerspricht zwar jeder Theorie, aber wer weiß, woran das liegt. Da ich Subaru hauptsächlich mit Automatik gefahren bin, fehlt mir da die Erfahrung. Aber auch die Automatik hält den Motor bei Konstantfahrt in der Stadt bei zum Teil weniger als 1500/min, schaltet aber schon bei der kleinsten Beschleunigung zurück. Letzteres ist dann aber auch ein Grund, warum das Automatikmodell in der Praxis nochmal rund einen Liter mehr braucht als das Schaltgetriebemodell.
Ich habe den 2.0R-Motor mal im Forester probegefahren, dort mit 158PS, und musste die leidvolle Erfahrung machen, dass der unterhalb 2000/min unfahrbar ist. Keinerlei Leistung und nerviges Ruckeln. Wie der Motor im Legacy geht, weiß ich nicht. Ich bin es eigentlich gewohnt, den Motor in der Stadt zwischen 1200 und 2000 Umdrehungen zu halten, wobei auch 1000/min kein Problem sind. Beim Fahren in Kolonne bedeutet das bei meinem Auto ab 30km/h im 5. Gang. Nur wenn ich Erster an der Ampel bin, nehme ich den 5. erst ab 40-50km/h, sonst bin ich zu langsam. Das hängt aber sehr vom Motor und der Getriebeübersetzung ab, da muss man mit Gefühl rangehen. So lange der Motor gemütlich schnurrt, sauber Gas annimmt und ohne Vollgas die gewünschte Beschleunigung realisieren kann, geht es ihm gut. Wird er brummig und schüttelt sich, dann besteht Handlungsbedarf. ;-)
Ich kann mich Nordlicht nur anschließen. Zügig mit relativ viel Gas, aber moderater Drehzahl beschleunigen (weniger als 2500/min reichen fast immer völlig aus), früh hochschalten. Also unmittelbar nach dem Anfahren gleich in den 2. Gang, bis etwa 2000-2500/min kräftig beschleunigen, dann den 3. Gang nehmen, wieder beschleunigen, dann evtl. den 4. Gang gleich überspringen und so viel wie möglich im 5. Gang rollen lassen. Beim Heranrollen an rote Ampeln frühzeitig vom Gas gehen und das Auto bei eingelegtem 5. Gang ausrollen lassen, keinesfalls die Kupplung treten. Der Motor hat Schubabschaltung, verbraucht also beim Rollenlassen mit eingelegtem Gang gar kein Benzin. Im Leerlauf hingegen schon. Bevor die Drehzahl so weit abgefallen ist, dass die Leerlaufregelung einspringt, bei warmem Motor also bei etwa 800/min, muss man dann einen niedrigeren Gang nehmen, entweder den dritten oder gleich den zweiten, kommt auf die Geschwindigkeit und die erforderliche Bremswirkung an. Das schont gleichzeitig die Bremsen. Der 4. Gang ist in der Stadt eigentlich weitgehend überflüssig, denn zum Beschleunigen oder Abbremsen ist er in der Regel schon zu lang übersetzt, und zum Dahinrollen nimmt man gleich den 5.
Auf diese Weise sollten mit dem Auto in der Stadt 10 Liter Verbrauch möglich sein, auf der Landstraße etwa 8. Auf der Autobahn hängt es von der Geschwindigkeit ab. Pauschal kann man sagen, dass der Motor oberhalb 4000/min extrem zu saufen anfängt. Abgesehen vom höheren Luftwiderstand, der ja quadratisch mit der Geschwindigkeit steigt, ist es dann vor allem der sinkende Wirkungsgrad des Motors selber, der den Verbrauch hoch treibt. Also möglichst unterhalb der 4000 bleiben, Du wirst ja selber sehen, welcher Geschwindigkeit das im 5. Gang entspricht. Die 7 1/2 Liter bei Tempo 140, die Servant of Sin angegeben hat, scheinen mir bei streng konstantem Tempo realistisch, bei gelegentlich wechselndem Tempo dürfte es aber deutlich mehr werden. Auf weniger als 7 kommt man sicher auch mit Tempo 100 nicht. Bei 160 dürfte mindestens die 9 vor dem Komma stehen, bei viel Verkehr eher zweistellig.
Grüße,
Thomas