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trail42

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Sonntag, 11. November 2007, 14:13

Qualität und Kundenorientierung bei Subaru

Hallo zusammen,

in einem anderen Thread hat eine Beschwerde über das Verhalten von Subaru bei Problemen mit einem Outback zu sehr kontroversen Diskussionen geführt. Da auf die Ursachen des Ärgers (Lenkung, Gasanlage) im Endeffekt fast gar nicht eingegangen wurde, möchte ich das Thema noch mal ansprechen, jetzt aber frei von Emotionen und aus der Sicht eines unbefangenen Neukunden.

Die Qualität der Werkstätten ist, markenübergreifend und nicht nur in Deutschland, sehr unterschiedlich. Ich frage mich deshalb, warum man dabei bleibt die Gasanlage (ein gravierender Eingriff mit einer Menge Potential für Störungen) bei dem jeweiligen Händler verbauen zu lassen. Davon profitieren in erster Linie der Importeur (weil die Verantwortung für evtl. Störungen beim Händler liegt) und der Händler der zunächst am Umbau mitverdient. Für den Kunden und das Image der Marke ist das eine riskante Lösung.

Da alle Fahrzeuge und Gasanlagen in Friedberg bestellt werden, wäre es möglich die Gasanlagen dort zentral zu verbauen. Bei einem Durchsatz von über 2000 Fahrzeugen pro Jahr lässt sich so ein Prozess gut optimieren, sowohl vom Zeit- als auch vom Kostenaufwand. Dadurch könnte man einen gleichbleibenden hohen Qualitätsstandard sicherstellen, von den elektrischen Anschlüssen bis zur Verarbeitung der Kofferraumverkleidung nach dem Tankeinbau. Den Händlern bliebe das Nachrüstgeschäft mit Subaru-Anlagen für Subarufahrzeuge oder Anlagen nach Wahl für Fremdfabrikate. Mit dem jetzigen System ist der Ärger vorprogrammiert, da weder Hersteller noch Importeur sicherstellen können, dass so ein Umbau fachgerecht ausgeführt wird.

Hier wundere ich mich über das Qualitätsverständnis von Subaru. Die Verarbeitung ab Werk ist sehr ordentlich, der Gaseinbau im Vergleich dazu aber eine Bastellösung. Unter dem Teppich im Kofferraum findet man ein Stückelwerk aus abgebrochenen und etwas durcheinander geklebten Schaumstücken bzw. Holzklötzchen. Die Verkleidungen passen nur noch bedingt zueinander. Die Verzurrösen sind teilweise bzw. ganz durch den höher gestellten Kofferraumboden versteckt. Wo der Wagenheber und die Abschleppöse zu verstauen sind, bleibt dem Kunden überlassen. Im Motorraum findet man eine fliegende Verdrahtung für die Einspritzdüsen. Der langfristige Korrosionsschutz von elektrischen Anschlüssen und Karosserie nach so einem Umbau dürfte in der Praxis fraglich sein.

Weder in den Prospekten noch beim Verkauf wird darauf hingewiesen, dass der Gasumbau zu deutlichen optischen und funktionellen Einschränkungen führt. Hierfür können die Händler nichts, jeder muss sich was einfallen lassen (oder auch nicht), entsprechend sehen die Autos aus. In der Preisklasse über 30000 Euro geht das nicht.

Da hat mein Bild von Subaru die erste Delle bekommen. Die Verantwortung des Herstellers endet nicht beim Verladen der Neufahrzeuge auf dem Werksgelände sondern beim Kunden. Das Fahrzeug sollte bei ihm ankommen wie es die Endkontrolle im Werk passiert hat. Der Kunde kauft schließlich ein Subaru, nicht ein Importartikel aus Friedberg oder ein Verkaufsartikel vom Händler X. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass ein bei einem beliebigen Händler umgebauter Ecomatic-Subaru die Endkontrolle des Herstellers passiert? Dass so ein Auto mit offenem Motor- und Kofferraum auf der Tokyo-Motor-Show steht? Ich nicht. Auch wenn der Gasumbau eine Besonderheit ist, an solchen Dingen zeigt sich welche Standards eine Marke hat.

Die zweite Delle hat mir die Lenkung von Outback/Legacy gegeben. Seit Jahren ist das Klappern bekannt, auch in den USA. Die Abhilfe (zwei Schläuche) wurde sogar schon in der Presse kommentiert. Warum werden die Autos noch so gebaut bzw. wissen nicht alle Händler darüber Bescheid? Einen so offensichtlichen funktionellen Mangel zu ignorieren ist Leichtsinn. Viele die es nicht haben umbauen lassen haben es trotzdem gehört, sie wurden aber in der Werkstatt abgewimmelt und denken es ist bei Subaru normal.

Subaru hat sich durch einige sehr glückliche Einfälle wie die sportlichen Imprezas, den günstigen allrounder Forrester und dem Crossover-Pionier Outback einen hohen Sympathiewert erarbeitet. Trotzdem ist die Marke nicht nur in Europa ein Exot der dringend Marktanteile braucht um zu überleben. Ich vermisse aber die Strategie hierzu. Wie kann man in Europa Autos anbieten ohne asphärische Außenspiegel und ohne eine vernünftige Parkdistanzkontrolle? Die Zubehör-Anlage geht schon bei 40 cm Entfernung auf Dauerton. Hierzu passt auch die Platzierung der Sitzheizungsschalter. Die jetzige Position ist eine Beleidigung an die Ergonomie. Warum nicht in die Mittelkonsole, schön im Blickfeld?

Durch Probleme mit der Gasanlage (Ausfall, Mängeln beim Einbau), Lenkung (Klappern) und Parkdistanzkontrolle (Ausfall, Fehlfunktion) hatten wir in den ersten 4 Monaten drei Werkstattaufenthalte. Der letzte Aufenthalt war nicht bei dem Händler bei dem das Auto gekauft wurde. Er diente im Wesentlichen dazu Fehler zu beseitigen, die durch den ersten Händler verursacht wurden. Da gab es keinen Ersatzwagen. Ich hatte Glück, dass Subaru vermittelt hat und die beiden Händler sich wegen der Reparaturkosten geeinigt haben. Dabei ist mir aber klar gemacht worden, dass es einen Ersatzwagen von Subaru nur bei Pannen mit Abschleppen gibt. In allen anderen Fällen ist es eine nette Geste des Händlers um den Kunden zu halten. Die Bereitschaft hierzu hängt davon ab, wo das Auto gekauft wurde.

Wenn man das Auto an der falschen Adresse gekauft hat (schlechte Werkstatt z. B.) und anschließend Störungen auftreten mit denen die Werkstatt überfordert ist, kann es ärgerlich werden. Spätestens wenn man eine andere Werkstatt aufsucht, z. B. wegen einer schlecht eingebauten Gasanlage, beginnt das Problem mit dem Ersatzwagen. Als Kunde kann man nicht vorher wissen wer schlecht arbeitet. Hier ist der Importeur/Hersteller in der Pflicht dafür zu sorgen, dass der Kunde mobil bleibt.

Man kann es dem Kunden nicht übel nehmen, wenn er sein Auto im Umkreis von z. B. 200 km sucht und kauft. Der freie Wettbewerb ist allgegenwärtig und für 500 Euro oder mehr Ersparnis kann man 400 km fahren. Danach möchte er aber den Service möglichst um die Ecke machen lassen. Ist nicht schlimm, viele Händler leben besser vom Service als vom Verkauf. Eine kundenorientierte Marke darf so etwas nicht bestrafen.

Bei allen Problemen die fahrzeugbedingt sind (Radlager, Elektronik usw.), sollte ein Ersatzwagen im ersten halben Jahr Pflicht sein, egal wo man das Auto gekauft hat. Danach kann man sich evtl. über einen ermäßigten Preis unterhalten wenn der Hersteller/Importeur/Händler die Kosten nicht voll übernehmen möchte. Wenn der Händler das Problem verursacht hat, muss er dafür aufkommen. Bei Reparaturen ist das Risiko überschaubar. Bei der Gasanlage nicht, deshalb sollte sie von einer zentralen Stelle verbaut werden, dann ist das Risiko für einbaubedingte Probleme schon eingeschränkt. Wenn dann noch was passiert ist die Zuständigkeit klar beim Importeur und der Kunde kann dahin gehen wo er sich am besten aufgehoben fühlt. Hat jemand einen besseren Vorschlag?

silversurfer

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Sonntag, 11. November 2007, 15:04

Hallo trail42,

ich muß Dir in einigen Punkten Recht geben, andere kann ich jedoch nicht nachvollziehen.

Es stimmt, dass die Qualität der Händler sehr stark auseinanderdriftet. Ich habe bei einem Betrieb (Servicebetrieb, kein Händler mehr) einen Impreza mit Gasanlage gekauft, bei welchem die von Dir monierten Dinge allesamt aufgetreten sind : unsauberer Einbau, Fehlfunktionen, Bastelwerk im Kofferraum und unter der Motorhaube. Meinen neuen Nasenbären habe ich bei einem anderen Händler geordert. Die Anlage funktioniert perfekt, ist super eingebaut, das Ganze ist sauber eingepasst und perfekt im Kofferraum verkleidet worden (auch unter der Matte), der Motorraum hat nach wie vor ein sehr ordentliches Erscheinungsbild. Bei der Übergabe wurde ich gebeten dass, wenn evtl. Klappergeräusche nach einigen KM zu hören sind, ich den Wagen sofort wieder vorbeibringen soll ..... ergo : super Qualitätsarbeit mit perfektem Service.

Ich stimme Dir zu, dass entweder alle Händler zu einer solchen Qualitätsarbeit verpflichtet werden sollten und diese auch gewährleisten können (Thema Schulungen) oder aber die Sache vorab in Friedberg erledigt werden sollte. Solange solche schwarzen Schafe wie in Deinem und meinem Fall auf den Kunden losgelassen werden, entsteht Ärger der m.E. Subaru mehr Schwierigkeiten machen kann, als es die Ersparnis wert ist, welche durch den vor-Ort-Händlereinbau generiert wird.

Zum Thema Lenkung kann ich nichts sagen, aber ich habe mir auch eine Parkhilfe einbauen lassen und bin damit zufrieden. Es gab mal ein altes Modell, bei welchem die Sensoren HINTER der Stossstange liegen (hier wird einfach ein Kunststoffstreifen, welcher die Sensoren enthält auf die Innenseite geklebt), dies hatte ich in meinem alten Impreza und das Teil war nicht sehr präzise. Mein jetziger Händler rät hiervon dringend ab (das Teil gibt es bei Subaru m.W. auch nicht mehr) und hat mir die aktuell erhältliche Anlage eingebaut. Diese geht erst ab ca. 25-30 cm (hab noch nicht nachgemessen) auf Dauerton und ehrlich : näher muß ich an das Hinderniss auch nicht ranfahren ! Die 4 Frontsensoren sind abschaltbar, was auch Sinn macht da das Gerät ab Entfernungen von ca. 1,80 Meter anfängt zu messen und ich nicht über jede Strassenlaterne informiert werden will, an der ich seitlich mit 50 Km/h vorbeifahre :D

Die Sitzheizungsschalter sind für meinen Geschmack im Impreza optimal plaziert, allerdings finde ich die Lösung z.Bsp. beim Forester als suboptimal. Mann kommt kaum ran und wenn man die Armlehne vorfährt, hat man fast gar keine Chance mehr ;(

Das Problem mit den Garantiefällen und Ersatzwagen sehe ich so : Du wirst in Deutschland keine Marke finden welche sich in den Garantiebedingungen verpflichtet, einen Ersatzwagen zu stellen. Das geht also alles auf Kulanz und zu Lasten der Händler. Jetzt kauft man nach dem Motto "Geiz ist geil" irgendwo einen Wagen geht mit der unsauber verarbeiteten Gasanlage zu einem anderen Händler. Der hat nicht nur an dem Wagen nichts verdient, er darf auch noch Arbeiten ausführen die er Subaru zwar in Rechnung stellen kann ..... aber mehr oder weniger zum Selbstkostenpreis. Noch dazu darf er Dir einen Wagen kostenlos zur Verfügung stellen und muß dies auch aus eigener Tasche bezahlen. Was hat er nun davon ? Denn Pfusch des Kollegen für ein Nasenwasser zu beheben und seinen Wagen im Wert zu drücken, damit wir Beide glücklich sind ...... hmmmm ...... hat schon was masochistisches, oder ?

Auf der anderen Seite : schau doch mal, was Du bei Subaru für Dein Geld geboten bekommst, ich denke, wesentlich mehr als bei den meisten anderen Fabrikaten. Wenn nun Subaru direkt für alle die genannten Dinge zuständig sein würde, müßte dass logischer Weise auf den Preis umgelegt, d.h. jeder Käufer würde sozusagen bestraft werden. Egal ob er Problem hat oder nicht.

Ergo : man kann es nicht Allen Recht machen, ich denke aber, das Subaru weit mehr für die Kunden tut, als das gros der anderen Hersteller.

Hoffe, dass die Diskussion sachlich bleibt, schönen Sonntag noch !

silversurfer

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Sonntag, 11. November 2007, 17:13

@trail42:
In einem Punkt stimme ich Dir auch zu, das Qualitätsniveau der LPG-Nachrüstung ist meilenweit von dem entfernt, was man von einer originalen Ausstattung - als "Hybrid" - erwarten dürfte!

Wer da eine saubere Lösung á la Lexus assoziiert, dürfte tatsächlich sehr enttäuscht sein.

Es gibt viele Gründe, vom LPG-Einbau die Finger zu lassen;
neben der definitiv schlechteren Zuverlässigkeit, dem höheren Wartungsaufwand und dem entsprechend großen Fragezeichen bei der Wirtschaftlichkeit ist es auch diese Art der Nachrüstung, die mich vom Kauf abhalten würde.

Sperrholzplatten mit aufgenietetem Teppich, diverse Bohrungen an wichtigen Karosserieteilen und nicht zuletzt der häßlichen Schalter am Armaturenbrett wirken nicht nur wie eine Bastellösung, sie sind es ja auch.

Gemeinsam mit dem Herstellerwerk hätten die Europäer - und der Gasbetrieb ist ja eine europäische Insellösung - da wirklich mehr leisten können: einen originalen Ein-/Aus-Schalter, eine integrierte zweite Tankanzeige, originaler Kofferraumboden, eben bloß in einer angepaßten Variante, einen Tankdeckel für beide Einfüllstutzen statt Bohrloch in der Seitenwand - das wäre alles keine Hexerei.

Wahrscheinlich wäre allerdings eine vernünftige Lösung auch wieder deutlich teurer; und der Gasbetrieb entsprechend noch weniger sinnvoll.

So bleibt es eben meiner Meinung nach:
billige Bastelei für billiges Fahren.

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silversurfer

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4

Sonntag, 11. November 2007, 18:14

Zitat

Original von lopinus
Es gibt viele Gründe, vom LPG-Einbau die Finger zu lassen;
neben der definitiv schlechteren Zuverlässigkeit, dem höheren Wartungsaufwand und dem entsprechend großen Fragezeichen bei der Wirtschaftlichkeit ist es auch diese Art der Nachrüstung, die mich vom Kauf abhalten würde.

So bleibt es eben meiner Meinung nach:
billige Bastelei für billiges Fahren.


;(

Sorry, das ist sehr hart ausgedrückt und entspricht nicht (mehr) dem heutigen Stand.

1. Schlechtere Zuverlässigkeit : eine korrekt eingebaute und homolgierte Anlage ist äußerst zuverlässig. Es gibt nicht nur hier im Forum sondern auch bei anderen Marken genügend Fahrer, die Dir das über 10tausende Kilometer nachweisen können.

2. Höherer Wartungsaufwand. Willkomen in der Gegenwart. Der höhere Aufwand beschränkt sich auf die Kontrolle des Ventilspiels bei 105.000 KM. Wer es nicht packt, das mit dem Zahnriemenwechsel zusammen ohne großen Aufwand hinzubekommen, tut mir leid.

3. Wirtschaftlichkeit : Ersparnis von derzeit 80 (!!!) Eurocent pro Liter ! Rechne mal nach : Spritkosten beim Impreza 2.0R Automatic mit einem Verbrauch von 8,5 l Benzin auf 100 KM zu 1,40 € = € 119,-- je tausend KM, bei LPG Verbrauch von 11 L zu 0,60 € auf 100 KM = € 66,-- je tausend KM. Anschaffungspreis der Anlage € 2.800,-- dividiert durch Differenz (€ 119 - € 66= € 53) obiger Werte = Amortisation nach allerspätestens 52 TKM.

Wo liegt denn hier Dein Fragezeichen ? Entweder ich fahre den Wagen 50 TKM oder ich tue es nicht, dann lohnt sich die Anlage nicht. Ich lasse jetzt mal den Aspekt weg, dass die Benzinpreise im letzten Quartal um 20 Cent, die Gaspreise jedoch nur um 3-4 Cent pro Liter gestiegen sind (dieses Verhältnis ist auch in der Vergangenheit zu beobachten gewesen), damit wir mit Konstanten rechnen können. Zudem Subaru die Anlagen in der Vergangenheit und aktuell "verschenkt" (ich weiss, der normale Neuwagen- Rabatt von ca. 20% des Kaufpreises wird um die Einbaukosten der Anlage reduziert. Deshalb bin ich trotzdem billiger dran, als wenn ich "nur" den vollen Neuwagen- Rabatt bekomme).

Als billige Bastelei würd ich die Sache somit nicht definieren. Es ist aber ganz klar keine Lösung ab Werk, da kann man nicht widersprechen. Wobei es m.E. bei den anderen Anbietern (Chevrolet, Kia, Lada, VW, Opel) auch nicht großartig anders aussieht, oder ? Und Lexus (oder der Toyota Prius) hat nichts mit LPG zu tun, das ist Äpfel mit Birnen verglichen, oder nicht ?

Viele Grüße,

silversurfer

trail42

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Sonntag, 11. November 2007, 18:47

Abgesehen von der Einbauproblematik (wo wir uns einig sind) finde ich die LPG-Lösung auch sehr gut. Ohne diese Alternative und der Tatsache, dass sie "geschenkt" wurde, hätte ich das Auto nicht in unsere Garage gekriegt. Der Outback ist ein toller Wagen, aber kein kostverächter. Mit LPG wird er gut verträglich.

Was mich ärgert sind verpasste Chancen, wenn Leute nur den halben Weg gehen. Die Idee LPG in Europa anzubieten war genial, aber halbherzig umgesetzt. LPG macht auch in vielen anderen Ländern Sinn, umso mehr hätte sich ein professionelles Paket rentiert.

Pflicht:
Für den Kofferraumboden ein typspezifisches Schaumstoffteil der die akustische Dämmung garantiert und eine saubere Unterlage für die Verkleidung sicherstellt

Eine Staumöglichkeit für Wagenheber und Bordwerkzeug

Verzurrösen bleiben funktionsfähig

Optimierter Schalter mit genauerer Gastankanzeige

Verstärkte Schulung und Kontrolle der Umrüster

Kür:
Ein vorgefertigter Kabelstrang um die unsicheren Lötungen auf ein Minimum zu reduzieren

Ein Zusatzsteuergerät der den Bordcomputer befähigt den Gasverbrauch zu berechnen (siehe LPG-Sharan bzw. Erdgas-Touran/-Caddy)

Alles andere wäre zwar schön aber würde logistisch sehr aufwendig werden. Subaru müßte ab Werk wissen welche Autos später auf LPG umgerüstet werden. Geht auch aber dann würden die Autos auf Bestellung gebaut mit entsprechenden Lieferzeiten, von den Zusatzkosten abgesehen.

Zum Problem mit dem Service: Solange der Service nur auf Selbstkostenbasis vergütet wird, verstehe ich das Problem der Händler. Aber ich sehe hier mein Problem als Kunde. Nach dem ersten halben Jahr wäre ich auch bereit was für den Ersatzwagen zu bezahlen, aber es muss auch der anderen Seite (dem Schuldigen, nicht unbedingt dem Händler) was kosten.

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Sonntag, 11. November 2007, 20:25

Nach meinen Erfahrungen (10 Jahre im Subaru-Autohaus) sind weder die Gasanlagen selbst noch das Zusammenspiel mit dem Motor wirklich gut.

Wie viele Düsensätze wir in den letzten Jahren austauschen mußten; wie oft eine Motorkontrollampe aufleuchtete; wie oft ein Auto im Gasbetrieb ruckelte und nur im Benzinbetrieb normal fuhr - -
anscheinend haben Eure Fahrzeuge wirklich keine Probleme?, ich kenne es ganz anders.

Laut Subaru-Inspektionsheft sind alle 15.000 km Ventilnachstellungen erforderlich sowie regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen. Alle 105.000 km ist definitiv nicht richtig, Einblick in die Inspektions-Unterlagen genügt.
(Oder wurde das zwischenzeitlich geändert?)

Außerdem muß man konsequent und ausnahmslos Flüssiggas tanken, um den mathematisch berechneten Amortisationszeitpunkt zu erreichen... realistisch ist aber doch, daß das konsequente Anfahren von Flüssiggastankstellen dazu führt, daß man seine Routen ändern muß, auf Deutsch: Umwege fährt, um billig zu tanken.
Und wer ab und zu mal Super tankt, fährt schon nicht mehr 100% im Gasbetrieb, sondern vielleicht nur 75%. Und schon rechnet es sich wieder erst viel später.

Weiterhin bedeutet mehr und nachgerüstete Technik mehr Reparaturrisiko. Die schöne Rechnung ist dahin, wenn nach vier Jahren neue Düsen für 500 Euro fällig sind.

Aber Meinung ist Meinung; wenn's für Euch eine gute Entscheidung war, okay.
Ich freue mich, daß Ihr gut damit fahrt und Subaru den Vorzug gegeben habt vor deutschen oder französischen Dieseltraktoren. :P

silversurfer

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Sonntag, 11. November 2007, 21:20

Hi lopinus,

sagen wir mal so : Deine Erfahrungen sind für die ersten Modelle vielleicht 100% richtig, ich habe da auch einige nette Erfahrungen mit einem Impreza MY 2005 und der original Subaru- Anlage (Teleflex GFI) machen dürfen.... inkl. der von Dir beschriebenen Symptome.

Die Sache ist aber die : zumindest beim Impreza MY 2006- 2007 (Nasenbär) hat sich der Inspektionsintervall dahingehend verändert, dass man nicht mehr nach 15, 30, 60, 100 TKM (oder so ähnlich) sondern erst definitiv mit 105 TKM das Ventilspiel prüfen muß. Liegt m.E. auch daran, dass seit dem MY 2006 DOHC- statt SOHC- Motoren verbaut worden sind. Ich kann natürlich nur für den Impreza sprechen, aber ich glaube die längeren Intervalle gelten auch für die anderen 2.0L- Modelle. Du sitzt ja an der Quelle und kannst das abschließend überprüfen. 8)

Bzgl. der Gastankstellen habe ich in BaWü überhaupt kein Problem. Ich fahre regelmäßig zwischen Stuttgart, Waiblingen, Aalen und Ulm durch die Gegend und habe noch NIE mangels LPG- Tankstelle auf Benzin umschalten müßen. Ich plane nicht mal die Routen nach Tankstellen, ich hab ein Navi mit Poi- Warner und der warnt mich auch vor Gastankstellen :) Im Umkreis von 20 KM um meinen Wohnort gibt es mittlerweile 5 Gastankstellen, absolut kein Problem. Und wenn ich mal 5 oder 10 KM Umweg fahren muß : was solls ! Ich habe und werde meinen Wagen fürs Geschäft nutzen und kalkuliere garantiert JEDEN Cent. Und nach 50 TKM auf Gas kann ich nur sagen : es lohnt sich ! Und mal ehrlich : ich bin auch schon für normale Tankstellen ein paar Kilomter Umwege gefahren, die liegen einem auch nicht immer direkt vor den Füßen, oder ?

Bei einer jährlichen Fahrleistung von ca. 40 TKM hätte ich die Anlage auch in kürzester Zeit drinn, wenn ich Sie gezahlt hätte 8) Zudem : wenn etwas kaputt geht, geht es in der 3jährigen Garantiezeit kaputt. Und was nach TKM 120 kommt ist, wie es ist, der Wagen hat sich längst amortisiert ! Kein Hersteller außer Kia garantiert nach dieser Zeit bei diesem Kilometerstand etwas ohne Zusatzgarantie.

Mag sein, dass in den Anfängen verdammt viele Kinderkrankheiten aufgetreten sind. In den aktuellen Modellen spürt man meiner Meinung nach eine enorme Verbesserung, ich würd mir den Wagen wieder und nie ohne LPG kaufen.

Viele Grüße

silversurfer

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8

Sonntag, 11. November 2007, 23:26

Vielleicht ist es bei den neuen Modellen wirklich besser...
es wäre zu begrüßen!

Okay, hast mich überzeugt.. :D

vonderAlb

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9

Montag, 12. November 2007, 11:52

Ich kann die Kritik teilweise nachvollziehen, aber nur teilweise.

Dabei ist auch zu differenzieren um welche Kritik es sich handelt.

Thema Gas:

Das ist doch kein Problem mit dem sich JAPAN ernsthaft beschäftigen muss.
Subaru JAPAN hat kein Gasauto. Basta. Fertig. Aus.

FRIEDBERG hat nun aber als Alternative zum nicht vorhandenen Diesel die Möglichkeit Benzinmotoren mit Gas auszustatten aufgegriffen.
Gas ist kein einfaches Medium ds man mal schnell in ein Benzinauto pflanzen kann. Probleme über Probleme. Schaut doch nur mal in die einschlägigen Gasforen. Subaru FRIEDBERG ist doch einer der ganz wenigen die sozusagen Gasautos "ab Werk" anbieten.
Auch FRIEDBERG musste erst mal Erfahrungen sammeln. Und aus diesen Erfahrungen heraus hat Subaru FRIEDBERG es geschafft gasfeste Motoren aus JAPAN geliefert zu bekommen und eine wirklich sehr gut funktionierende Gasanlage in die Fahrzeuge zu implantieren. Sowas braucht nun mal Zeit und leider auch Kundenfeedback in Form von Reklamationen und Problemen.

Mittlerweile werden die Gasautos, auf Wunsch des Kunden, entweder fix und fertig von FRIEDBERG geliefert oder der Händler baut die vorkonfektionierte Gasanlage in das Kundenauto. Der Händler kann an dieser Anlage keine Einstellarbeiten vornehmen. Die Bausätze werden komplett für das jeweilige Fahrzeugmodell vorgefertigt und ausgeliefert. Damit sind Bastel- und Pfuscharbeiten unerfahrender Händler fast ausgeschlossen.

Subaru FRIEDBERG hat also gelernt und seine Gasfahrzeug-Auslieferung optimiert. Mein Forester läuft problemlos und nahezu perfekt mit Gas. Und das seit über 30.000 km.

Allerdings finde ich auch die Qualität der vorgefertigen Teile, insbesondere den Kofferraum, als nicht besonders gelungen. Die Kofferraumabdeckung ist zwar eine Sache die man sonst bei keinem Gasumrüster findet, aber für den Preis der Gasanlage sollte die Abdeckung professioneller sein (passender Teppichboden und Erhaltung der Ablagefächer für Werkzeug und sonstiges). Die Gasanlage selber ist mit Sorgfalt ausgesucht. Aber sie ist kein Produkt welches speziell für den Subaru hergestellt wurde. Es gibt keine Gasanlage welche für ein ganz bestimmtes Automodell produziert wird. Von daher sind alle Gasanlagen nachträglich von Zubehörmarkt gekauft, abgestimmt und eingebaut. Das sowas nur mit Kompromisse möglich ist, sollte doch wohl jedem klar sein. Offen liegende Kabel und Schläuche sind bei jedem Gasauto zu finden. Nicht nur bei Subaru.

Subaru JAPAN hat also nichts mit der Qualität von Gasautos zu tun. Sie liefern lediglich, auf Wunsch des Importeurs, DOHC-Motoren mit gasfesten Zylinderköpfen.

Was die Amortisation betrifft, so beträgt diese z.Zt. absolut NULL. Denn die Gasanlage gibt es z.Zt. kostenlos. Also ab der ersten Tankfüllung Spritkosten in Höhe von 45-55 % einsparen.
Was die Wartungskosten betrifft, so sind diese recht gering. Alle 30.000 km einen Filter wechseln und die Gasanlage auf Dichtigkeit überprüfen. Bei den DOHC-Motoren wirklich nur alle 105.000 km die Ventile kontrollieren. Bei den SOHC-Motoren wird dies, wenn ich richtig informiert bin, alle 30.000 km erfolgen. Einfach, schnell und billig. Die Ersparnis durch Gas ist deutlich höher als der geringe Mehraufwand durch leicht erhöhte Wartungskosten. Wer Diesel fährt, hat auch leicht erhöhte Wartungskosten gegenüber einem Benziner.

Selbst wenn man die Gasanlage bezahlt, amortisiert sich diese innerhalb von 40-45.000 km. Wenn der Benzinpreis weiter so steigt, dann noch schneller. Wer natürlich bloß 10-15.000 km in Jahr fährt und sein Auto nach 3 Jahren verkaufen will, für den lohnt sich Gas natürlich nicht. Für den lohnt sich auch kein Diesel!! Das muss jeder für sich selber ausrechnen.

Wert mit Gas fahren will muß sich darüber im Klaren sein, das er geringfügige Einschränkungen in Kauf nehmen muß. Das ist zum einen das etwas geringer Kofferraumvolumen und damit auch die Zuladung (in KG) als auch die Möglichkeit zu tanken. Man kann nicht einfach mal schnell ne Tanke anfahren und Gas reinkippen. Man muss wissen wo man tanken kann. Das ist aber durch ein Navigerät mit POI-Anzeige kein Problem mehr. Es gibt mittlerweile flächendenkend Gastankstellen in Deutschland (z.Zt. über 3.000 Stück und jeden Monat kommen weitere 100 dazu). Gas tanken ist kein Problem mehr. Das war vor 2 Jahren noch etwas anders (zumindest in Baden-Württemberg).

Kritik am Forester:

Er ist ein gutes Auto, aber nicht perfekt. Das hab ich schon vorher gewusst und mich trotzdem für den Forester entschieden. Also rum mosern, weil er keinen Bordcomputer oder ESP oder viel zu kleine Sitze hat, ist Blödsinn. Ich hab ja gewusst was ich kaufe.
Auch die Schalter für die Sitzheizung sind mir bekannt und ich frage mich auch welch Schwachsinn Subaru JAPAN sich dabei gedacht hat. Die Dinger kann man nur ertasten und erahnen, welchen Schalterstellung sie haben. Während der Fahrt auf die Schalter zu gucken ist unmöglich ohne länger Zeit den Straßenverkauf aus den Augen zu verlieren. Lebensgefährlich !
Aber ich hab es vorher gewusst und muß und werde mit diesem Schwachsinn leben. Das Auto um die Sitzheizungsschalter drumherum ist mir wichtiger. ich kann nur hoffen, das Subaru JAPAN das mal ändert, im Sinne von Verkehrssicherheit (Schalter im Blickfeld).

Kritik darf geübt werden, nur muß man wissen wohin mit der Kritik.
Subaru JAPAN ist für die schei... Schalter verantwortlich,
Subaru FRIEDBERG für die Gasanlage
und die Subaruhändler für erstklassige Kundenpflege (nicht Friedberg).

Ach ja, übrigens: perfekte Autos gibt es nicht.
Andreas

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Montag, 12. November 2007, 12:14

RE: Qualität und Kundenorientierung bei Subaru

Was für ein GLÜCK dass in der Schweiz praktisch niemand mit Gas fährt weil es bei uns Finanziell sowiso nocht aufgehen würde. Und es deshalb auch praktisch auch keine Gas Tankstellen gibt.

Gruss Ernst
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Tel. 071 367 20 70
Wer mich mit Dreck bewirft wird zur meiner Zilscheibe !

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trail42

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Montag, 12. November 2007, 13:06

Ich muss mich leider wiederholen. Der Hersteller sollte für das Auto bis zum Kunden verantwortlich sein. Bei mir steht Subaru drauf, nicht Friedberg. Ob es in Japan Gasautos gibt oder nicht, hier werden die Autos verkauft, und nicht billig. Europäer verkaufen ja auch Sonderversionen für Japan und USA z. B.

Fertig basta ist im Vertrieb nie gut gewesen, es sei denn man verkauft Benzin.

Jeder Hersteller hat einen Vertrieb und eine Qualitätssicherung, die auch bei den Importeuren schauen um sicherzustellen, dass die kein Schindluder mit dem Markennamen treiben.

Wenn es zu aufwendig ist, so etwas richtig zu machen (möglich ist es, siehe Gas-Autos von VW mit bivalenten Bordcomputern), dann muss ich meine Kunden darauf hinweisen (Kofferraumvolumen, Zuladung und sonstige Abweichungen).

Der Importeur sollte den Markt vor Ort sehr gut kennen und beim Hersteller für eine geeignete Ausstattung plädieren. Für Deutschland z. B. asphärische Außenspiegel und gute Parkdistanzkontrolle. Wenn er nicht durchkommt verkauft er eben weniger.

Wisst Ihr wie pingelig Japaner sind? Fragt mal Ikea. Da darf auch an nicht sichtbaren Stellen keine etwas andere Holzmaserung sein, wird sofort beanstandet und vom Verkäufer zurückgenommen. Kultureller Aspekt den ich als kundenorientierte Marke respektieren sollte, weil da der Weg zum Erfolg ist.

Wer solche Mängel einfach in Kauf nimmt, braucht sich nicht aufzuregen wenn beí Kundenzufriedenheitsumfragen relativiert wird (Zitat: Kunden von japanischen Autos sind nicht so anspruchsvoll). Ist eine Frage was man möchte. Weiter einige Tausend Autos pro Jahr an einen Kundenkreis absetzen der mit mir zufrieden ist und damit am unteren Rand der Zulassungsstatistik dümpeln oder Marktanteile erobern? Dazu muss ich mehr machen. Der LPG-Vorstoß war richtig, aber die Luft ist dünn geworden. Nicht jeder stört sich an einem Diesel oder einem deutschen Fabrikat.

Ich setze beim Outback den gleichen Standard wie bei einem Audi A4 z. B. Habe bewusst den Outback gekauft, werde aber meine Ansprüche deshalb nicht runterschrauben.

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Montag, 12. November 2007, 17:08

Aber mal eine Frage, um wie viel billiger war der Subaru als ein Audi bei der selben Ausstattung ?
In der Svchweiz ist jedenfalls der Audi um sehr vieles teurer. Und wegen der Kundenfreundlichkeit ein Bekanter von mir HATTE ein Audi der 61000 Fr gekostet hatte. Er war mit dem nur sehr wenig gefahren und mit 23000 Km war ein vorderes Radlager kaput. Und beim Garantieantrag hat er zur antwort bekommen "tut uns leid die Garantie ist seit 3 Tagen abgelaufen" Na das war sein letzter Audi. Das musste auch mal gesagt werden wenn du den Audi so lobst und über den Subaru nur meckerst.
Und ich werde von Subaru immer sehr zuvorkommend behandelt auch wenn ich Technische auskünfte haben möchte .

Gruss Ernst
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silversurfer

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13

Montag, 12. November 2007, 18:59

Also, dann schauen wir doch mal, in welcher Liga Subaru spielt :

wir haben hier gemessen an den Verkaufszahlen einen Kleinsthersteller welcher sämtliche Fahrzeuge (außer dem dazugekauften, neuen Justy / Sirion) mit Allradantrieb ausgestattet hat. Hinzu kommt ein Motorenkonzept, welches sonst nur noch Porsche anbietet. In Ermangelung eines Diesels wurden einige Modelle der Flotte mit LPG ausgestattet. Der Kunde findet ein kleines, knuddeliges Modell (Justy), die untere Mittelklasse in Form eines abgespeckten Ralley- Boliden (Impreza), Supersportwagen (WRX, STI), die Mittelklasse mit dem Legacy, die SUV etc. mit dem Forry + OBK und dann den Oberklasseversuch im SUV- Segment mit dem Tribeca.

Alles Fahrzeuge, die lt. Presseberichten mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit, sehr gutem Preis- Leistungs- Verhältnis, ordentlicher Verarbeitung, etwas altbackenem Innendesign und manchmal gewöhnungsbedürftigem Außendesign daherkommen. Diese Fahrzeuge sind und sollen keine Massenware sein (der neue Impreza + Justy mal ausgenommen), man konzentrierte sich auf die Nische. Dementsprechend sahen manche Lösungen (LPG, Navi) aufgrund geringer Budgets und Absatzzahlen eben etwas hemdsärmelig aus.

Jetzt muß ich mir doch mal die Frage stellen, warum ich mir einen Subaru kaufe.... wegen dem tollen Design ? Wegen technischer Innovationen, die kein anderer bietet ? Weil ich ein Premium- Fahrzeug will ? Weil es mir nichts ausmacht, einiges Geld mehr als bei Anderen fürs Image auszugeben ?

Wenn Ihr diese Fragen mit "Ja" beantwortet, dann geht zu dem Hersteller mit den Nieren oder mit dem Stern. Jetzt mal ohne Witz : ich geh doch nicht in den Laden und kauf mir einen Wagen ohne entsprechende Recherche, oder ? Wie der LPG- Einbau aussieht, weiss ich vorher. Dass bei jedem Fahrzeug jedes Herstellers Schwachstellen auftreten, weiss ich doch auch. Wenn mir nicht gefällt, was Subaru bietet, kauf ich halt VW und fahr Erdgas. Mir gefällt nicht, was mir VW für den Preis bietet, also fahr ich Subaru, ganz einfach.

Den Impreza find ich toll, um Kilometer zu schrubben. Für mich bietet Subaru keine ordentliche Zugmaschine, also fahr ich Jeep. Und ich beschwer mich nicht, dass er säuft und laut ist, dass sind eben die Eigenschaften des Fahrzeugs, dass wußte ich bevor ich ihn gekauft habe, weil ich mich informiert habe. Er macht das mit seinen anderen Eigenschaften mehr als wett, also passt das.

Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe und die Summe der Eigenschaften des Fahrzeugs konträr zu meiner Entscheidung steht, habe ich entweder ein Montagsauto ...... oder mich falsch entschieden. Ich hatte bisher über ein Dutzend Fahrzeuge und bin immer auf die eine oder andere Weise einen Kompromiss eingegangen.

In diesem Sinne : drum prüfe wer sich lange bindet .....

Viele Grüße

silversurfer

trail42

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14

Montag, 12. November 2007, 22:16

Habe den Eindruck, hier langsam als Meckerer abgestempelt zu werden, dabei habe ich lediglich einige Dinge kritisiert (und andere gelobt). Aber ok, zu Euren Kommentaren:

Das mit dem Audi ist nicht in Ordnung, hätte mich geärgert und ich hätte auf Kulanz plädiert. Aber, wo bitte schön, habe ich Audi hoch gelobt? Audi ist zur Zeit der Maßstab für Verarbeitungsquallität, das kann man an den Autos sehen und in jeder Fachzeitschrift lesen. Dennoch würde ich keinen kaufen weil mir die Gürtellinie zu hoch und die Raumausnutzung schlecht ist (im Gegensatz zum Outback, der ein besseres Raumgefühl als ein A6 hat).

Warum kaufe ich mir einen Outback?
Außen und Innendesign z. B. Ich kann mich an dem Auto nicht satt gucken. Das Innendesign des Outback ist alles andere als altbacken (siehe Presseberichte).

Technik von Subaru? Ja. Nicht weil sie kein anderer bietet aber weil sie mir gefällt. Ich habe hohe Ansprüche an Autos, gebe ich zu. Mit sterilen Fronttrieblern mit quer eingebauten Reihenvierzylindern kann ich nicht viel anfangen. Mit Längsmotor bleiben nur noch BMW, Audi, Mercedes und Subaru übrig. Alles gute Autos, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Auch Volvos, trotz Quermotor, finde ich interessant.

Ein weiterer Punkt der mir beim Subaru gefällt ist, dass er im Grenzbereich übersteuert. Als Freund des Heckantriebs kommt mir das sehr entgegen. Der Allradantrieb ist für mich nur bei Fronttrieblern ein Muss, ist in diesem Fall aber eine nette Zugabe.

Zum Thema LPG vorher prüfen, hier in der Umgebung hatte nur ein Händler einen LPG-Outback stehen, und der sah ordentlich aus. Unter dem Teppich habe ich aber nicht geguckt, habe darauf vertraut, dass alles sauber gemacht wird.

Also, mit meiner Kritik an der Verarbeitung der LPG-Fahrzeuge bin ich auch hier nicht allein und die Außenspiegel sind ebenfalls ein berechtigter Kritikpunkt. Wenn mehr Leute das so sehen und sich beschweren würden, könnte Subaru sich dazu entschliessen was daran zu ändern. Davon würden wir alle profitieren. Darum geht es mir.

Es gibt viele gute Dinge an dem Outback, sonst wäre er nicht bei uns gelandet, aber auch einige die nicht gut sind, wie bei jedem Auto.

Ihr dürft Euch nicht gleich angegriffen fühlen wenn jemand Kritik an Subaru äussert. Es ist hier ungewohnt, aber ich denke zulässig. Wie ich eingangs sagte, ich bin ein Neukunde und allgemein unvoreingenommen. Ausser beim Frontantrieb, da bin ich fast allergisch, aber keiner ist perfekt, ich schon gar nicht.

vonderAlb

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15

Dienstag, 13. November 2007, 10:00

Zitat

Original von trail42
Habe den Eindruck, hier langsam als Meckerer abgestempelt zu werden, dabei habe ich lediglich einige Dinge kritisiert (und andere gelobt).

Ihr dürft Euch nicht gleich angegriffen fühlen wenn jemand Kritik an Subaru äussert. Es ist hier ungewohnt, aber ich denke zulässig. Wie ich eingangs sagte, ich bin ein Neukunde und allgemein unvoreingenommen.

Ne ne, keine Bange. Hier darf auch Kritik geübt und gemeckert werden. Jeder hat eben so seine eigenen Vorstellung und eigene Erfahrungen mit der Marke Subaru gemacht.

Zitat

Original von silversurfer
Alles Fahrzeuge, die lt. Presseberichten mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit, sehr gutem Preis- Leistungs- Verhältnis, ordentlicher Verarbeitung, etwas altbackenem Innendesign und manchmal gewöhnungsbedürftigem Außendesign daherkommen. Diese Fahrzeuge sind und sollen keine Massenware sein (der neue Impreza + Justy mal ausgenommen), man konzentrierte sich auf die Nische. Dementsprechend sahen manche Lösungen (LPG, Navi) aufgrund geringer Budgets und Absatzzahlen eben etwas hemdsärmelig aus.

Es gibt aber einen eklatanten Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Wenn Subaru Friedberg den Anspruch einer Premiummarke stellt, dann müssen sie sich extrem anstrengen um diesem Anspruch gerecht zu werden. Audi hat damals gegen BMW und Mercedes "angestunken" und ebenfalls den Aufbruch zur Premiumklasse begonnen. Sie haben viele Jahre gebraucht vom Bauernimage zum Premiumhersteller zu gelangen und mussten dazu deutlich besser sein als die etablierten beiden Marken. Schau dir VW an. Wollen mit dem Phaeton ebenfalls in die Luxusklasse umsiedeln und sind baden gegangen. VW ist und bleibt ein Volkswagen. Da können sie sich noch so viel anstrengen. Bei Subaru wird es ebenfalls so bleiben. Subaru ist ein japanischer Hersteller (schlechtes Image) und wird immer ein Nischenhersteller (zu viele und zu starke deutsche Konkurrenz) bleiben.
Sie können sich nur durch erstklassige zuverlässige und preiswerte (nicht billige!) und aussergewöhnliche/eigenständige Produkte und erstklassigen Kundenservice in Deutschland halten. Der neue Justy/Daihatsu wird in D nicht laufen (zu teuer, kein Allrad), der Impreza sieht zu sehr nach Massenware aus und ist Ausstattungsmäßig eine Enttäuschung. Da kauft man dann doch lieber einen Golf oder Focus oder sowas. Der Tribeca ist ein Flop (wundert mich nicht).

Subaru wird sich auch weiterhin extrem anstrengen müssen um die Verkaufszahlen in D halten zu können. Von einer Steigerung, bei diesen Fahrzeugmodellen, kann keine Rede sein.
Andreas

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16

Dienstag, 13. November 2007, 12:14

Von Vonder Alb : VW ist und bleibt ein Volkswagen.
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Nur der Preis hat schon seit 30 Jahren nichts mehr mit einem Volkswagen zu tun.

Gruss Ernst
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17

Dienstag, 13. November 2007, 12:45

Naja, Volkswagen genießt schon einen exzellenten Ruf... die Verkaufszahlen kommen nicht von allein.

Und da sich die Hälfte der Deutschen ja die Monarchie zurückwünscht, dürfte auch die Übernahme durch Porsche - oder besser: durch Herrn Piech - daran nichts ändern.

Allerdings leben diese Firmen und ihre Inhaberfamilien (Piech und Porsche bei VW, Audi, Porsche; Quandt und Klatten bei BMW) von beinahe unanständig hohen Renditen.

Und woher kommen diese? Von unanständig hohen Preisen, die die Deutschen bereitwillig zahlen, weil sie Qualität mit Anmutung verwechseln.
In der Tat erzeugen ein Audi, ein BMW, auch ein VW den Eindruck unerschütterlicher Stabilität - weil sie an den für den Kunden sichtbaren Stellen tatsächlich dick Material auftragen.

Der Unterschied liegt unterm Blech - wo BMW jahrezehntealte Achsen verbaut und Audi von einem Kühlergrill gleich sieben Größen (für sieben verschiedene Modelle) bauen läßt, weil alle klugerweise gleich aussehen und der Kunde dies auch noch als "Wiedererkennungseffekt" meint loben zu müssen;
wo Porsche Cayenne für 100.000 Euro in Billiglohnländern gefertigt werden und ganze Armaturenbretter und Motoren als "Module" von Zulieferern angekarrt werden;
wo BMW für den Standort Leipzig 200 Millionen an Steuergeldern "Fördermittel" kassiert und für vollgastaugliche Bereifung noch Aufpreise verlangt;

da baut Subaru Autos zwar mit einfacheren Innenverkleidungen, schlichterem Türsound, 4-Gang-Automatikgetrieben - - -
baut aber Motoren, Getriebe, Karosserien, Differentiale, Armaturenbretter, Sitze und so manches mehr SELBST; mit den hauseigenen Qualitätsstandards und nur diesen!;
und hängt sie in puncto Zuverlässigkeit, Crashstabilität, Elektronik-Ausfallsicherheit, Fahrverhalten - und I.n.d.i.v.i.d.u.a.l.i.t.ä.t. - alle ab. :)

Die aktuellen Impreza, Tribeca und Legacy sind nach Gesamtpunkten die sichersten Autos der Welt. Sie liegen wie Bretter auf der Straße, wo TT's einst hundertfach zu Feldpflügen wurden. Sie bremsen, wo bei BMWs und VWs schon mal Spritzwasser im Weg ist. Sie sind nach zahllosen Umfragen auch die Autos mit den zufriedensten Besitzern. In Deutschland, in den USA, in Australien.
Weil sie ehrlicher, liebenswerter und technisch besser sind als die automobilen Topmodels mit schönem Schein und schwachem Charakter weiter da oben. :)

Und deshalb hat hier jeder recht, der sagt, daß Importeure, Händler und Werbefachleute Vollgas geben sollten, diese Tatsache durch konsequente Markenpolitik bekannt zu machen und zu fördern.

Dazu gehört: hinhören, wenn Kunden Kritik üben; dazu gehört auch: in jedem Detail - und wenn es der Einbau einer Gasanlage ist - dieses Niveau halten.

Ende des Redebeitrags! :tschuess:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »lopinus« (13. November 2007, 12:48)


18

Dienstag, 13. November 2007, 13:23

Zitat

Original von lopinus
Und deshalb hat hier jeder recht, der sagt, daß Importeure, Händler und Werbefachleute Vollgas geben sollten, diese Tatsache durch konsequente Markenpolitik bekannt zu machen und zu fördern.



So sehe ich das auch. Mich wundert immer wieder die Zurückhaltung seitens SD, was TV- Werbung betrifft. Der letzte (mir bekannte) Werbespot wurde Ende 2002 im dt. Fernsehen gezeigt (Forester mit vogelkäfig im Kofferraum)

Ja, es stimmt: Werbung kostet Geld. Aber es heißt auch "Wer nicht wirbt, der stirbt"

Und gerade das sehr gute abschneiden bei der Kundenzufriedenheitsumfrage des ADAC wäre für mich eine perfekte Steilvorlage für einen Werbespot gewesen, in dem man auch mal die Konkurrenz auf "die Hörner" nehmen könnte. Stichwort vergleichende Werbung. diese ist ja mittlerweile legal und wird andernorts schon längst praktiziert (Baumärkte)

Oder aber die derzeitige Aktion "ecomatic Gasanlage Gratis" wäre doch ein ideales Werbethema in Zeiten, wo ein Liter Diesel 1,30 EUR bzw. der Liter super 1,40 EUR kostet. Wieso gibts da mal nicht einen Werbespot ???

Und wenn ich sehe, dass ein ebenso kleiner Importeur wie Daihatsu eine witzige Werbung für ihren Sirion schaltet, dann verstehe ich nicht, wieso selbiges nicht auch bei Subaru funktioniert ???

Meine Werbespot- Idee: 2 Autos stehen gleichzeitig an der Tanke und betanken ihre Fahrzeuge. An der Kasse blecht der eine dann 70 EUR für 50 Liter Benzin, der andere zahlt für 50 Liter Gas lediglich 32,50 EUR.

Daraufhin will derjenige wissen, der das teure Benzin getankt hat, mit welchem Kraftstoff der andere fährt. Der antwortet daraufhin: ich fahre einen Subaru mit Autogasanlage . . . . und die ist bis 30.11. sogar kostenlos :)

wie gesagt, ist nur eine Idee von mir als Werbe- Laie

vielleicht liest ja jemand von SD hier mit . . . :D

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19

Dienstag, 13. November 2007, 13:50

^ sehe ich genauso!

Allerdings bin ich allergisch gegen Werbung mit Preisen, Rabatten und kostenlosen Aktionen... spätestens seit "Geiz ist geil" ist das nur noch peinlich und ein Beweis dafür, daß es ohne kostenlose Dreingaben bei diesen Firmen anscheinend gar nicht mehr läuft.

Siehe Citroen, Kia, Fiat... die überbieten sich doch mit Niedrigraten, Schrottprämien und Rabattaktionen... ohne das stünden die Autos wie BLEI in den Läden.

Bin dankbar, daß Subaru so etwas nicht macht.

Der Preisunterschied von Flüssiggas und Benzin ist natürlich ein Wort; aber für dessen Erwähnung ist man bereits abgemahnt worden.

Die Idee mit dem "Hybrid" war schon sehr gut; das Wort steht ja für Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit.
Nur wäre hier eben mehr Originalität beim Einbau der Anlage Voraussetzung für eine breitere Kampagne gewesen.

TBR

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20

Dienstag, 13. November 2007, 18:05

@ trail42: Deinem Eingangsbeitrag würde ich in weiten Teilen zustimmen. Kein Urteil kann ich mir aber zur Gasanlage erlauben, weil ich noch keinen Gas-Subaru gefahren habe. Was den Ersatzwagen angeht, ist es aber auch bei anderen Herstellern im Rahmen der Mobilitätsgarantie so, dass du nur Anspruch darauf hast, wenn dein Auto in die Werkstatt geschleppt werden muss. Kommst du selbst mit dem Auto in die Werkstatt, gilt das nicht. Vor einiger Zeit gab es darüber mal einen Fernsehbeitrag.

Es mag sein, dass einige Probleme händlerabhängig sind, zuvorderst aber kommt es auf die Produktqualität an, und da liegt doch schon einiges im Argen. Das von dir angesprochene Lenkungsproblem ist ein Punkt, dazu die Klimaautomatik, und bei genauerer Betrachtung ergeben sich noch eine ganze Reihe weiterer Punkte, die vielleicht nicht jedem auffallen, bei einigen aber doch für Verärgerung sorgen. Das, was das Werk dort verschlampt hat, kann auch ein guter Händler oft nicht mehr herausreißen. Im Gegenzug hat man, wenn das Auto keine Probleme macht, auch wenig Grund, sich über den Händler zu ärgern.

@ lopinus: Dein Bild bezüglich der Subaru-Qualität möchte ich ein wenig (versuchen zu) korrigieren. Du bemängelst unter anderem "schlichten Türsound" und die Innenverkleidungen, lobst hingegen beispielsweise die Getriebequalität. Nun sind Design und Materialwahl Geschmackssache, meines Erachtens jedenfalls gehören besonders der Legacy und mit Abstrichen auch noch der Outback zu den optisch - innen wie außen - gelungensten Mittelklassefahrzeugen auf dem Markt. Und das Schließgeräusch der Türen ist bei Subaru mit Abstand am leisesten. Wenn man die (in der Regel leicht schließenden) Türen nicht wie bei einem Mercedes mit der Wucht seines gesamten Körpers ins Schloss katapultiert, sondern mit dem gebotenen Feingefühl bedient, kann man sie fast geräuschlos schließen. Die erlebte Qualität ist also, speziell bei der 4. Legacy-Generation, durchaus sehr hoch.

Gerade beim Getriebe kann ich das nicht bestätigen. Nun muss ich zugeben, dass ich die Schaltgetriebe nur aus früheren Modellen sowie in aktuellerer Form aus Impreza und Forester kenne. In den unteren Gängen entwickeln sie zum Teil noch ein Geräuschniveau, wie es bei der Konkurrenz zuletzt vor einigen Jahrzehnten üblich war, und auch die Schaltbarkeit ist eher verbesserungsbedürftig. Alleinstellungsmerkmal ist immerhin die Untersetzung (bei den Kombimodellen). Wesentlich krasser ist hingegen der Rückstand von Subaru bei der Automatik. Nicht nur die 4 Gänge bei den Vierzylindermodellen sind nicht mehr zeit- und preisgemäß, sondern auch Schaltverhalten und Haltbarkeit. Auch im Modelljahr 2004 zeigen sich noch ähnliche Probleme wie damals im Modelljahr 1990, wenn auch in abgemilderter Form. So gibt es beispielsweise deutlich vernehmliche Lastwechselschläge, wenn man mit niedriger Geschwindigkeit an eine Kreuzung heranrollt und dann zum Losfahren Gas gibt. Da hat sich nichts geändert. Früher schaltete das Getriebe vor allem beim Kickdown spürbar schneller, dafür mit deutlichem Ruck. Jetzt geht das sanfter, dafür dauert es ewig. Insgesamt also keine Verbesserung, sondern eher eine Verschiebung der Prioritäten.

Was die Preise angeht, so kommt es immer auf den Einzelfall an. Je nach Kalkulation der Listenpreise, Rabatte, Zinsen und sonstigen Konditionen ergeben sich teils dramatische Preisunterschiede. Inwieweit der Kunde für ein bestimmtes Modell mehr zu zahlen bereit ist, muss er selbst entscheiden. Fest steht, dass Subaru gerade im für den höherpreisigen Markt wichtigen Leasing mit Volvo konkurriert, was mit der normalen Mittelklasse nicht mehr viel zu tun hat.

Und bezüglich der von dir angesprochenen Rabattschlachten bei Citroën, Kia und Fiat... : Entscheidend ist das, was unter dem Strich herauskommt. Zum Teil müssen diese Hersteller Fehler aus der Vergangenheit ausbügeln, zum Teil noch ihr Profil schärfen. Die Autos sind ja nicht schlecht, aber fehlen wirklich herausragende Produkte, muss man die Kunden anders anlocken, und am besten geht das heutzutage über den Preis. Aber auch von Subaru war vor einigen Jahren zu hören: Man muss die Kunden erst einmal ins Auto bekommen. Jeder hat dafür so seine eigenen Methoden.

Nicht zuletzt kommt es darauf an, welchen Kundenkreis man anspricht. Je spezieller der ist, um so schwieriger ist es, große Stückzahlen loszuwerden. Keiner wird das so gut verstehen wie Subaru. Und Citroën beispielsweise richtet sich an eine komfortorientierte Kundschaft, die in Zeiten des Jugend- und Sportlichkeitswahns etwas dünner gesät ist. Dafür kann die Firma auch echte technische Leckerbissen vorweisen, wie beispielsweise das erstklassige hydropneumatische Fahrwerk oder den phänomenalen Biturbodieselmotor, der sogar in der Laufkultur den Boxervierzylinder-Benziner unseres Outback in den Schatten stellt, ganz zu schweigen natürlich von der Leistungsentfaltung. Dass besonders im Design Defizite bestehen, gerade auch im Vergleich zu früheren Zeiten, ist ein auch Subaru lange Zeit nur zu gut bekanntes Problem. Die Neunziger haben eben noch ihre Nachwirkungen.