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web-alex

Schüler

  • »web-alex« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 83

Registrierungsdatum: 21. Februar 2004

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1

Sonntag, 5. Dezember 2004, 10:27

Chip-Tuning und Verbrauch

Hi,
hätte ne Frage an alle Profis da draußen. Hab das Internet mal durchforstet und hab gesehen, dass beim Tuning von nem Forester mit Chip auch der Verbrauch sinken soll. Da steht:

Verbrauch bei 90 km/h --> 8,2l beim "normalen" Forester XT 2.0
Verbrauch bei 90 km/h --> 7,5l beim chipgetunten Fori

Ist sowas realistisch?
Außerdem würde mich interessieren, wo ist der Haken beim ganzen Chiptuning. Wieso machen es die Hersteller nicht gleich so. Ich weiss das ist wohl die ultimative Anfängerfrage, aber he .......gebt mir Input!
Und wie siehts bei sowas mit Eintragung, TÜV, Steuer usw. aus?

Hab zwar schon einige Beiträge zum Thema gelesen. Aber so richtig klar geworden ist mir das noch nicht.

Grüße
Alex



fast5

Anfänger

Beiträge: 16

Registrierungsdatum: 15. November 2004

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2

Sonntag, 5. Dezember 2004, 20:11

Grüß Dich Alex,
Deine Frage ist durchaus berechtigt. Bin mir sicher
dass ein Großteil der Chiptuning-Kunden sich darüber auch
nicht immer vollkommen im klaren ist wo die Leistung
herkommt.

1.Man muß sich vorstellen, ein Autohersteller X entwickelt
einen neuen Motor. Dieser kann bei günstigsten Bedienungen,
etwa im Labor, 100% der Leistung die Produktionsbedingt
möglich ist abgeben. Allerdings wird dieser "Serienmotor"
auch in die Staaten verkauft (anderes Klima) oder in Länder
mit schlechter Spritqualität, usw.
Um somit auch bei "nicht idealen" Parametern eine gleichbleibende
Leistung und identische Haltbarkeit zu erreichen werden ab Werk
nur beispielsweise 80% der Leistung freigegeben.

2.Selbst in der präzisen Serienfertigung heutiger Tage gleicht nicht
ein Motor dem anderen. Eine individuelle Programmierung der
Motorelektronik kann also auch hier noch das ein oder andere
PS finden, oder zumindest den Spritverbrauch senken.

3.Warum sein ganzes Pulver sofort verschießen. Wer wachsam manche
Modellerneuerungen oder Facelifts beobachtet kann schnell erkennen
das auch ein Leistungszuwachs ohne Änderung der Motorkomponenten
von den Herstellern praktiziert wird. Eben Chiptuning.

Ein gewisser Zuwachs an Leistung ist von TÜV-wegen erlaubt. Geht es darüber
kommt man um eine Eintragung nicht herum.

Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen




geändert von: fast5 on 05/12/2004 20:19:24

vonderAlb

Erleuchteter

Beiträge: 9 862

Registrierungsdatum: 5. Oktober 2001

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3

Sonntag, 5. Dezember 2004, 20:28

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Und wie siehts bei sowas mit Eintragung, TÜV, Steuer usw. aus?<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Der TÜV bzw. die Versicherungen tollerieren eine gewisse Streuung in der Motorleistung. Die kann durch Verwendung anderer zugelassener Komponenten, wie zum Beispiel ein anderer ESD oder Luftfilter entstehen. So mancher ESD mit ABE kann ein paar Prozent Mehrleistung bringen, da hat der TÜV nichts dagegen. Mehr als 5 % sollte das aber nicht ausmachen und wird es auch nie bei der Montage eines ESD mit Zulassung.

Wer aber an der Motorsteuerung dreht (Chiptuning), egal ob mit oder ohne Leistungssteigerung braucht eine Genehmigung dafür. Das kann durch eine ABE oder TÜV-Gutachten erfolgen. Diese Bescheinigung garantiert, das die Sache geprüft wurde auf Abgasverhalten und Geräuschvorschriften und den geltenden Vorschriften entspricht.

Wer kein Gutachten oder TÜV-Prüfung vorlegen kann, handelt illegal und hat die Allgemeine Betriebserlaubnis des Fahrzeuges verloren (und damit evtl sogar auch den Versicherungsschutz).

Andreas
Andreas

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Lexus SC430 MY06
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raki

Profi

Beiträge: 607

Registrierungsdatum: 30. Oktober 2001

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4

Sonntag, 5. Dezember 2004, 20:59

Den Versicherungsschutz kann man niemals vollständig verlieren. Baut man allerdings einen Unfall, der nachgewiesenermassen mit der Leistungssteigerung zusammenhängt, kann einen die Versicherung bis zu einem gewissen Betrag regresspflichtig machen. (früher waren das 10,000DM)

Gruss raki


web-alex

Schüler

  • »web-alex« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 83

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5

Montag, 6. Dezember 2004, 12:57

Hi und vielen Dank,
die Infos sind Spitze! Genau das was ich wissen wollte. Es lebe die Community

Grüße
Alex