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Ikromek

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  • »Ikromek« ist der Autor dieses Themas

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Samstag, 4. August 2007, 10:53

Warum Motorstart mit Benzin

In einem Gasforum habe ich eine wohl für alle Gasfahrer interssante Erläuterung gefunden, warum Gasfahrzeuge mit Benzin gestartet werden.

Zitat

Hier die Gründe dafür, warum die meisten bivalenten Fahrzeuge auf Benzin starten:
- Verdampfer/Druckminderer benötigen Wärmeenergie
Beim Verdampfen bzw. Entspannen vom Gas wird der Umgebung Wärme entzogen. Aus diesem Grund sind Verdampfer/Druckminderer vom Kühlwasser beheizt. Wenn nicht genug Wärme zugeführt wird, so treten Vereisungen auf. Außerdem verdampft z.B. LPG erst ab einer gewissen Temperatur (abhängig von der Gemischzusammensetzung). Je höher diese ist, desto schneller verdampft es, desto höher ist also auch die zur Verfügung stehende Gasmenge. Je nach Kühlwassertemperatur steht also nur eine begrenzte Verdampferkapazität zur Verfügung, was nicht ausreichen kann, um den Motor in allen Lagen korrekt zu betreiben. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Membran in Druckminderer/Verdampfer vereist und davon Schäden nimmt.

- Das Benzinsystem soll gängig gehalten werden:
Bei alten Venturi-Systemen wurde sehr früh auf Gas umgeschaltet. (Teilweise wurde auch direkt auf Gas gestartet.) - Hier gab es dann häufig das Problem, dass wenn irgendwann nach z.B. 1 Jahr eine Fahrt auf Benzin nötig war, diese kaum zu verrichten war. Das Benzin verharzt mit der Zeit und verklebt die Einspritzdüsen, so dass diese entweder nicht mehr richtig öffnen oder schließen. Dadurch, dass die modernen Anlagen erst ein paar km auf Benzin voraussetzen wird dies verhindern, da regelmäßig gespült wird, und auch das Benzin selber regelmäßig ersetzt wird und im Tank nicht so weit altern kann.

- Fehlende Sensorkontrolle
Nach dem Start arbeitet die Lambdasonde nicht direkt, da diese erst eine Temperatur von ca. 900°C erreichen muss. Während dieser Zeit kann das Gemisch nicht kontrolliert werden. - Sofern der Umrüster bei der Einstellung einer vollsequentiellen Anlage ganze Arbeit geleistet hat, dürfte dies kein größeres Problem sein. Hat er das nicht, so wird die Gasanlage im kalten Zustand kein korrektes Gemisch erreichen und zu fett oder zu mager laufen, wenn er denn läuft. Im warmen Betrieb, wenn die Lambda(regelung?) aktiv ist, ist hiervon nichts zu spüren, da das Benzin-Steuergerät(?) es dann ausgleicht.

Allgemeines zum Einstellen des Umschaltzeitpunktes/Umschaltkühlmitteltemperatur
Wann auf Gas umgeschaltet werden kann, hängt also von ein paar Faktoren ab. - Den Faktor "Schonung Benzinsystem" kannst du außen vor lassen, wenn man regelmäßig Fahrten auf Benzin absolvierst. Aber die benötigte Wärmeenergie ist der Knackpunkt. Hier hängt es sehr stark davon ab, wie leistungsfähig dein Verdampfer ist, und wie anspruchsvoll dein Motor. Je mehr Gas er benötigt, oder je kleiner die Kapazität vom Verdampfer, desto mehr Wärmeenergie wird auch benötigt.

Man kann den Umrüster bitten, schrittweise die Umschalttemperatur herunter zu setzen. Am besten im Winter, wenn es entsprechend kalt ist, und dann schauen, wie der Wagen läuft. Sobald man Probleme (z.B. Ruckeln beim Anfahren oder Beschleunigen) bemerkt, muss sie auf jeden Fall wieder etwas hoch gedreht werden, um keinen Schaden zu riskieren.

Allerdings haben bei einigen Anlagen nicht alle Umrüster die Möglichkeit, die Umschalttemperatur beliebig einzustellen. Bei der Omegas (Landi-Renzo) kann man mit der normalen Software z.B. nur Temperaturen über 40° einstellen. Für niedrigere Temperaturen benötigt der Umrüster einen Hardwareschlüssel, den die wenigsten besitzen. Also nicht enttäuscht sein, wenn der Umrüster nichts machen kann.
(dr; 9.9.05)

Quelle: www.autogas-forum.de/de-version/
dort unter Technik-Fragen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ikromek« (4. August 2007, 11:02)