Hallo Max-Dc, du hast das schon richtig verstanden; es ist nur eine Frage der Zeit, frueher oder spaeter muessen die Ventile nachgestellt werden. An und fuer sich waere das ja kein grosses Problem und nicht mit hohen Kosten verbunden, nur sind unsere Boxemotoren etwas "anders" gebaut als normale Reihenzylinder oder V-Motoren und deshalb ist die Ventileinstellung sehr Zeitaufwendig. Zweitens werden die Ventile nicht wie beim 2l und 2.5l bis MY05 einfach "eingestellt", sondern werden bei den Turbos die Tassenstoessel getauscht (za. 25E/Stueck).
Sicher ist, dass der Sti-Motor andere Ventile als der Sauger hat (Natrium Fuellung) und dies sich sicher positiv auf eine hoehere thermische Belastung auswirkt. Doch leider ist der Ausgangspunkt der thermischen Probleme nicht das Ventil selber, sondern der Stahldichtring der in den Kopf eigepresst ist. Dieser verformt sich wegen der Hitze zuerts. Ob im Sti Motor "bessere" Ringe montiert sind als im Sauger weiss ich leider nicht, doch ich vermute es stark, denn, wie ich weiter oben bereits schrieb, kommen im Sti Abgastemperaturen von ueber 850°C vor; da spielen "normale" Stahllegierungen nicht mehr mit.
Das Problem koenntest du sicher mit einer Fluessigeinspritzung loesen; da mit diesen Anlagen diese extreme Verformung nicht auftritt. Wie wir ja alle wissen gig es zwei Hersteller die solche Anlagen bauen. Ich habe aber nur Erfahrung mit der Icom Anlage, die andere kenne ich leider nicht. Du hast mit dem Sti aber ein Problem: der Benzindruck wird 3-Stufig angesteuert und diesen Parametern kann die Pumpe der Lpg-Anlage nicht folgen. So wie die Anlage in Serie gebaut wird ist immer ein fixer Gasdruck vorhanden. Man muesste die Duty-Cycle Ansteuerung der Benzinpumpe auch auf die Gaspumpe uebertragen (hat man schon gemacht ;-) aber mit Serie geht leider nix. Wie gesagt, die Vialle Anlage kenne ich nicht; sollte die Einspritzduesenansteuerung nicht vom Motorsteuergeraet vorgenommen werden, sondern von einem eigenem, so muesste es funktionieren, da das Gassteuergeraet ja fuer einen konstanten Gasdruck programmiert ist.
"Wäre das die Lösung ? Gibt es sowas in bezahlbarer Form, evtl aus einem Tunerregal?"
Natuerlich sind diese Legierungen DIE Loesung, sie werden ja auch von allen Herstellern fuer solche Probleme verwendet. U.a. heuer auch Subaru.
Ob du Ventile und Ringe aus Cobaltlegierungen auf dem Nachruestmarkt su kaufen kriegst weiss ich nicht. Waere sicher Super.
Die Km-Leistung bis zum Ventilspielproblem ist aber ein ganz eigenes Thema. Ich hatte bei einem Forester MY05 bereits mit 8000km ein Vetil mit 0mm Spiel; andere hingegen waren mit 30000Km noch ok. Dann gibs einen 97er Legacy mit fast 200.000km, noch nie(!!) die Ventile eingestellt, und 0.15mm Spiel.... was soll man da sagen?!? Sicher ist, dass Langfahrten kombiniert mit Extrembelastungen sicher den Verschleiss beschleunigen. Eine Hausfrau die den Wagen fuer die klassische 3km Strecke zum Supermarkt verwendet wird sicher nie keine Probleme haben.
Uebrigens, genau wegen dieser thermischen Probleme untersagt Ford und Citroen den Einbau von Gasanlagen.
Weiters wie bereits schon beschrieben, lass dich nicht von Flashlube Irre fuehren....
Gruss, Racerat