Flüssiggas und Erdgas sind aber zweierlei.
Was die Gasakzeptanz betrifft, so ist da eine gewisse Furcht vor Explosionen.
Gas ist ja schließlich etwas, über das man immer wieder im Fernsehen informiert wird, wenn mal wieder ein Haus in die Luft geflogen ist.
Ich werde immer wieder auf meinen Flüssiggastank im Garten angesprochen: "Haben sie keine Angst das der mal explodiert"?
Für die Fa. Trigema, wohl allseits bekannt, wurde in Burladingen eine Gasleitung verlegt und die Bevölkerung gleich mit einbezogen. Wollte man jedenfalls, aber auf Nachfrage wer den gleich auch an die Gasleitung angeschlossen werden will, war die Nachfrage gleich NULL.
Die Angst vor Gas ging sogar soweit, das ein Gemeinderat nach rechtlichen Gründen suchte um einem Häuslesbauer die Installation eines Flüssiggastanks in seinem Garten zu verbieten. Mit der Begründung: "Wir müssen unsere Bevölkerung vor Schäden bewahren, denn schließlich kann so ein Tank explodieren".
Der Hausbesitzer (kein Einheimischer) zeigte Nerven, grinste nur und installierte seinen Gastank. Niemand kann einem das verbieten solange alles ordnungsgemäß installiert ist.
Mein Flüssiggas zum heizen ist übrigens steuerlich ganz anders "belastet" als Flüssiggas zum Tanken. Ich dürfte also nicht mal aus ein und demselben Tank heizen und mein Auto betanken. Ich bräuchte zwei von einander völlig unabhängige Tanks. Oder ein Zählersystem aus dem das Finanzamt ersehen kann wieviel ich aus dem Tank für's Auto abgezapft habe, damit sie ihre Steuern nachfordern können.
Die Franzosen sehen sowas viel lockerer. Die gehen ja auch ganz anders mit ihrer Umwelt um. Ce la vie (oder so ähnlich).
Andreas
Mittwoch, 24. April 2024, 17:02
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