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  • »turbo_diesel_75« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 6. Januar 2008, 10:52

Legacy/Outback Kaufberatung

Hallo zusammen,

will evtl meinen A4 Avant Quattro ablösen. Neue Audi Quattros sind mir zu teuer. Hatte bisher einem 2,5 TDI von 2002 (180PS).

Ich suche was günstigeres, darf dafür auch schwächer sein. Solange man bei vernünftigen Drehzahlen den Berg hochkommt (also auf 'nem normalen Pass bei 2000 bis 2500 Umdrehungen die Geschwindikeit halten). Ein Benziner Ersatzwagen, den ich mal hatte, der konnte das (Polo 1,6L, 105 PS). Ich erwarte gleich gutes Durchzugsvermögen, wie es der Polo hatte.

So, auf Subaru bin ich wegen des Preises gekommen. Was erwate ich?

* Fahrleistungen wie vorhin beschrieben
* Gleich gut bei Eis und Schnee wie mein Audi, d.h. er muss Strassen rauf fahren können, wo man runter nur noch Schrittempo wagt, weil vor lauter Eis praktisch gar keine Bremswirkung mehr da ist (50m oder mehr Bremsweg bei Schrittempo!!)
* Verbrauch um die 8L (Audi hatte 8,1L angegeben, ich brauche 6,5 bis 7,5, fahre was weniger Stadt als im Drittelmix und fahre meist sehr sparsam)
* Haltbarkeit: Ich will den Wagen ohne grosse Probleme 300'000 km fahren können. Audi schafft das nicht ganz, auch ein Grund für die Idee, evtl was Neues zu suchen.
* Sitze, auf denen man auch mal 10 Stunden zubringen kann, d.h. auch langstreckentauglich
* Wie ist das mit Rost? Der Audi ist vollverzinkt, wie sieht es bei aktuellen Subarus aus? Ein Thema oder wie bei Audi kein Problem? Sagen wir mal, ich will ihn 15 Jahre fahrn, ab und zu in die Berge zum Skifahren. In dne 15 Jahren will ich ausser dme Auspuff keine Rostprobleme haben, ist das realistisch?


Bei Subaru sind für mich von der Grösse und vom Preis her 2 Modelle interessant. Der Legacy 2.0R (150 PS, 196 Nm bei 3200) und der Outback 2,5 (173 PS, 223 Nm bei 4400). Von den papierdatne ehr bringt der 2,0 kaum weniger Durchzug, oder? Der Legacy beschleunigt mit dem 2,5er Motor grade mal 0,2 S besser, gehe ich richtig in der Annahme, dass der 2,5L Motor erst bei hohen Drehzahlen mehr Durchzug und Power bringt? Wenn ja, ist er uninteressant (zumindest viel weniger interessant als der tiefere Preis vom Legacy)

Der Outback hat neben dem grossen Motro noch eine teilweise Hinterachs Differentialsperre - brintt die was? Der Audi hat ja elektronische Differentialsperre, muss ich also zum Outback greifen, um gleich gut hoch zu kommen?

Faährt der Outback (höher) auch komfortabler? Und hat man bessere Übersicht? Würde die Freundin ganz gerne haben ;-))

Apropos Reifen: Ich will im Sommer Micheln Primacy fahren und im Winter Conti oder auch Michelin. Die Subarus haben komische Reifengrössen. Kann man nicht z.B. auf dne legacy einfach ganz gewöhnliche R16 205/55 statt der exotoschen, unkomfortablen R17 215/45 drauf machen? Und was könnte man auf den Outback drauf tun? Der hat doch grösseren Durchmesser, wäre das ein Kandidat für 225/55 R16? Ich orientiere mich da übrigens an den Serienreifen des A4 und A6, das sind recht verbritete Grössen, nicht zu flach...

Ich weiss, viele Fragen auf einmal. Ich hoffe, ihr habt ein paar Antworten für mich!

GT96-555

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2

Sonntag, 6. Januar 2008, 11:16

zu den reifen 215 45 17" ist eine sehr gängige grösse. ist auch vom Preis her gut!

ich habe selbst einen 2.5l outback jg. 98 und im Tiefen schnee ist der super. die Differenzialsperre bringt echt was kann ich nur empfelen.

ich fahr auch noch einen Legaci 2.2 jg 90 und hatte auch mit dem noch nie probleme um ihrgendwoh hinauf zu kommen Fahre sehr oft auf verschneiten strassen.

ich kann dir also beide modelle empfelen.

Wolfgang2002

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3

Sonntag, 6. Januar 2008, 11:34

Antworten aus eigener Erfahrung gibt's hier:

Verbrauch um die 8 l / 100 km - Vergiss' es !
Mein 205er OBK hat im Schnitt 9,67 gebraucht, der aktuelle 3,0R braucht 10,94.
Der OBK hat gegenüber dem Leg einen Verbrauchsnachteil wegen der größeren Bodenfreiheit. Dafür hat er eine Niveauregulierung hinten - und die ist Gold wert - nicht nur beim Hängerziehen. Da kannst Du die Fahrer von Legacys mit "hängendem" Heck ruhig fragen.

Traktion:
Ich kenn den A4Q nicht, komme aber mit einem OBK in Gegenden, wo mir außer mit gestandenen Geländewägen niemand mehr helfen könnte. So habe ich z. B. mit dem 2,5er u. a. einen Ford Ranger 4x4 im Schnee aus einem Graben gezogen (ich stand damals auf Schnee). Limits setzen nur die Böschungswinkel. Mein 3,0 hat die Viskobremse hinten + ASR --> genial !

Langstreckentauglich:
Uneingeschränkt JA !

Legacy 2,0 vs. OBK 2,5:
Wenn Du mehr als gelegentlich Hänger ziehen willst --> OBK. Sonst dürfte das Leistungsangebot des Leg ausreichend sein. Trotzdem würde ich Dir zum 2,5er raten, er hat spürbar mehr Durchzug als es die Papierdaten erwarten lassen würden. Die Glaubensfrage dürfte bei Dir eher heißen: Leg oder OBK ?
Meine Empfehlung: OBK

Reifengrößen:
205/55 R 16 sollten auf dem Leg 2,0 gehen, vielleicht auch auf dem 2,5 (Größe der Bremsscheiben beachten)

empfehlenswerte Reifenformate OBK:
215/60 R 16 oder 205/60 R 16 oder 225/55 R 16
215/55 R 17 oder 225/50 R 17
Beide 225er sind mehr als gängige Größen.

Eine Bemerkung zu 215/45 R 17:
Die Fahrwerksauslegung kommt mit dem niedrigen Querschnitt gut zurecht. Man liest hier im Forum, dass 225/40 R 18 relativ trocken abrollen sollen.

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4

Sonntag, 6. Januar 2008, 12:04

Hab wg. der Reifen mal geschaut (reifendirekt, die haben 'ne Riesenauswahl). Michelin Primacy (Sommerreifen,), mindestens V.

205/55 R16 91W: 168 Fr.
225/55 R16 95W: 248 Fr.
215/60 R16 96W: 248 Fr.
215/45 R17: gibt es nicht. Pilot Exalto: 261 Fr.
215/55 R17: gibt es nicht. Pilot Exalto: 315 Fr.

Ich will unbedingt den Michelin Pilot Primacy, den Exalto hab ich nur zum Preisvergleich beigezogen.
Hatte mal Dunlops SP 9000 drauf - nach 18'000 km völlig runter. Die Michelin Primacy halten 35000 bis 45000 km bei gleicher Fahrweise und sind trotzdem bei den besten Reifen in Sachen Fahreigenschaften. Kenne keinen anderen Reifen mit so wenig Verschleiss, der zugleich zu den besten in Sachen Grip gehört.

Winterreifen: Ja keine V-Reifen, die taugen nichts bei Schnee, nur H-Reifen, nur Conti oder Michelin.

205/55 R16: Conti TS810 für 176 Fr.
225/55 R16: Conti TS810 für 223 Fr.
215/60 R16: gibt es nicht.
215/45 R17: Conti TS790 für 191 Fr.
215/55 R17: Es gibt gar keinen. Hilfe, ich finde keinen tauglichen Winterreifen für den Outback! Und der TS790 ist ein Uraltreifen, der TS810 ist sein Nachfolger (bei gleicher Grösse ist der TS 790 einiges billiger, Beispiel 225/55 R16: 174 Fr. statt 223 Fr.)


Also: Kann ich 205/55 (Legacy) bzw für den Outback 225/55 oder 215/60 fahren? Oder im Winter sogar 205/55 R16 auf dem Outback?Die Durchmesser wären ja ziemlich genau gleich (bis auf 205/55 für den Outback). Das Auto soll wie 'ne grosse komfortable Limousine fahren, nicht wie ein Sportwagen mit Flachreifen ;-)) Hat doch irgend einen grund, dass die deutschen Premium Hersteller ihre grossen Limousinen mit nicht zu flachen Reifen in Serie anbieten (natürlich kann man da auch grosse, sportliche Räder haben, klar).
EDIT: Danke WOlfgang, die Sache mit den Reifengrössen hat sich dank deiner Antwort geklärt. Muss dann ggf. mit dme Händler reden, ob er die Original 17" gegen passende 16" tauscht. Dürfte eigentlich kein Problem sein, gibt doch imemr wieder Leute, die auch 17" für dne Winter suchen...

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5

Sonntag, 6. Januar 2008, 12:48

hallo turbo_diesel 75 und willkommen bei den subi-treibern

auch ich bin ein von audi-abgefallener; allerdings ein beziner und 6 zyl fan, deshalb fahre ich wie wolfgang einen H6 (allerdings MY05).

zu deinen fragen:

fahrleistungen:
das empfindet jeder anders. probiere es aus. ich schließlich allerdings wolfgang an, dass ich dir zum 2.5er motor raten würde.

verhalten bei eis und schnee:
die 4 zyl modelle mit handschaltung und alle 6 zyl-modelle würde ich immer bei den besten bei winterlichen bedingungen sehen. meiner macht bisher uneingeschränkt freude!

verbrauch:
ein thema mit vielen meinungen. angegeben ist meiner mit 9,8l, ich verbrauche 8,5-14l, im schnitt 11,3. das ist allerdings für den 6-zyl benziner mit 245 ps. viel wenn man es mit deinem diesel vergleicht, eher wenig wenn man die äquivalente kokurrenz betrachtet.
es wird in bälde einen diesel bei subaru geben. wenn du darauf nicht warten möchtest, käme noch autogas infrage. damit sinkt zwar nicht der verbrauch, aber die spirtkosten purzeln doch dramatisch.

langstreckentauglichkeit
schon das leggi-fahrwerk ist etwas komfortabler, wenn man es mit einem audi vergleicht. die sitze im audi waren recht hart (war der normale sportsitz). der leggi-sitz ist dagegen weicher und bietet weniger seitenhalt. allerdings ist die schulterunterstützung besser (im vergleich zum alten audi-sitz, dort hat sich inzwischen auch etwas getan). da ich häufig sehr lange strecken mit dem wagen zurücklege, war es mir auch sehr wichtig, entspannt anzukommen. das erfüllt der leggi mit bravour. aber jeder rücken ist anders, das solltest du am besten ausprobieren.

elektronische diff-sperren
bringen die bei audi etwas? theoretisch ähnlich war ja das eds an meinem audi-frontkratzer (MY00). das konnte man grade in der pfeife rauchen, die traktion war schlecht und es machte keinen unterschied ob man mit oder ohne eds fuhr.

outback
wenn du den nehmen möchtest (mir wirkt er von hinten zu hochbeinig), schau mal dass du gleich zu beginn deine wunschreifen bekommst. von den gelängetauglichen reifen würde ich mich da eher trennen...

rostschutz
da hört man wenig
generell ist wohl auch ziemlich viel am subi verzinkt.

das meiste wirst du erst mit einer ausgedehnten probefahrt klären können, denn jeder geschmack ist ja etwas anders. probiers einfach aus und arbeite die liste der dir wichtigen punkte ab.

gruß,
alex

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6

Sonntag, 6. Januar 2008, 13:26

Hallo

Wenn du wert darauf legst dass du mit 2000 bis 2500 umdrehungen einen Pass hochfahren kanst bleiben eigentlich nur die Modelle mit den 2,5 Lt Turbo übrig, zumindest solange bis der Diesel auf den Matkt kommt.

Gruss Ernst
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7

Sonntag, 6. Januar 2008, 13:26

Danke!

Die EDS im Audi kann man nicht abschalten (nur das ESP, EDS bleibt auch ohne das aktiv). Die taugen recht gut - Ein Golf TDI Fronttriebler kam mit einer Kette vorne (!) gut rauf, wo es ganz ohne Ketten nicht ging.

Von Den Fahrleistungen also eher der 2,5. Das heisst dann wohl Outback - dessen Höhe in Sachen Übersicht und bequemen wohl auch besser ankommen dürfte.

Ach so: Ich such noch Argumente für Subaru. Da behauptet doch "jemand" (ihr wisst schon), das seien alles "Bauernautos". Mag ja sein, dass grade die kleineren Subarus in den Bergegenden bei den Bauern sehr beliebt sind.
Ich seh das mit dem "Bauernauto" anders, aber mir fehlen die Argumente. Habt ihr gute? Ich mein, grad so ein Outback ist doch ein tolles Auto, das alles hat, ausser hohem Prestige (und zu hohem Preis) eines sog. "premium Herstellers". Wenn ich die Preise z.B. von einem X5 angucke, dann will ich mir wirklich nicht mehr einen deutschen Premiumhersteller antun - besser sind sie ja nicht.
Vielleicht sollte ich einfach mal 'ne Probefahrt für den Outback buchen und dann schaun, dass ich die nicht alleine mache - könnte evtl ein gutes Argument sein ;-)

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8

Sonntag, 6. Januar 2008, 13:35

Zitat

Original von Power-Forester
Hallo

Wenn du wert darauf legst dass du mit 2000 bis 2500 umdrehungen einen Pass hochfahren kanst bleiben eigentlich nur die Modelle mit den 2,5 Lt Turbo übrig, zumindest solange bis der Diesel auf den Matkt kommt.

Gruss Ernst


Einen Diesel will ich nicht mehr. Heute jammern sie wegen Partikelfilter (totaler Quatsch, Diesel Autos machen 5% vom Feinstaub, mehr nicht). Es gibt erste Fahrbeschränkungne für Autos ohne.
Gut, der Subi wird einen haben (mein Audi hat ihn noch nicht). Das nächste Thema kommt aber bestimmt: Die sehr viel höherne Schadstoffwerte, die ein Diesel haben darf. Was heute Partikelfilter ist, wird in ein paar Jahren die Harnstoffeinspritzung - Ökowahn sein Dank. Also kommt mir kein Diesel mehr ins Haus, die Ökos wollen scheinbar, dass mein nächstes Auso halt wieder mehr verbraucht, weil sie die verbrauchsarmen Diesel nicht zukunftssicher lassen. OK, lassne wir das Thema ;-)

Bezüglich Durchzug: Der Durchzug des Polo 1,6 reicht. Der hat kein Turbo, etwas über 150 Nm bei einem Lerrgewicht von knapp 1100 kg. Zieht ein Subaru 2,5 schlchter bei 2000 Touren (ist eingies schwerer, hat aber auch mehr Drehmoment)? Wenn ja, hab ich wirklich ein Problem ;-)

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9

Sonntag, 6. Januar 2008, 13:50

Hallo
Der 2,5 Lt Sauger entspricht nicht meinen vorstellungen inpunkto Drehmoment in den Drehzahlen ab 1500 Upm. Ich fuhr nebst den Subaru Turbos Jahrelang Dieselfahrzeuge mit 3 Lt Hubraum und aus diesem Grun kahm bei mir als ich den letzten meiner 3 Lt Diesel verkaufte nur der Forester 2,5 Lt Turbo in frage. Diesen Forester muss ich weniger schalten als ein Fahrzeug mit Dieselmotor, der zieht ab 1500 Upm schon ganz beachtlich durch. Ich würde dir empfehlen auch mit dem 2,5 lt Forester eine Probefahrt zu machen.

Guss Ernst
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10

Sonntag, 6. Januar 2008, 13:58

Gegen den Forester spricht leider einiges:

Nur 387 L Kofferraum (mein Audi hat 440, das ist schon sehr wenig). Klar, man kann umklappen. Will ich aber nur selten machen müssen!

Als 2,5T hat er 10,7L Verbrauch (Herstellerangabe) - das sind rund 2 L mehr als der 2,5L Outback!

Nur 252 cm Radstand - ich will einen Wagen, der auf der Autbahn bei 130 (und auch 160 in D) wie auf Schienen rollt. Die "grossen" haben 267cm Radstand. 15cm mehr sind da eine Welt! Ich will halt nicht den Wagen, der wie ein Wiesel um jede Kurve auf einer Bergstrasse wetzt, sondern ein Allrad Auto, dass auf der Autobahn wie eine E-Klasse gleitet.

Ausserdem kostet der Forester Turbo nochmal über 2000 Franken mehr als der grössere Outback ohne Turbo. Da fällt die Entscheidung leicht: Lieber gross als schnell.

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TBR

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Sonntag, 6. Januar 2008, 15:03

Meine Eltern haben noch ihren 2.5er Outback von 2004; die Tatsache, dass der Nachfolger ein Citroën mit Hydropneumatik und Dieselmotor wird, macht in etwa die Schwächen des Modells deutlich. ;-) Hauptkritikpunkte sind, neben weiteren Kleinigkeiten, Fahrwerk, Klima, Getriebe/Antrieb, Abblendlicht und Verbrauch. Seitdem hat sich sicher einiges verändert, wie z. B. andere Stoßdämpfer, 2-Zonen-Klimaautomatik, Permanent-Allrad beim Automaten mit VDC, Xenon-Licht oder Autogas, aber da können die Fahrer aktuellerer Modelle mehr sagen, wie es Wolfgang schon getan hat.

Hauptgrund für den Outback statt eines Legacy war damals die Hinterachs-Niveauregulierung, die sich in der Praxis aber als wirkungslos entpuppt hat. Die Niveauregulierung als Entscheidungsgrund zu nehmen würde ich nicht empfehlen. Zudem hat unser Outback nur eine Bodenfreiheit von 17cm statt der versprochenen 20, was ich aber nicht an anderen Modellen verifizieren konnte. Früher gab es zwischen Legacy und Outback noch größere Ausstattungsunterschiede, mittlerweile ist der Outback aber einfach nur teurer als der Legacy. Ich empfehle daher eher letzteren.

Von 2006 bis 2007 gab es den Legacy mit Vierzylinder nur als 2.0, den Outback nur als 2.5, was vom Motor her die Entscheidung vereinfacht hat. Jetzt gibt es auch den Legacy wieder als 2.5. Der 2.5 ist schon deutlich bulliger als der 2.0. Die knapp 200Nm, die der 2.0 erst bei höheren Drehzahlen bietet, schüttelt der 2.5 schon unterhalb der 2000 Touren aus dem Ärmel. Das merkt man! Gegenüber dem alten Modell hat jetzt auch der 2.5 eine variable Ventilsteuerung, die das weiter verbessern dürfte.

Allerdings gebe ich zu, dass man vor allem mit der antiquierten 4-Stufen-Automatik geradezu auf den 2.5er angewiesen ist, mit Schaltgetriebe dürfte auch der 2.0 in den meisten Situationen ausreichen (die Werksangaben zur Fahrleistung halte ich beim 2.0 allerdings für etwas sehr optimistisch ;-) , der Abstand zum 2.5 ist mit Sicherheit größer, dessen Angaben klingen plausibel). Wenn es aus bestimmten Gründen nicht unbedingt Automatik sein muss, dann lass die auf jeden Fall bleiben, sie bringt selbst den eingefleischtesten Automatik-Fan (wie mich) zum Umsteigen auf Schaltgetriebe. Außerdem ist die Schaltvariante bestimmt um 1 Liter sparsamer. (2.5 Automatik im gemischten Betrieb 11 Liter, Autobahn je nach Geschwindigkeit 10-15 Liter, Landstraße 9 Liter, Schweizer Alpen 8-9 Liter, mit 1,5t-Wohnanhänger 11-13 Liter) Meine Empfehlung geht klar zum 2.5, aber wenn eine Probefahrt ergibt, dass der 2.0 ausreicht, dann nimm den. Im Verbrauch dürften die Unterschiede zwischen den Motorisierungen eher klein sein gegenüber der Schwankung je nach Einsatzzweck beim gleichen Motor. Sprich, die Fahrweise hat mehr Einfluss als der Motor.

Nachteil: ESP gibt es nur mit Sechszylinder oder mit Automatik, der Legacy hat sonst außer der Sperre fürs Zentraldifferential keinerlei Traktionshilfen. Das hat sich aber früher nicht als Nachteil ausgewirkt, überall dort, wo jetzt der Outback mit Hinterachsdifferentialbremse hinkommt, kam der Legacy ohne auch hin. Wenn es mal nicht weiterging, dann nur, weil die Karosserie aufgesessen hat und die Räder in der Luft hingen, aber dann hilft auch das LSD oder die ASR nicht mehr.

Die Haltbarkeit ist normalerweise kein Thema (auch da wieder besser nicht die Automatik nehmen), unser alter Legacy lief mit dem ersten Motor über 300.000km, und die anfänglichen Probleme mit dem 2.5 (ab 1996) sind mittlerweile wohl auch behoben. Wenn Du lange fahren willst, ist die Gasanlage eine sehr, sehr interessante Option, erst recht beim Neuwagen, wo Du das Originalsystem bekommst. Lieferbar ist sie sowohl für den 2.0 als auch den 2.5. Aber bei Euch in der Schweiz sieht es ja bezüglich Benzin vs. Autogas sowieso anders aus als hier in Deutschland.

Ein leidiges Thema war die Klimaautomatik, das sollte mit der neuen 2-Zonen-Anlage erledigt sein. Selbst geprüft habe ich es nicht.

Ärgerlich war beim Outback das sehr unkomfortable Fahrwerk, an das man sich einfach nicht gewöhnen will, aber auch da hat sich dem Vernehmen nach (Wolfgang :)) viel geändert. Am besten probefahren.

Die Sitze zu beurteilen ist sehr subjektiv. Sie sind meiner Ansicht nach sehr straff, aber zumindest vorn sitzt man recht angenehm, sie sind für meine Größe (1,91m) etwas kurz geraten und zu breit, aber fülligere Personen werden es sicher zu schätzen wissen. Die Sitzposition ist aber sehr tief, die nutzbare Innenraumhöhe ist beim Legacy nicht besonders. Hinten sitzt man mit mehr als 1,80m Körpergröße nicht mehr wirklich bequem. Es fehlt vor allem an Bein- und Fußfreiheit, und obwohl auch da die Bank sehr tief montiert ist und man mehr hockt als sitzt, stößt man in Verbindung mit Schiebedach oben an. Gegenüber dem Legacy I war das zwar in Sachen Beinfreiheit noch eine Verbesserung, aber Vergleiche mit anderen, auch kleineren Fahrzeugen haben ergeben, dass Mittelklassestandard mittlerweile doch etwas anders aussieht. Da Du aber vom Audi A4 kommst, der selbst im Vergleich zum Legacy nochmal eine ganze Nummer kleiner ist, wird es schon passen. Aus einem modernen Kleinwagen solltest Du aber besser nicht umsteigen, das wäre eine Einschränkung.

Rost zeigt sich nach jetzt 4 Jahren nicht, auch am Unterboden sieht alles gut aus. Aber nach der kurzen Zeit ist das auch nicht anders zu erwarten (ist ja kein Fiat). Die alten Legacys fingen relativ schnell an zu rosten, da hat sich sehr viel gebessert. Vollverzinkung wird zumindest nicht in der Werbung propagiert, bei 12 Jahren Garantie gegen Durchrostung ist aber davon auszugehen, dass das Auto annähernd voll verzinkt ist. Motorhaube und Kofferraumklappe sind aus Alu, können also schon mal nicht rosten, sind dafür sehr empfindlich und bekommen schnell Beulen. :( Kunststoff wäre hier die bessere Wahl gewesen.

In Sachen Übersicht würde ich keinen großen Unterschied zwischen Legacy und Outback sehen, nach vorn sind beide ordentlich, auch die Scheibe ist einigermaßen weit hoch gezogen (auch wenn man sich noch weitere Verbesserung vorstellen könnte, so gibt es doch weitaus schlimmere Beispiele). Nach hinten ist die Übersicht wegen breiter D-Säulen und flacher Scheiben aber eher dürftig. Aber vom A4 wirst Du diesbezüglich auch nicht verwöhnt sein. Was beim Outback eindeutig besser ist als beim Legacy, ist der Einstieg, dort machen sich die wenigen Zentimeter in der Höhe ziemlich deutlich bemerkbar.

Keinen großen Unterschied wird machen, ob das Auto eine richtige Dachreling hat (wie der Outback) oder nur fixe Aufnahmepunkte für die Träger (wie der Legacy), denn die nutzbare Dachlänge ist wegen des ausladenden Heckspoilers an der (offenen) Kofferraumklappe hier wie da zu knapp. Mit einer Skibox oben drauf kommt man nicht mehr in den Kofferraum.

Was die Reifengrößen angeht, so sind meines Wissens nur die 3.0-Legacys (nicht die 3.0-Outbacks) wegen der Bremsen auf 17-Zoll-Räder angewiesen, alle anderen sollten auch mit 16 Zoll gehen. In wie weit sich da mit den Überarbeitungen etwas geändert hat, muss Dir am besten der Händler beantworten.

Ich kann Dir abschließend nur folgendes empfehlen: Fahre einen Legacy mit 2.0-Maschine und einen Outback mit 2.5-Maschine probe und entscheide dann. Wenn Dir der 2.5er Motor besser gefällt, sonst aber der Legacy, dann nimmst Du halt diese Kombination. Automatik würde ich, wie gesagt, nur im absoluten Ausnahmefall empfehlen, auch wenn sie ESP (VDC) hat, dann aber auf jeden Fall mit dem 2.5er. Autogas sollte sich nicht weiter bemerkbar machen, ordentlichen Einbau vorausgesetzt, so dass Du darauf bei der Probefahrt nicht achten musst.

Grüße,
Thomas

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Montag, 7. Januar 2008, 12:36

Nachdem ich jetzt den Allrad Test von Autobild (Anfang 2007) gelesen hab, wächst der Apetit auf den Outback schon.

Ich werde demnächst bei einem Freundlichen 'ne Probefahrt und Beratung buchen, insbesondere interessiert mich auch, zu welchen Konditionen der meinen A4 zurücknimmt und wie das mit den gewünschten 16" Reifen (doch deutlich billiger) geht.

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Montag, 7. Januar 2008, 13:58

noch 2 Nachträge zur Ehrenrettung des Foresters:

1) Kofferraum.
Der Kofferraum des A4s ist nicht größer als der des Foresters. Denn ohne Seitenfächer hat der Audi nur 390l (das weiß ich noch von meinem....). Da will man dann gar nicht dran denken, dass da schon fast ein Golf rankommt. Zudem ist die Fensterlinie beim Forester recht niedrig, was den Laderaum rechentechnisch reduziert.

2) Das Fahrverhalten der Subis mit kurzem Radstand (sowohl Forester wie auch alter Impreza) ist wirklich sehr gut! Ich war schon mit verschiedenen Modellen auch bei AB-Tempo unterwegs und habe immer gestaunt, was mit dem kurzen Radstand möglich ist! Vom längeren Radstand des Outback profitiert eher der Komfort (deshalb würde ich ihn auch vorziehen).

Gruß,
Alex

TBR

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14

Montag, 7. Januar 2008, 17:15

Da kann ich Alex nur zustimmen. Auch der Forester liegt absolut sicher auf der Straße, da braucht keiner Bedenken zu haben. Der Basiskofferraum ist wegen der großen Fenster und wegen des tief angebrachten Rollos eher knapp, aber schon, wenn man hinten bei aufrechter Rücksitzlehne etwas höher lädt, verblasst der A4-Kofferraum zur Witzfigur. Der Forester-Kofferraum ist nämlich fast quaderförmig, während er sich beim Audi nach oben hin von allen Seiten her stark verjüngt.

Allerdings ist die Qualitätsanmutung im Forester spürbar schlechter. Während Legacy und Outback recht erfolgreich Audi imitieren, entspricht der Forester noch viel eher dem früheren "Bauernimage". Wie das beim ganz neuen Modell aussehen wird, steht noch aus.

Grüße,
Thomas

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15

Montag, 7. Januar 2008, 18:59

Nochmal Kofferraum: Mein A4 Avant ist von 2002 - der hat AFAIK rund 440 Liter Kofferraum. Da zählt allerdings AFAIK das recht flache Fach unter dem doppletne Ladeboden dazu. Ohne das sind es wohl rund 400 Liter (ich glaub auch gerne die hier genannten 390L). Der Laderaum wird bis zum Rollo nicht seitlich enger, er ist überall genau 1m breit. Und unten 1m tief, oben wegen der schrägen Rückenlehne weniger.

Mag also sein, dass in der Praxis der Forester Kofferraum gleich gross ist. Zumindest im Volumen, Tiefe wäre noch zu klären (der Wagen ist kürzer) . Mir war in den letzen jahren vorallem die Fläche hinter den Sitzen knapp, die Höhe bis zum Rolo im Audi reichte fast immer - manchmal aber knapp.

Wie dem auch sei: Subaru bietet neben dem Forester mit knapp 400L auch einen Wagen an (den ich mir leisten kann), der 460L fasst und mit Sicherheit einen spürbar längeren Kofferraum hat -einfach wield er Wagne viel länger ist.
Also in jedem Fall spürbar mehr als mein A4 Avant. Der Kofferraum von meinem Audi ist mir eher zu klein - reicht halt grade - für alleine oder zu zweit. Wäre doch dumm, wenn ich unter den Voraussetzungen wieder zum kleinen Kofferraum greife - den Fehler hab ich einmal gemacht, als ich mich in letzer Minute vom A6 Allroad auf den günstigeren A4 umentschieden hab. Nur wenig danach (1 Jahr?) kam der Allroad auch mit einem 150 PS TDI (statt 180 PS) raus zu einem wesentlich tieferen Preis, den ich glatt gekauft hätte. Was meint ihr, was mich das genervt hat.....

Daher: Forester und Impreza mügen noch so tolle Fahrleistungen für ähnliche Preise bieten - sie kommen beide nicht in Frage.
Ausserdem: Der Forester sieht nicht wie ein Kombi aus - fast schon wie ein "richtiger" SUV. Da hört die Vernunft auf, der Bauch entscheidet ;)

Soo, und nun frue ich mich drauf, mal was Zeit vor 17 Uhr übrig zu haben, will den Outback testen! Diese Woche sieht's schlecht aus - vielleicht Samstag. Und sonst nächste Woche!

16

Dienstag, 8. Januar 2008, 13:01

Hallo,
jetzt möchte ich doch auch kurz mal meinen Senf dazu geben:
Ich denke, der Legacy oder Outback hat gegnüber dem Audi viele Vorteile, die hier alle schon genannt wurden.
Aber es gibt meiner Meinung nach auch einen Nachteil, nämlich die Charakteristik des Motor:
der 2,5er hat da so grob gerechnet ein Drittel weniger Drehmoment als der TDI, deshalb ist die Beschleunigung eben schlechter. (Beim 2,0er ist das alles natürlich noch ein wenig schlechter).
Außerdem entwickelt er das maximale Drehmoment erst über 3000 U/min, weshalb er gerne hohe Drehzahlen braucht, wenn man flott sein will. Und das ist eben im Vergleich keine besonders gute Elastizität. Zum Cruisen und angenehm fahren reicht es aber ganz sicher. Das wirkt sich natürlich auch auf den Benzinverbrauch aus, der, wie schon geschrieben, so um die 10 Liter liegt. Das sind natürlich finaziell Welten zu 7 Liter Diesel...
Aber dafür gibt es ja LPG, das für beide Modelle Angeboten wird und womit man den Verbrauchsnachteil wieder ausgleichen kann...
Du wirst bei der Probefahrt feststellen, dass im oberen Drehzahlbereich ziemlich was los ist, was man auch getrost abrufen kann :D
Grüße
Chris

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BajaGermany« (8. Januar 2008, 13:02)


  • »turbo_diesel_75« ist der Autor dieses Themas

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17

Dienstag, 8. Januar 2008, 13:36

Klar, an die brutale Wucht von 370 Nm bei 1500 Umdrehungen wird bei weitme nicht ran kommen. Zumal der 2. Gang im A4 kurz ist - bis 70 Sachen (das reicht dann, um bis zu den 70 Sachen mit einem 340 PS S6 Achtzylinder Automat mitzuhalten, der einen verdammt langen 2. Gang hat).
Ich mein, ein neuer A4 Avant mit Quattro wird mich mit kaum Extras netto rund 65'000 kosten (der neue wird 4,7 m lang, also einiges grösser). Der Subaru kostet netto vielleicht 37'000. Ist mir schon klar, dass ich bei dem riesigen Preisunterschied auf etwas mehr als 4 Ringe am Kühler verzichten muss.
Wenn sich der Verzicht nur auf die gefühlte Beshcleunigung und 20 oder 30 km/h Topspeed beschränkt, dann ist das Zeil doch wunderbar erreicht.

Bezüglich "Zupf" hab ich deshalb meien Ansprüche runtergeschraubt, der Polo 1.6 ist da das Mass der Dinge, so viel hätte ich gerne. Und das ist ein Benziner mit ähnlich viel PS und Drehmoment pro kg.

N_Y_S

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18

Dienstag, 8. Januar 2008, 16:08

Hallo alle zusammen!

Bin ein Neuer im Forum und ebenfalls Kaufinteressent eines Subaru Outback. Reichlich viel Input hier... Recht so!

Hier wird gerade viel über Kraft und Beschleunigung diskutiert. Deshalb meine zwei Cent: ich fahre aktuell einen Peugeot (HDi) mit 135PS und 320 (bzw. bei Overboost 340) Nm Drehmoment. Das ergibt einen ganz ordentlichen Durchzug - will man den aber für einen längeren Beschleunigungsvorgang nutzen, ist Getrieberühren angesagt, denn dieses Moment steht nur als Peak in einem schmalen Drehzahlband zur Verfügung. Der Bumms ist mitunter also schnell vorbei. Zumal man ihn ja noch auf die Straße bringen muss. Und was man so hört - und wie ich selbst erfahren musste - sind viele verbaute Kupplungen dieser Charakteristik nicht gewachsen. Weil ich kein eingefleischter Dieselfahrer (mehr) bin, werfe ich nun doch wieder ein Auge auf einen Saug-Benziner (oder Gaser), weil der nominal harmonischere Drehmomentverlauf eher zusagt. Denke ich.

Außerdem scheint es mir physikalisch betrachtet nicht richtig zu sein, die Drehmomentwerte eines niedrigdrehenden Diesels mit denen eines höherdrehenden Benziners zu vergleichen. Angaben zum Beschleunigungsverhalten müssen drehzahl- und leistungsbereinigt betrachtet und natürlich in Relation zum Fahrzeuggewicht gesetzt werden. Nur 300+ Diesel-Nm gegen 200+ Benzin-Nm geht imho nicht. Oder täusch' ich mich da?

Schöne Grüße ins Forum,
Claus.

web-alex

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19

Dienstag, 8. Januar 2008, 17:27

Hi,

bei uns in der Family fährt ein Outback 2,5l 2007 Celebration. (Das Auto davor war auch ein Outback).

Zum Verbrauch bei normaler Fahrweise mit nem größeren Anteil von Überlandfahrten liegt bei uns der Verbrauch bei ca. 9 Liter.
Bei längeren Autobahnfahrten z.B. in der Schweiz, also mit 120 konstant zeigt der Vebrauchsanzeiger auch mal 8l an.

Grüße
Alex

TBR

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20

Dienstag, 8. Januar 2008, 17:52

Hallo Claus,

Deine Betrachtungen bezüglich Leistung und Drehmoment sind schon richtig. Denn entscheidend ist nicht so sehr das Drehmoment, welches der Motor abgibt, sondern das, welches an den Rädern ankommt. Wegen ihres eingeschränkten Drehzahlbereiches, wie Du selbst schon geschrieben hast, sind Diesel länger übersetzt als Benziner, was einen guten Teil des zusätzlichen Drehmoments wieder hinfällig werden lässt. Die Nenndrehzahlen verhalten sich grob überschlagen 4000 zu 6000, also sind Diesel um den Faktor 1,5 länger übersetzt.

Was bei der Beurteilung hilft, ist nicht die Drehmoment-, sondern die Leistungskurve. Die Leistung ist proportional dem Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. Der Diesel holt seine Leistung mangels Drehzahl aus dem Moment, der Benziner eben aus der Drehzahl. Letzten Endes ist es egal, denn hohe Drehzahlen und niedrige Momente kann man mittels Getriebe wunderbar in niedrigere Drehzahlen und hohe Momente wandeln. Im Drehmoment steckt wahrscheinlich jeder mittelmäßige TDI die Formel-1-Motoren in die Tasche, die holen ihre extreme Leistung nur aus extremen Drehzahlen bis an die 20.000 heran, sind also auch entsprechend kurz übersetzt. Wenn Du die Leistungskurve eines Benziners über die eines Diesels legst und dabei Leerlauf- und Maximaldrehzahl jeweils deckungsgleich hältst, kannst Du beide direkt miteinander vergleichen. Du wirst sehen, dass beim Diesel trotzdem im unteren Drehzahlbereich mehr Leistung vorhanden ist. Während die Leistungskurve beim Benziner annähernd linear steigend verläuft, beult die Kurve beim Diesel gegenüber dieser Grundform deutlich nach oben aus.

Ein Diesel und ein Benziner sind praktisch dann vergleichbar, wenn der Diesel bei 2000/min ein um den Faktor 1,5 höheres Drehmoment als der Benziner bei 3000/min bietet. Dass man den Benziner dann nach absoluten Zahlen eben immer etwas höher drehen muss, ist eher ein psychologisches Problem, würde man stattdessen am Drehzahlmesser Prozentzahlen dranschreiben, wäre das hinfällig. Dafür lässt sich ein Benziner auch gut mit 2000 Umdrehungen oder sogar weniger fahren, also nur einem Drittel seiner Nenndrehzahl, was bei vielen Dieseln nicht geht (1/3 wären weniger als 1500/min!).

Du hast recht, bei den meisten Dieseln gibt es einen kurzen, aber kräftigen Schub in der Mitte, während nach oben und unten hin Flaute herrscht. Aber es gibt Ausnahmen (wenn ich beispielsweise Deinen Blick mal auf den HDi 170 Biturbo aus dem Hause PSA lenken dürfte ... :D Endloser Schub von 1500 bis über 4000 Umdrehungen, da wird auch ein Benziner blass, außer es ist ebefalls ein Turbo :)).

Grüße,
Thomas