Ich bin zwar eher Leser als Schreiber, aber da es gerade gut passt:
Hier komme ich her:
Und ich habe dieses Auto geliebt. Es hatte zwar keinen Komfort, war laut und echt störrisch, dafür aber war es robust und ist wirklich durch jedes Dreckloch gekommen. Dann aber hat Land Rover die Produktion eingestellt und, nun ja, die Preise gingen ab wie eine Rakete und da war ich dann doch käuflich. Bei Geld hört die Liebe halt auf.
Nun bin ich hier:
Obwohl man ja eigentlich gar keine Bilder mehr zeigen muss.
Es handelt sich um den 2L Boxer Diesel mit CVT, Eyesight, etc...
Bei Subaru bin ich nicht aus Versehen gelandet sondern mit voller Absicht. Ich wollte ein familientaugliches Auto, das mich aber trotzdem gut bei meinen Freizeitaktivitäten unterstützt. Der Ruf war schon immer hervorragend und hätte ich mir damals nicht den Ländi gekauft (übrigens eine echte Geldvernichtungsmaschine) wäre es damals schon ein Subi geworden.
Zusätzlich zum "Standard" habe ich noch die abnehmbare AHK, den vorderen und hinteren Unterfahrschutz, die Piepser (auch die blöden Dinger vorne), Folierung gegen Steinschlag, Kofferraumgitter, Bodenwanne und ein paar andere Dinge dazu gekauft.
Um es kurz zu machen: Ich bin nicht verliebt, aber absolut zufrieden.
Der Diesel ist für mich als sehr ruhigen Fahrer ausreichend. Überholmanöver muss man etwas planen, da wäre ein wenig mehr Dampf manchmal nicht verkehrt. Aber es ist ok. Der Wagen wiegt halt ein wenig und da muss man sich nicht wundern. Was mir allerdings auffällt, gerade jetzt in der kalten Jahreszeit: Der Motor braucht ewig um auf Betriebstemperatur zu kommen. Da fahre ich schon mal 20 Km bevor er halbwegs warm ist. Bedeutet auch, dass auf Kurzstrecken die Betriebstemperatur unmöglich zu erreichen ist. Was bei mir aber nur selten der Fall ist. Seit Mai sind 30.000 Km zusammen gekommen und ich fahre relativ flott mit aktuell 7,8L/100Km laut Bordcomputer. Dass er nicht so recht warm wird ist diesem beknackten EU-Recht geschuldet, denke ich. Motoren werden heutzutage ja echt kaputt optimiert... Aber das ist ein anderes Thema. Ich hoffe, er wird die 300.000 durchhalten.
Und ansonsten wurde ja schon mehr oder weniger alles geschrieben. Das Eyesight ist oft angenehm, manchmal aber auch nicht, da ich so einfach nicht fahre. Es ist sehr empfindlich und der Wagen ging bisher zwei Mal von sich aus in die Eisen. Man sollte es von außen irgendwie kennzeichnen, weil das ja unter Umständen blöd für den Hintermann sein könnte.
Das einzige was mich echt nervt (außer den vorderen Piepsern) ist der Musikgenuss via USB. Meine Sammlung fürs Auto hat ca. 20 GB. Und es dauert ewig (10 Minuten?), bis die eingelesen sind. Immerhin spielt der Computer solange das letzte Lied das lief.
Ansonsten weiß das CVT manchmal nicht genau wo es hin soll. Vor allem dann nicht, wenn die Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist. Die Handbremse zeigt ab und an Fehler an, da hilft dann nur den Wagen noch mal neu zu starten. Am besten ist es, wenn man nach dem einschalten erstmal 10 Sekunden nichts macht und dann erst die Handbremse löst und den Rückwärtsgang einlegt. Die vorderen Piepser muss man lernen zu ignorieren, sollte man die Zeit vor einem Hindernis stehen.
Aber das sind in meinen Augen Luxusprobleme.
Ich bin gespannt auf den ersten Schnee und wie sich der Allrad dort schlägt.
Dem Ländi heule ich keine Träne nach, nur noch seinem Kofferraum, Dachträger und Zuladungsmöglichkeiten (zul. Gesamtgewicht mit gebr. Anhängelast 7 Tonnen):
Das nenne ich mal Platz.
Für einen Kombi ist der Platz im Outback mit Sicherheit ganz ordentlich, für mich ist er erbärmlich klein.
Andererseits können hier auch 4 Personen sehr ordentlich und entspannt reisen. Das ist ja auch was wert.
Im Gelände war ich bisher noch nicht, werde das aber noch nachholen und mich dann vielleicht nochmals melden.