Etwas Erhellung in dieser Sache:
Um den Wagen überhaupt benutzen zu können, hab ich vorübergehend (
) den Ölkühler umgangen, indem ich den längeren der beiden Schläuche in eine elegante, fast original aussehende Schleife gelegt und die beiden zum Kühler führenden Metallleitungen damit kurzgeschlossen hab (der Tipp stammt irgendwo aus den Tiefen dieses Forums
). Da ich ohnehin eine moderate Fahrweise pflege, sollte das vorerst keine Probleme nach sich ziehen.
Nach dem Abziehen der Schläuche vom Ölkühler hat sich Folgendes gezeigt: das undichte Röhrchen war bis zur Bördelung kalkverkrustet, wodurch es regelrecht zerfressen war. Das zweite, noch(!) dichte Röhrchen riss gleich beim Abziehen des Schlauchs komplett ab. Das gleiche Bild auch hier: millimeterdicke Kalkkruste. Hätte vermutlich nicht mehr lange gedauert, bis es während der Fahrt abgebrochen wäre!
Ich habe festgestellt, dass die verwendeten Schraubschellen eine Nummer zu groß für den Schlauchdurchmesser und dadurch wohl nach dem Festziehen nicht vollkommen rund, sondern elliptisch waren. Damit konnte jahrzehntelang die Straßenbrühe zwischen Schlauch und Anschlussröhrchen eindringen und sich festsetzen. Die Öldichtheit der Stutzen wurde wohl ausschließlich durch die gebördelten Wulste an den Rohrenden hergestellt, auf denen die Schläuche anscheinend fest genug saßen.
Die wahrscheinliche Erklärung für die zu großen Schraubschellen ist ein harmloser, instandgesetzter Frontschaden beim Vorbesitzer (wusste ich), bei dem womöglich auch der Kühler erneuert wurde (Vermutung).
Die Anschlussstutzen lassen sich übrigens tatsächlich herausschrauben; nach ca. 2 Umdrehungen hab ich aber aufgehört, weil dann anfing Kühlmittel auszutreten. Und auf Ablassen, Auffangen, Auffüllen und Entlüften hatte ich grad so gar keinen Bock...Ich hab auch ein paar Bilder gemacht. Sobald ich gecheckt hab, wie das geht, werd' ich sie hier nachreichen.