Das Prinzip der Handbremse ist doch relativ einfach.
Situation: Ein Rad dreht durch, das andere Rad steht.
Jetzt zieht man die Handbremse langsam Stück für Stück an und das durchdrehende Rad wird leicht abgebremst (NICHT blockiert!!). Das nun abgebremste/überzählige Drehmoment wird nun auf die andere Seite des Differential "transferiert" und das stehende Rad fängt an sich zu drehen.
Es kann sich nämlich drehen, denn die Handbremse ist ja nicht voll angezogen. Wenn man die Handbremse voll anzieht, dann bleiben natürlich alle beide Räder stehen.
Um aus einer "verfahrenen" Situatuation wieder raus zu kommen, zieht man leicht an der Handbremse um damit das Drehmoment auf alle beide Räder gleichmäßig zu verteilen. Bewegt sich die Fuhre wieder vorwärts, läßt man die Handbremse wieder los, damit die Räder nicht weiter abgebremst werden.
Vielleicht anders erklärt und in Zahlen ausgedrückt:
ein Rad dreht durch (100 % Vortrieb)
ein Rad steht (0 % Vortrieb)
Die Handbremse ist offen (0 % Bremskraft)
Jetzt zieht man die Handbremse leicht zu (20 % Bremskraft)
Das durchdrehende Rad wird nun abgebremst (100% Vortrieb - 20% Bremskraft = 80% Vortrieb)
das stehende Rad bekommt nun die abgebremste Kraft zugeteilt (0% + 20% = 20%)
Zieht man die Handbremse weiter zu (50% Bremskraft) sieht die Rechnung folgendermassen aus:
Das durchdrehende Rad wird nun abgebremst (100 % - 50 % = 50 %)
das stehende Rad bekommt nun die abgebremste Kraft zugeteilt (0 % + 50 % = 50 %)
Dadurch, das die Handbremse zu 50% zugezogen ist, kommt die Karre natürlich nicht über diese 50% Vortrieb hinaus. Man muss also die Handbremse wieder lösen um wieder auf 100 % Vortrieb zu kommen.
Andreas
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