Subaru Community

Hallo zusammen,

wir "arbeiten" gerade an einer Vorderachsstabi-Lösung für den Impreza Diesel, die nicht , wie der derzeit erhältliche Whiteline Stabi, am Auspuff schrappt.

Hierzu suche ich kurzfristig Bilder in dieser Art und weise.

Also wer ha die Möglichkeit, Bilder von dem Stabi zu erstellen oder besitzt diese schon?
Ich kann frühsten zum Ende der Woche auf eine Bühne, was grundsätzlich kein Problem wäre. Jedoch je schneller wir Infos schicken, desto schneller kann an einer funktionalen Lösung gearbeitet werden

Danke
Sarah

Geplant war was "ernstes", aber irgentwie geht es jetzt doch nicht weiter...

Also Bilder vom Stabi haben wir inzwischen selber gemacht.

Wir stehen in Kontakt mit WhiteLine, die grundsätzlich an einem passenden Stabi für den Diesel interessiert sind, aber, warum auch immer, keine diesbezüglichen Anfragen aus Europa oder anderen "Diesel-Ländern" bekommen haben.
Anscheind hat kein Re-Seller kommuniziert, dass der Stabi der Diesel anders gebogen ist und Whiteline keine passenden Stabis liefern kann.

Mal sehen, was Whiteline jetzt aus den Infos macht...

Für die Impreza-Diesel Fahrer gibt es aber, so wie es scheint, eine Up-date-Stabi: der Legacy Diesel MJ2008 hat einen 21,5 mm Stabi an der Vorderachse, der Forester Diesel einen 21mm Stabi.
Beide müssten eigentlich passen und würde die Rollneigung an der Vorderachse steifer verringern.
Für die Hinterachse passen die Stabis von Whiteline problemlos. Aber auch der 19mm HA-Stabi des 2011 WRX-STI wäre eine Lösung, wenn man die Balance nicht deutlich verändert will

Gruss Sarah

Also eine ABE oder ein Gutachten für die Whiteline Stabis gibt nach jetztigen Stand nicht. Also musst die Stabis "schwarz" fahren

Hier kommt dir nicht gerade entgegen, dass Whiteline farblich abgesetzte Stabis hat. Zudem wird dem TÜV Prüfer gerade, wenn du die verstellbaren Stabis hast, schnell auffallen, dass hier etwas nicht original ist.

(AK-Motorsport weist (nach Anfrage ) aber darauf hin...)

Da die Stabis sich massgeblich auf das Fahrverhalten auswirken, müssen diese eigentlich eingetragen werden !

Die Subaru Stabis gibt es, wie der Name schon sagt, bei Subaru. Es sind OEM Teile mit einer OEM-Teilenummer.
Ich denke schon, dass AK diese besorgen kann, aber dein Händler sollte dies auch können.

Ganz legal ist das Wechseln der OEM-Stabis auch nicht, aber man kommt hier in eine Grauzohne, die sehr schwer prüfbar ist, denn OEM-Teile haben immer eine Zulassung.
Jetzt wird es halt schwer zu prüfen, ob das OEM Teil ab Werk verbaut wurde, also Teil eine Sonderausstattung ist, oder nachträglich eingebaut wurde. Zudem hat der TÜV AFAIK keine Beschreibungen der Federkennlinen oder Stabidurchmesser der OEM- Teile..
Zudem muss du ein Werks-Sportfahrwerk, das zu beim Kauf zusätzlich kaufst auch nicht eintragen lassen, da es eine Änderung "ab Werk" ist und eine Zulassung hat.

Also eine grosse Grauzohne...

Beim Fahrverhalten gibt es letzt kein "schwarz/weiss" richtig oder falsch, denn die Auswirkungen der geänderten Fahrwerkskomponenten ist immer von Grundfahrwerk abhängig.
Eigentlich heisst es immer, je steifer ich die Wankneigung an der Hinterachse mache, des mehr Übersteuertendenz hat das Fahrzeug. Also zum Verringern des Untersteuerns, den Stabi an der Hinterachse vergrössern.
Aber:
der Impreza Diesel/WRX ist an der Vorderachse so weich ausgelegt, dass man ein gefühltes Untersteuern hat, ob das Fahrzeug noch neutral ist.
Hierdurch bremst man den Fahrer ein, sodass der selber dem Grenzbereich fern bleibt. Versteife ich jetzt die Wankneigung der Vorderachse, vergrössert sich der Gripp erstmal (!) und ich bekomme mehr Haftung. Entsprechend reduziert sich die Untersteuerneigung, obwohl ich die Hinterachse garnicht anfasse.

Somit sollte man (gemäss (m)eines Fahrwerksentwicklers) die Hinterachse nicht zu hard machen !

Seine Vorschlag: die Grundtendenz der Stabiabstimmung vergleichbar zur Serienabstimmung lassen und das ganze Fahrzeug in der Wankneigung erstmal reduzieren.
So wird man den gewünschten Übersteuereffekt erreichen, ohne das das Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten und starkten Bremsungen auf der Hinterachse zustark entlastet wird ("alter" Audi TT-Effekt)
Reicht die Übersteuerneigung nicht, sollte man anfagen mit dem Luftdruck zu arbeiten..

Im Falle meines Diesels würde der Serienstabi von 19,65 auf 21,5mm im Druchmesser steigen, was etwa 50% mehr Steifheit bedeuten würde.
An der Hinterachse würde man von 16,4mm auf 19mm steigen, was etwa 85% mehr Steifheit bringen würde.
Die Grundtendenz würde also schon übersteuern werden..

Aber wie gesagt, die Veränderungen hängen immer von Fahrzeug individuell ab !
Es spielen Faktoren wie Gewichtsverteilung, Schwerpunkt Grundauslegung des Fahrwerks immer eine entscheidende Rolle..

P.s.

Ich denke, die Antwort ist so interessant, dass ich sie nicht OT setzte, obwohl die Frage OT war... (war sie IMA auch nicht wirklich)

Zitat von »wurbel«

Ich habe ja nun auch den Impreza Diesel und denke mal, dass sich da im Grunde nichts unterscheidet was die Individualität anbetrifft oder wurden da Teile noch angepasst - also vom MY08 bis zum MY11 ?!?

Im Bereich des Fahrwerks AFAIK nicht..

Zitat

wenn du von "übersteuern" sprichst - meinst du dann, dass das untersteuern sagen wir mal ein wenig aufgehoben wird oder stellt sich dann wirklich ein übersteuern ein?

Das hängt von der Grösse des auf der Hinterachse verbauten Stabis und letztendlich vom Luftdruck der Achsen ab.
Der WRX STI 2011 hat eine leichte übersteuertendenz, die eine provoziertes Eindrehen (laut Tesfahrer) zulässt. Er vor einen kleineren Stabi, aber auch härtere Federn und Dämpfer.
Wir gehen davon aus, dass mit den o.g. OEM Stabis ein ähnliches Fahrverhalten zu erreichen ist. Giert das Fahrzeug führ dich zu sehr, kann man den Luftdruck an der Vorderachse senken und hinten leicht erhöhen. So beeinflussst man die Gierneigung wieder Richtung Untersteueren.

Zitat

ein beispiel für ein "problem" des fahrwerks ist ja z.b. auffahrt/abfahrt autobahn oder andere kurven die wohl auch oft ein wenig abschüssig sind - dort befindet man sich ja des öfteren dann auf der gegenfahrspur (ja auf der autobahn dann noch nicht) wenn man es mit der geschwindigkeit übertreibt .. die anpassung ans fahrwerk sollte ja dann für das "neutrale" fahren gut sein - wenn jetzt die änderungen aber soweit gehen, dass quasi ein hecktriebler rauskommt fände ich es wieder übertrieben - ich würde den baum immer noch gerne erst sehen und nicht erst hören

Wie gesagt, da muss man spielen und mit dem Luftdruck, sowie der Wahl des hinteren Stabis arbeiten.
Grundsätzlich solltest du die Starkentendenz zwischen Vorderachse und Hinterachse beibehalten, wenn du nicht ein grundlegend anderes Fahrverhalten wünscht.
Also VA 22mm und HA20mm wird mit ziemlicher SIcherheit ein deutlich übersteuerenden Impreza erzeugen..

Zitat

Sind die stabis zugelassen wenn man sie eintragen lässt? also die nicht OEM teile? möglichst ohne "einzelabnahme" wenn es denn sowas geben sollte in dem bereich

OEM Teile beistzten immer eine Zulassung, daher kann man sie eintragen lassen, wenn das denn wirklich erfolgen muss (s.o.)
Bei den Aftermarket Stabis wird es schon schwerer (Whiteline e.g.). Du gebrauchst ein Festigkeitsgutachen und eine Federkennlinie. Gleiche von Serienstabi. Der TÜV vergleich und prüft, ob mechanisch der Stabi ausrecheichend haltbar ist. -> Kläre dies bitte direkt mit deinem TÜV-Prüfer, denn bei Einzelabnahmen gibt es oft Unterschiede, da der Prüfer es individuell entscheidet

Zitat

P.S.: OT weil es schon einen tread gibt in dem darüber gesprochen wurde - vllt kanns ja jemand schieben thx

Für den Diesel gibt diese Informationen in der hier genannten Form nicht.
ür den Legacy hat Kerber eine Erfahrungsbericht geschrieben, der leider den VA-Stabi nicht berücksichtig, die OEM-Variante gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht, bzw. er Fährt den "Up-date" VA-Stabi serienmässig

Ja und nein:

Whiteline hat entsprechende Infos von uns bekommen und danach, auch nach erneuten Anfragen, nicht mehr gemeldet..

Anscheinend hat man gehofft, dass der Sauger Stabi passt, was aber leider nicht der Fall ist. Und für einen neuen, ist (IMA) anscheind nicht der gewünschte Markt oder die Nachfrage.

Die Whiteline Stabis haben AFAIK keinerlei entsprechende Kennzeichnung, eine Eintragung ist schon nach Aussage von AK-Motorssport nicht möglich.

"Ersatz" bietet das Subaru Regal selber:

Wir haben den Legacy Outback MJ2008 Stabi an der VA und den WRX STI MJ2011 Stabi an der Hinterachse. Die Veränderungen sind schon beeindruckend und verlangen IMA keinerlei weitere Stabiverstärkung.

Beim Lenkwinkelschlag oder dem Lenksweep ist die Gierneigung schon grenzwertig und das Fahrzeug übersteuert.

Einen 20mm Stabi an der Hinterachse allein, halte ich nach den jetztige Erfahrungen für Quatsch. Ohne verstärkten VA Stabi solte man dies nicht machen..

Gruss Sarah

Zitat von »wurbel«

sind das die wie in Post 3 erwähnt? - hast die direkt vom hersteller oder wo gibts es sowas?

Ja, es sind die Stabi, die oben genannt wurden

Zitat

preis?

Zusammen mit den neuen Buchsen zusammen ca 230€, also deutlich günstiger als die Whiteline Varianten

Zitat

eintragung?

Nicht nötig, wie oben beschrieben

Zitat

was würdest du vorschlagen was man machen könnte um die Gierneigung wegzubekommen?

Grundsätzlich ist eine nicht übermässige Gierneigung genau, dass was man erreichen will: das Fahrzeug "dreht" willig um die Lenksachse und lenkt flink und dirket ein. Übertreibt man die Gierneigung des Fahrzeug, überholt einen bei jedem grösseren, schlagartigen Lenkeinschlag das Heck. Gier das Fahrzeug nicht, muss man es "um die Kurve zwingen" und es läuft storrisch gerade aus

Zitat

"Lenkwinkelschlag" "Lenksweep" sagt mir jetzt nichts :/

NUll
Lenkschlag ist das Schalgartige Einlenken bei höheren Geschwindigkeiten, was z.B. beim Auswichen erforderlich ist. Ein Lenksweep hat im Gegensatz zum Slaloom keine Pausen in der Lenkungs-Nullstellung, sodass die Karosserie sich nicht beruigen kann und zum Aufschwingen neigt. Also ein kontinuierlicher lenkter Sinus.

Zitat

denn das könnte ich mir nicht vorstellen das macht der doch jetzt schon ganz gut ohne stabis und dann würde es ja schlimmer werden

Der Subaru ist sehr koserativ untersteuern ausgelegt. Machst du einen Lenksschlag ist die erste Reaktion ein storrisches untersteuern. Auch wankt die Karaosse viel zu stark, was keine direkte Reaktion auf einen Lenkschlag zulässt. Also ist das Ansprechverhalten viel zu langsam.

Zitat

... und wie groß ist der Aufwand beim Einbau? -Wäre noch interessant

Die HInterachse ist sehr einfach zu Wechseln, man kommt an alle Halterungen driekt ran.
An der Vorderachse muss mandas Undershield und die Wagenheberaufnahme unter der elektrischen Lenkung entfernen.
Alles grundsätzlich nicht problematisch, jedoch waren bei uns die Gewinde der Koppelstangen schon sehr verrostet, obwohl der Diesel erst ein halbes Jahr alt ist. Das hat sehr lange gedauert, die Gewinde "sauber" zu lösen und nicht die Koppelstangen zu ruinieren

Die Stabis haben die folgende Artikelnummern:


VA-Stabi Legacy MJ2008 Diesel 21,5mm : 20401AG050
HA- Stabi Impreza WRX STI MJ 2011-02-10: 20330FG530

Die Nummer für die Buchsen muss ich erste wieder suchen

Die Artikelnummer sind original Subaru ET Nummern.
Also kann jeder Händler und Service die Original-Ersatzteile bestellen.

Mein Händler kennt das Umfeld, aus dem ich komme und wundert sich um garnichts mehr

IDR kommen nur Kommentare in der Richtung, dass man nicht weiss, ob die genannten Teile wirklich passen und dass man nach Bestellung diese nicht zurückgeben kann, wenns halt nicht passt.

Wenn der Händler einiger massen "fit" ist, weiss er, dass OEM-Teile eine ABE haben und weiss auch, dass niemand merkt/sieht, wenn unterschiedlich zugehörige OEM Teile in einem Fahrzeug verbaut werden, solange sie passen.
Vielfach geht man selber ähnliche Wege (Forester Bremsbelag in eine Impreza Diesel-Bremse e.g.)
Ansonsten muss man sieh halt "aufklären"

Gruss