Hallo zusammen,
ich bin neu hier, obwohl ich meinen Subaru schon seit 5 Jahren habe. Ich dachte, der Subaru ist im Vergleich zu meinen anderen Fahrzeugen so einfach konstruiert, dass es keine Probleme gibt. Erst mal zur Vorstellung: Mein Name ist Joachim und ich komme aus der Ulmer Ecke. Ich habe einen Legacy 2.2 GX Lim Modell BD/BG, Außerdem habe ich noch einen Citroen XM Break V6 3,0-24V und einen Manta B GT/E.
Meinen Subaru habe ich 2018 mit 140.000km gekauft. Er stand schon länger, deshalb habe ich erst mal einen umfangreichen Kundendienst mit neuen Reifen und Bremsen gemacht. Außerdem habe ich den Zahnriemen mit allem was dazu gehört neu gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Markierungen der Nockenwellenräder nicht zur OT-Stellung der Kurbelwelle passen. Da der Motor aber problemlos lief, habe ich mich nicht weiter darum gekümmert und einfach mit einem Automatikkörner neue Markierungen gesetzt, bevor ich den Zahnriemen abgenommen habe. Bis dahin alles wunderbar.
Im letzten Jahr war dann mal wieder TÜV fällig, und dazu mussten beide Seitenwände und die hinteren Schweller geschweißt werden. Da ich das ordentlich gemacht habe und den Wagen an den Reparaturstellen neu lackieren ließ, habe ich beschlossen wieder einen umfangreichen Kundendienst zu machen. Ich hatte inzwischen 90.000km draufgespult und wollte natürlich den Zahnriemenwechsel im Rahmen dieser umfangreichen Wartungs- und Reparaturarbeiten dann auch gleich neu machen, wenn man schon dabei ist. Ich habe dann den Zahnriemen erneuert und mich an den von mir gemachten Markierungen orientiert. Alles war wieder gut.
Nach weiteren 15.000km wollte ich letzten Samstag den Subaru starten und er ist auch kurz angesprungen und sofort wieder ausgegangen. Bei einem erneuten Startversuch ist er nicht mehr angesprungen. Beim Starten hat er ständig gegen die Kompression gearbeitet, wie das Motoren machen, wenn man den Zahnriemen falsch aufgelegt hat. Ich weiß, dass der EJ22 ein Freiläufer ist, deshalb habe ich mir um meine Ventile keine Sorgen gemacht.
Ich habe den Zahnriemen wieder frei gelegt, und die Steuerzeiten geprüft, sie waren verstellt. Dann habe ich die Steuerzeiten auf meine angebrachten Markierungen gestellt, und er ist angesprungen, aber nicht schön gelaufen und hat kaum Gas angenommen. Dann habe ich die Steuerzeiten auf die originalen Markierungen gestellt, damit ist er nicht angesprungen. Jetzt war gutes Rad teuer
. Wie soll ich den Motor einstellen. Ich bin wieder auf meine Markierungen gegangen, und habe die Kurbelwelle um einen Zahn in Richtung früh gestellt. nach dem Durchdrehen des Motors stellte ich fest, dass sich dadurch die Nockenwellenräder um 2 Zähne verstellt haben. Wenn man nachdenkt kommt man selber drauf: die Kurbelwelle dreht sich zweimal, wenn sich die Nockenwellenräder einmal drehen. Dann habe ich an beiden Nockenwellenrädern den Riemen um einen Zahn in Richtung spät verstellt und den Motor gestartet. Er ist tadellos gelaufen. Dann wollte ich noch den Riemenspanner und die Spannrolle mit Drehmoment anziehen und habe dabei festgestellt, dass das Gewinde der Spannrolle den Dienst quittiert hat. Also auch noch das Gewinde repariert und er läuft wieder.
Und jetzt kommt erst meine Frage: Wie kann es sein, dass sich die Markierungen an den Nockenwellenrädern ändern? Die Nockenwellenräder müssten sich dazu eigentlich auf der Welle drehen, aber das ist nicht möglich weil das eine Keilfeder verhindert. Selbst von meinen Markierungen musste ich die Nockenwellen um einen Zahn verdrehen. Wo bin ich da beim Denken gestolpert? Bin mal gespannt auf Eure Ideen. Ist keine Scherzfrage, falls das einer meint.
Gruß Joachim