Hallo Jan,
erst einmal willkommen im Forum
Outback und Legacy unterscheiden sich im Fahrwerk schon deutlich. Also dein Projekt ist schon recht ergeizig
Falls dur die Links noch nicht kennst:
PDF-Handbücher und
Teilecatalog hangel dich durch und vergleiche die Teilenummern
Dort solltest du die konstruktiven Unterschiede herrausbekommen. Einfach umbauen geht m.E nicht
Gruß Gerald
Hallöchen,
so die Höherlegung hat geklappt, mit eher kleineren Schwierigkeiten. Ich schreibe das mal hier weil ich bestimmt nicht der letzte bin der sich seinen Legacy höher wünscht.
Folgende Teile habe ich aus dem Spender-Outback gebraucht:
Hinterachse:
2x Federbein Komplett
4x Distanzstück (zwischen Hinterachse und Karosserie)
4x Schrauben (die aus dem Outback sind logischerweise länger)
2x Verbindungsbleche (nicht zwingend erforderlich, aber da sie ab werk verbaut sind werden sie schon ihre Daseinsberechtigung haben.
Der Umbau ist echt vollkommen unkompliziert.
Vorderachse:
Das sind schon ein paar mehr Teile:
2x Federbein Komplett
2x Hilfsrahmen (zwischen Achse und Träger)
2x Hilfsrahmen Vorne (Verstärkung vor der Vorderachse)
2x Blech mit Stehbolzen zur Vorderachsbefestigung (kommen von OBEN!! Durch den Träger, links kommt man gut dran, rechts den Resonanzbehälter ausbauen und die Bremsleitungen voooorsichtig etwas beiseite drücken)
Traverse Getriebehalterung
Kreuzgelenk
Alle Schrauben vom Spenderfahrzeug, da diese länger sind!
Ich kann nur wärmstens empfehlen, auch die Lenkung umzubauen, denn diese hat keinen linearen Lenkungsverlauf, sondern das übersetzungsverhältnis ändert sich mit dem lenkeinschlag. Leider war die Lenkung bei meinem Spenderfahrzeug defekt, deswegen habe ich meine normale behalten.
Die Schwierigkeit war nur:
Das Originale Legacy Kreuzgelenk wird natürlich zu kurz, wenn man die Vorderachse absenkt. Also muss das vom Outback her. Das ist aber zu lang o.O
Liegt vielleicht an der etwas anderen Lenkung. Zu lang in dem Sinne: Man bekommt es zwar auf die Lenkstange gesteckt, aber dann die Fixierungsschraube nicht mehr rein, weil man das Gelenk wirklich bis Anschlag auf die Verzahnung schieben muss. Ich habe dann mit einem Bohrer eine passende Kerbe in die Lenkstange gemacht, so dass ich die Schraube wieder benutzen konnte, hält auch Megabombenfest, da kann auch nichts passieren, ist aber irgendwie eine eher unprofessionelle Lösung.
Ich habe im Innenraum dann noch die Lenksäule leicht gelöst, diese hat Langlöcher,und ganz nach "oben" gezogen, und die Muttern wieder fest gedreht. Dadurch passt das ganze jetzt, ohne dass auf dem Gelenk zuviel Druck ist.
Die Achsgeometrievermessung habe ich nach den Daten des Spenderfahrzeugs durchgeführt, man bekommt alles in den Sollbereich gestellt, das ist überhaupt kein Problem.
Zum Fahrgefühl:
Die Dämpfer und Federn sind für ein schwereres Fahrzeug (2.5 Outback) gedacht, dadurch wirkt er jetzt beim Fahren etwas "sportlicher", federt nicht so stark ein, wirkt aber keinesfalls "zu leicht, und ist auch nicht irgendwie "hoppelig" auf der Straße. Kurvenlage hat sich nicht wirklich verändert, er geht immernoch hervorragend um auch enge Kurven ohne auszubrechen. Alles in allem empfinde ich das Fahrgefühl als einiges Komfortabler, auch bei Bodenwellen auf der Autobahn oder schlechtem Straßenbelag wirkt das Auto viel stabiler.
Zusammenfassend, unter der Frage: "
Lohnt sich der Aufwand?"
Ich habe für den Umbau etwa 3 Stunden gebraucht in meiner Werkstatt. Da die Federn vom Spenderfahrzeug gebrochen waren, habe ich noch neue Federn und neue Domlager gekauft. Kostenpunkt: 150 Euro
Die Teile vom Spenderfahrzeug habe ich geschenkt bekommen, also kann ich nur sagen, JA. Der Umbau hat sich definitiv gelohnt, in jedem Punkt.
Das Auto hatte vorher, gemessen Schwellerunterkante an der B-Säule ca.
160cm Bodenfreiheit. Jetzt nach dem Umbau: ca.
210cm !!
Ein deutlicher Unterschied, den man auch schon beim Einsteigen und Aussteigen aus dem Fahrzeug merkt, zumindest wenn man wie ich Rückenprobleme hat.
Vielleicht Hilft mein Bericht hier ja noch anderen, von der BE/BH Serie fahren ja noch einige rum
P.S.
Habe von dem Spenderfahrzeug auch den Kompletten Innenraumkabelbaum, Gebläsekasten, etc, das heisst das nächste Projekt wird nen Umbau der gesamten Innenraumelektrik, mit dem Ich dann nicht nur Tempomat, sondern auch Klimaautomatik und beleuchtete Schminkspiegel in den Sonnenblenden habe. (Für meine Freundin ist grade der letzte Aspekt am wichtigsten
)
Bin gespannt was es da noch für Schwierigkeiten geben wird.
Überlege auch, das "Kombiinstrument mit lumineszenter Anzeige", welches ich noch von einem Outback H6 liegen habe, einzubauen. Wird zwar nicht ganz einfach weil die Impulszahl vom AT-Getriebe eine andere ist, und ich weiss nicht ob der H6 Tacho die Drehzahl von einem H4 richtig darstellen kann. Aber das bekomme ich schon hin, wo genug Freizeit und Ehrgeiz ist, gibts keine Grenzen