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Spledid

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1

Freitag, 16. Oktober 2020, 03:18

Forester SF 2000 Schaltgetrieböl Difföl Motoröl Empfehlung

Hallo zusammen :tschuess:


Ich bin seit kurzem Besitzer eines Forester SF, BJ. 2000, 92kW, 180.000 km, mit 5 Gang Schaltgetriebe (schaltbare Untersetzung).

Den Wagen habe ich von meiner Mutter übernommen, die ihn die letzten 7 Jahre einfach nur gefahren ist. Vielleicht so um die 50.000 km. Ohne irgendwelche Wartung.
Bis 2013 hat sich mein Vater um die Pflege und Wartung gekümmert. Leider ist er in diesem Jahr verstorben.

Ich selbst habe das Auto nur gelegentlich genutzt und dementsprechend keine Übersicht über die passenden Betriebsmittel für den Antriebsstrang.

Laut Reparaturbuch soll in das Getriebe und Hinterachsdifferential ein 75w90 Gl5 Öl.
Für den Motor wird ein ein 10w40 als Option vorgegeben.

Mit dem Motoröl ist es kein Problem. Das steht noch Kanisterweise im Keller und hat mein Vater wohl immer für den Subaru genommen.
Der Motor läuft sehr rund für die Laufleistung, springt gut an und ist absolut trocken.
Das scheint schonmal zu passen.

Ich tue mich etwas schwer mit den Ölen für Getriebe und Differential.

Der simplen Bauart geschuldet, habe ich die wohl üblichen Schaltprobleme.
Ein Wechsel auf ein 75w140 im Schaltgetriebe scheint wohl etwas Abhilfe zu verschaffen.

Bei der Suche nach einem solchen Öl habe ich nutze welche mit Limited Slip Zusatz gefunden.

Kann man dieses bedenkenlos im Schaltgetriebe fahren?
Kann ich das selbe Öl auch in das Hinterachsdifferential füllen? Oder darf kein Limited Slip Zusatz eingesetzt werden?


Dann Frage ich mich noch, ob das vordere Differential eine separate Füllung hat oder über das Getriebe mit versorgt wird.
Ich meine etwas von einem großen Vielzahn gelesen zu haben, den man für das vordere Diff braucht :huh:
Sollte es über das Getriebe mit versorgt werden, muss es ja für das Getriebe selbst auch ein Gl5 Öl sein.

Ich hoffe, ich finde die Aufklärung hier im Forum. Gesucht habe ich schon locker 5 Stunden, bin aber nur noch verwirrter als vorher.


Vielen Dank schonmal für eure Antworten

Christoph

Gab

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2

Freitag, 16. Oktober 2020, 09:03

Ölthemen eskalieren leider immer, da jeder was weiss, aber eigentlich nichts weiss ;-)
Aber kannst ganz normal das aus der Reparaturanleitung genannte nehmen.
Extra Low Slip öl nimmste nicht, da du kein low slip hast. Ob man es darf weiss ich nicht, genausowenig wie den Unterschied. Aber wozu? Kipp rein was rein gehört und gut.

Falls du mit neuem Öl immernoch Schaltprobleme hast, kannst du auch ein anderes Probieren. Aber normalerweise bringt frisches Öl schonmal ne ganze Menge.

Getriebe und vorderes Diff teilen sich ihr Öl. Ablassschraube ist ne normale 21 oder 22mm Sechskant
4L brauchste vorne, 0,8L hinten wenn mich nicht alles täuscht.

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3

Freitag, 16. Oktober 2020, 09:12

Kurz: Nimm davon 5+1=6 Liter

Lang: Alles gut!
Mit altem mineralischem Öl neigen die Synchronringe beim SF nicht gerade zum flüssigen Schalten.
Das Synthetik-Castrol hab ich jetzt über 200.000 mit viel Last im SF/SG gefahren, das ist gut.
Hinten beim SF 1 guter Liter, vorn (Getriebe und Diff in einem Gehäuse) gehn um die 4 Liter rein.
Damit du ganz auf Markierung auffüllen kannst und später evtl. mal was zum Nachfüllen hast, nimmst du den Extraliter.
Offizieller Wechselintervall 1 mal pro Jahr.
Das ist dem Prinzip "Weltauto" geschuldet. Die Kiste wurde überall verkauft,
Auch in Ecken mit miesem Öl und vielen Wasserdurchfahrten, wo dann durch die Entlüftung jedesmal was reinläuft.
Real würde ich das alle 100.000km machen.

Spledid

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4

Freitag, 16. Oktober 2020, 23:23

Vielen Dank euch beiden für die zügigen und aufschlussreichen Antworten.

Dann werde ich das von retseroF empfohlene Öl ordern und und die Tage wechseln.
Da es recht sicher die "letzte Ölung" für diesen Forester sein wird, kann da auch ruhig nochmal was gescheites rein ^^

Motoröle/Filter, Luftfilter und Innenraumfilter mache ich gleich mit neu.
Dann fühlt es sich gleich noch "frischer" an.

Einen ganzen Tag Detailing (bis auf den Motorraum) hab ich ihm schon gegönnt und er steht wenigstens optisch wieder ganz gut da.

Lediglich der Unterboden und die bekannten rostigen Ecken setzen ihm gut zu.
Da wird auf lange Sicht nicht hinterher zu kommen sein.

Vielleicht gönne ich ihm noch eine Unterbodenkur mit entrosten, umwandeln und Seilfett.
Davon werden die Hohlräume und gegammelten Ecken (Hinterwagen, Hinter Radläufe, Rost am Dachübergang Frontscheibe) auch nicht besser.


Alles was von aussen an gammel zu erreichen ist, könnte man machen.
Nur wird einem das von innen raus wohl immer wieder die Laune verderben, so befürchte ich.
Immerhin hat er zwanzig Jahre ohne Rostprävention hinter sich und wurde ordentlich ran genommen und wenig gewaschen.


Ihr seht, ich nach mir eigentlich zuviel Gedanken um ein altes, verschlissenes Auto.


Da es aber der erste und einzige Neuwagen ist/war den sich meine Eltern jemals gekauft haben, will ich ihn noch ein bisschen in Ehren halten.
Vielleicht gelingt es mir ja besser als gedacht.


Bis dahin und nochmals vielen Dank
Christoph

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Samstag, 17. Oktober 2020, 09:41

Beim Service nicht die Zündkerzen vergessen! Nimm passende NGK-V-Line, günstig und gut.
Zahnriemen und Ventile einstellen rund alle 100.000.

Wie weit ist der Todesgriff?
Unterschätz das nicht, hab schon von ein paar gehört, bei denen während der Fahrt das Rad weggebrochen ist!

Spledid

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6

Samstag, 17. Oktober 2020, 15:05

Zündkerzen werden mitgemacht. Danke für den Tip :-)

Todesgriff? Klär mich bitte auf, was ich darunter zu verstehen habe.
Gruß
Christoph

Edith sagt: Habs gefunden. Beide Seiten komplett durch. Kotz.
Ich glaub langsam summiert es sich zu hart an Rost.

Was für Gammelkisten. Sehr schade.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spledid« (17. Oktober 2020, 15:17)


Gab

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Samstag, 17. Oktober 2020, 19:26

Gut das die Tüvprüfer die Stellen nicht kennen.
Sonst wären nur noch die Hälfte alter Subis unterwegs.

Spledid

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Samstag, 17. Oktober 2020, 19:51

Das mag sein, das die meisten TÜV Prüfer so eine Stelle wohl übersehen würden.

Leider verschärft das für mich die Entscheidung, ob ich dem Subi noch was an Zuwendung gönnen sollte oder ob es das dann nicht langsam gewesen ist.
Jetzt weiß ich auch warum da schon Flugrost unter den
Verkleidungen der Hinterachsstoßdämpfer im Kofferraum war. Unter diesem Gummilappen unter den Plasteabdeckungen die man abhebeln muss um die drei schrauben lösen zu können.
Und wenn da schon Gammel ist dann will nicht wissen wie es im unteren Hohlraumbereich aussieht.

Habt ihr ne halbwegs wegweisende Aussage für mich, wie ich am besten weiter vorgehen kann mit dem Auto?

Bin gerade hin und her gerissen. Wäre einfach nur schade, wenn so ein eigentlich solides Stück Technik den Gammeltod sterben müsste...

Gruß
Christoph

Gab

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Samstag, 17. Oktober 2020, 22:33

Wenn du Muße hast und schweißen kannst und willst, kann man sowas retten.
Aber ist halt echt schon ein Brett.
Wenn es jetzt nicht ein emotionaler Punkt dran wäre, würde ich sofort sagen weg damit.
Aber so musst du es selber abwägen

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Sonntag, 18. Oktober 2020, 12:11

Da hat er recht...
Ansonsten fahr den Tüv runter und verklopp ihn als Organspender, das hilft Besseren das überleben.


So sah im Jahre 2019 ein 2003er Forry SG aus, ist ne Rechenaufgabe:

Keine Toten...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »retseroF« (18. Oktober 2020, 12:35)


Spledid

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Sonntag, 18. Oktober 2020, 16:57

Und genau das will ich nicht erleben. Hab mit der Handykamera in beide Seiten rein gefilmt.

Was soll ich sagen. Elend wird es einem da ;(
Und das nicht wegen meiner grottigen Kameraführung...


Der Drops ist gelutscht.


Es gibt in allernächster Zeit einen anderen gebrauchten vor die Tür.
Der Subi kommt in die Kleinanzeigen.


Ich danke euch für eure fachmännische Zielführung.
So gibt es dem nichts weiter hinzu zu fügen.

Ich wünsche euch allzeit gute Fahrt und immer einen Schluck Sprit im Tank.

Viele Grüße
Christoph

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