Hallo zusammen
Gestern war es also soweit, Helmut Koch
Koch Enginepower nahm sich mein Forester zur Brust. Ecutek war angesagt.
Die Daten des letzten Dyno Day, waren leider nicht im Computer abgespeichert, so musste die Ausgangsleistung nochmals ermittelt werden. Mir war es ja recht, hatte ich doch bei der letzten Messung mit 61°C Lufttemperatur den Wärmerekord eingeheimst.
Nach der Messung staute ich nicht schlecht über das, was da auf dem Ausdruck stand. Mein Forester hat lediglich einen anderen ESD von InoxCar, der allerdings jetzt gut 10000Km gelaufen und schon recht ausgebrannt ist.
Lohnt sich da noch Ecutek, habe ich mir gedacht und zu Herr Koch gesagt: "Das sieht ja schon aus wie getuned." Er: "Ja, wir wollen jetzt mal schauen, was da noch geht." Also gut, ich war so was von gespannt, das könnt ihr euch ja vorstellen.
Herr Koch meinte, ich solle mich hinten reinsetzen, damit er mir alles erklären könne (früher zu GT Zeiten, hatte ich andere Erfahrungen gemacht). So hockte ich also hinten auf der Rückbank und schielte dem Tuner über die Schulter. Da soll noch einer draus kommen, ich jedenfalls verstand am Anfang nur Bahnhof. Aber eben, Helmut Koch hat Schritt für Schritt erklärt, bis es auch mir "Nichtschrauber" plausibel war, was er da überhaupt macht.
Nach auslesen der Software, um festzustellen welches Steuergerät mein Forester hat, spielte Hr. Koch das passende Ecutek Grund-Map auf die ECU. Es konnte also nun losgehen.
Der erste Lauf auf der Rolle im Wageninnern zu erleben, war schon nicht schlecht. Allerdings war das Erlebte schnell vergessen, denn das Resultat war nicht gerade berauschend. 250PS und 360Nm, stand da auf dem Monitor. Mmmhh, dachte ich, super Investition habe ich da gemacht...
"Das ist aber etwas mager!" sagte ich zu Helmut Koch. Der antwortete ganz ruhig und gelassen: "Da ändern wir noch was."
Der Ladedruck wollte nicht steigen. Also sollte nun nachgeholfen werden, aber wie? Mit der Korrektur der Restriktordüse, d.h. ein kleineres Loch in dieser Düse lässt den Ladedruck höher ansteigen. In der Werkstatt das kleine Teil zugelötet und gleich wieder kleiner aufgebohrt, konnte der nächste Lauf auf dem Prüfstand stattfinden.
262PS und 371Nm, na ja, schon besser. Aber spätes ansteigen von Drehmoment und Leistung. Vorsichtig äusserte ich mich zu diesem Resultat und sagte zu Hr. Koch: "Kommt etwas spät hoch, oder nicht?" Helmut Koch sagte nur: "Hab noch was."
Nochmals die Restriktordüse geändert und ein weiteres mal auf die Rolle. Und jetzt schlug die Stunde des Tuners. Hr. Koch änderte einige Kennfelder. Mal so, mal so, ich konnte nicht mehr folgen. Aber egal, das Resultat ist klasse! Klar, fährt mein Forester jetzt an der Grenze des Machbaren. Aber das erwarte ich ja von einem Tuner.
Ich kann ihn nur empfehlen, den Helmut Koch. Er versteht sein Handwerk, das ist sicher! Es war ein toller Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde -vielen Dank!
Gruss
vögi
P.S. Die anschliessende Schwarzwaldrundfahrt wie gehabt, hat enormen Spass gemacht!