Hallo,
ich habe einen gebrauchten Legacy 3.0 Spec. B in Aussicht. Es ist ein MY08, 6-MT mit ca. 78.000 km auf der Uhr. Eigentlich genau das, was ich schon seit Jahren suche.
Nach Probefahrt habe ich mir das Wartungsheft angeschaut und habe da etwas entdeckt, was ich mir nicht erklären kann.
Im Wartungsheft zum 5.Jährigen Kundendienst oder bei 75.000 km habe ich Anmerkungen gefunden, welche offensichtlich die Kundendienst-ausführende Werkstatt notiert hat.
Anbei die Grafik des eingescannten Kundendiensteintrags (andere Daten habe ich geschwärzt wegen Datenschutz – das Auto gehört noch nicht mir):
Die Werkstatt hat wohl notiert, dass der Luftfilter und Innenraumfilter gewechselt wurden. Zusätzlich wurde angemerkt, dass die Bremsen vorne und hinten zerlegt wurden. Das letzte Wort kann ich nicht entziffern.
Gibt es bei den Legacys 3.0 mit der Bremsanlage, die der Spec. B drin hat, bekannte Probleme, so dass eine Demontage der Bremsen notwendig ist?
Dann geht es weiter mit dem Kundendienst, der im 6 Jahr des Fahrzeugs oder bei 90.000 km fällig war.
Hier wird es bereits interessanter, was die Anmerkungen der Werkstatt anbelangt:
Da steht „BS vo.“ und „Bl+Scheib hi.“ Das was dort darunter steht kann ich nicht lesen. Kann das Jemand entziffern?
Dann wurde Luftfilter und Polfilter wohl gewechselt.
Dann steht da „GÖ – 2x NWSensor“ und „HA Difföl“ und „Stabigummis vo“
Sind das Abkürzungen in der Mechanikersprache und was haben diese zu bedeuten?
Für mich liest sich das so, als wäre da was mit dem Nockenwellensensor nicht ok gewesen. Dass das Öl des HInterachsdifferenzials gewechselt wurde. Kann man das bei dem Kundendienst machen oder ist das eine Arbeit die noch lange nicht fällig gewesen wäre?
Aus welchen Gründen könnte es erforderlich gewesen sein, das Öl im Hinterachsdifferenzial ausgerechnet bei diesem Kundendienst wechseln zu lassen?
Dann lese (und entziffere) ich da weiter, dass Gummis (vermutlich die Gummidichtungen mit der Fettfüllung) von den Stabilisitaroren vorne gewechselt wurden. Aber bereits bei dieser Laufleistung?
Sind die Stabigummis ein Verschleißteil, das bereits so schnell aufgibt?
Was sind die Gründe, weshalb die Stabigummis so frühzeitig ersetzt werden müssen? An meinem 13 Jahre altem und 250.000 km alten Impreza sind alle Gummimanchetten an der VA und HA noch vollkommen in Ordnung und noch Original!
Ich bin kein Mechaniker aber ich frage mich, ob mir diese Anmerkungen und Notizen der Werkstatt etwas sagen sollten oder Sorgen bereiten sollten in Bezug auf den Kauf dieses Gebrauchten?
Ich habe bei der Werkstatt angerufen, aber der Mechaniker, der diese Kundendienste ausführte arbeitet angeblich nicht mehr dort und man kann mir dazu keine Auskunft geben. Der Besitzer des Fahrzeugs ist verstorben. Das Auto verkauft sein Sohn und er weiß nichts von Reparaturen und kann mir die Notizen der Werkstatt im Kundendienstheft nicht erklären.
Also habe ich mir gedacht, dass ich die entsprechenden Auszüge aus dem Kundendienstheft einscanne und hier ins Forum stelle. Vielleicht kann mir jemand dazu etwas helfen oder einfach nur seine Meinung dazu sagen.
Wäre dafür dankbar, denn sonst macht das Auto einen guten Eindruck auf mich. Aber die Stabigummis, die Sache mit den Nockenwellensensor und dem Bremsen zerlegen und reinigen finde ich etwas eigenartig bei einem derart „jungen“ und wenig gefahrenen Gebrauchten.
Schließlich ist der Spec. B eines der Top-Modelle von Subaru gewesen, so dass ich davon ausging, dass da wenig kaputt geht und diese wertiger hergestellt sind als die günstigen Einstiegsmodelle.
Wäre Euch für Hilfe diesbezüglich sehr dankbar.
Viele Grüße
kawakawa