Subaru Community

Hallo liebe Subarugemeinde!

Ich möchte an dieser Stelle mal ein kleinen Erfahrungsbericht über LPG im Subaru Impreza MY 2001 einfügen.

Ich habe einen Subaru Impreza BJ. 2001, 2,0 GX und diesen vor ca 3 Jahren selber auf LPG umgerüstet. Die Gasanlage ist eine Prins VSI mit einem 59 Liter Gastank in der Radmulde. Das Auto ist immer zuverlässig gefahren und hat mich nie im Stich gelassen. Doch vor ca. 3 Wochen hat sich dann der Motor verabschiedet.
In der letzten Zeit hatte ich ab und zu beim Kaltstart ein Mettalisch klopfendes Geräusch festgestellot, was sich aber nach ein paar sekunden wieder einstellte.Bis vor 2 Wochen dann der Ausfall kam. Auf dem Weg von der Arbeitsstelle nach Hause auf der Autobahn beim beschleunigen plötzlich ein lautes Metallisches klappern und keine Leistung mehr, 1 Zylinder ist ausgefallen und die MIL Lampe fröhlich am blinken! Alles klar, die nächste Ausfahrt runter und zurück zur Arbeitstelle auf 3 Zylindern. Als erstes mal die Kompression geprüft, und wie zur erwarten war auf Zylinder 4 keine Kompression mehr. Als erstes dachte ich das ein Veltil weggebrannt war weil ich das Auto auch im Gasbetrieb nie geschohnt habe und immer Vollgas gefahren bin.
Also was blieb mir anderes übrig als den Motor aus zu bauen und der Sache auf den Grund zu gehen. Am selben Abend noch schnell den Motor ausgebaut geht ja richtig fix bei den Boxern und am nächsten Tag zerlegt.Und siehe da, Veltile und Ventilsitze im Besten zustand, also keine Spuren von abnutzung durch den Gasbetrieb. Der Grund des Motoschadens waren die Auslassventilführungen, durch die höhere Verbrennungstemperatur im Gasbetrieb sind die Führungen stück für stück richtung Brennraum gewandert und auf dem 4. Zylinder hat es dann nicht mehr gepasst, die Führung des Auslassventil war zu weit rein gewandert und das Ventil konnte nicht mehr richtig schließen. 1 Auslassventil ist dann auf den Kolben aufgeschlagen und war natürlich dann verbogen, dadurch dann auch keine Kompression mehr!

Die Zylinderköpfe habe ich dann zum Motorencenter Riemschoß nach Hennef gebracht um die Führungen zu erneuern. Die haben mir dann Übermaßführungen einbegaut und damit meine Zylinderköpfe gerettet.

Nachdem ich dann alles wieder zusammenbaut habe läuft mein Subi wieder bestens. Und ich kann wieder GAS geben :-).

Fazit: Im Gasbetrieb bei den nicht Gasfesten Motoren vor BJ 2003 lieber kein Vollgas fahren, ansonnsten werde ich meinen nächsten Subaru auch wieder auf Gas umrüsten!

Vieleicht hat der eine oder andere von euch auch so ein Erlebnis mit seinem Gasimpreza gehabt, währe schön zu wissen das ich nicht der einzige bin :-).

Ach so, vieleicht ineressant zu wissen, der Schaden ist nach ca 70.000 Gaskilometern aufgetreten!

Gruß

Martin

Hallo Chris,

ich kann es mir nicht anders erklären als das der Schaden durch den Gasbetrieb endstanden ist. Die Ventile sind von mir regelmäßig überprüft worden! Es ist auch keine Spur von Verschleiß zu sehen gewesen, weder an den Ein noch Außlassventilen oder deren Sitzringen.
Ich kann mir nur denken das durch die heißere Verbrennung und meinem Fahrstiel sich die Aluzylinderköpfe zu sehr ausgedehnt haben und somit die Ventilführungen sich gelöst haben. Es wahren übrigends alle 8 Auslaßführungen betroffen!

Ich bin in der Autogasbranche tätig und baue jeden Tag Gasanlagen in alle möglichen Autos ein, aber sowas habe ich bis jetzt noch nicht erlebt!
Die üblich schäden sind eingeschlagene Sitzringe oder Verbrannte Ventile, vor allem bei den Ford, Citroen und Toyota Modellen!

Gruß

Martin