Es ist nicht nötig beide vorderen Antriebswellen zu entfernen, es reicht wenn eine der vorderen Antriebswellen keine Kraft mehr übertragen kann, dann ist die zweite Antriebswelle automatisch auch deaktiviert...
weil es ziemlich umständlich ist, eine der Antriebswellen so zu zerlegen, dass das äußere Gelenk im Radlager verbleiben kann, würde ich empfehlen diese kurze Zwischenwelle, die an der rechten Antriebswelle direkt hinter dem Motorblock sitzt, auszubauen und die Getriebeseitige verzahnung von der Zwischenwelle abzuschneiden und dann den Rest der Zwischenwelle mit dem Lager wieder einbauen. für den rückbau auf originalzustand braucht man dann allerdings eine ersatz Zwischenwelle.
ich musste das mal aus der Not heraus machen, weil die Verzahnung dieser Zwischenwelle bei mir soweit abgenutzt war, dass ich damit liegengeblieben bin weil die einfach übergedreht hat, bin dann mit Heckantrieb nach Hause gefahren und habe wie oben beschrieben, einfach die die getriebeseitige Hälfte der Zwischenwelle mit der defekten Verzahnung abgeschnitten und den Rest wieder eingebaut.
damit bin ich dann etwa 2 Wochen mit Heckantrieb herumgefahren bis ich eine neue Zwischenwelle vom Schrotti (30€ für Zwischenwelle+Antriebswelle) bekommen habe.
dann habe ich die gekürzte Zwischenwelle wieder gegen die neue ausgetauscht und alles ist wieder original...
jetzt kann ich falls ich mal auf Heckantrieb umbauen will, einfach die Zwischenwelle tauschen und das ist mit etwas übung in 15 minuten erledigt...
- sicherungsstift zwischen zwischenwelle und rechter Antriebswelle herausschlagen (geht von oben, aber besser von unten)
- 3 schrauben vom Lager der Zwischenwelle lösen (unter lichtmaschine, geht gut von oben)
- aufbocken und rechtes vorderrad abschrauben
- Traggelenk vorne rechts lösen, so dass man die Radnabe ein paar zentimeter nach außen ziehen kann
und schon kann man die zwischenwelle herausnehmen bzw austauschen...
achtung, beim aufstecken der Antriebswelle auf die Verzahnung der Zwischenwelle, die löcher für den Sicherungsstift passen logischerweise nur in einer ganz bestimmten Stellung, also beim zusammenbau auf die löcher achten und z.B. mit einem Nagel oder Schraubendreher kontrollieren ob die löcher wirklich genau übereinanderstehen.