Die Geschichte mit den schmalen Winterreifen stammt aus der Zeit, als man noch versuchte mit viel Negativprofil und schmalen Reifen den Schnee zu verdrängen und auf dem Untergrund Halt suchte. Der Erfolg war mässig, wie man weiss, wenn man vor 30 Jahren mit Winterreifen unterwegs war. Heute haben Winterreifen viel Positivprofil und viele Gripkanten in Form von Blochkanten und Lamellen. Die Idee ist, den Schnee zu komprimieren und mit den Kanten auf dem Schnee Halt zu suchen. Also je mehr Kanten desto mehr Grip. Und je breiter der Reifen desto mehr Kanten. Das bedeutet, moderne Winterreifen haben dasselbe Format wie Sommerreifen. Es sei denn die Sommerreifen sind (wie oft) aus optischen Gründen zu breit für das entspechende Fahrzeug. Dann sollte der Witerreifen etwas schmaler ausfallen. Denn die Geschichte mit dem Grip auf dem Schnee funktioniert nur bei Schnee, und nicht bei Matsch. Dann, und nur dann, muss der Reifen den Matsch verdrängen und das geht bei schmalen Reifen besser.
Der Satz ist so
richtig richtig.
Ich möchte noch hinzufügen, das wir hier in (D) deutlich mehr Schneematsch haben, als echten Schnee. Vor allem auf den Hauptstraßen.
Auf den Nebenstraßen (den letzten 400m vorm Haus) wird evtl nicht gestreut.
Ich bin daher Sommer wie Winter mit Yokohama AT-S in 205 unterwegs. Viel Negativ-Anteil, 11mm Profiltiefe, Wintertauglich weiche Mischung, mäßige Anzahl an Lamellen.
Ergebnis: Voll OK im Sommer
- Was ist Aquaplaning ??
- Kein Stress mit Schneematsch
- Mäßig auf Festgefahrenem Schnee.
> Super auch ganz ohne Straße :-)
> Die letzten Meter auf Schnee halt langsam machen, wg. evtl längerem Bremsweg (subjektiv bremst das gut). Steckenbleiben auf festgefahrenem Schnee tun wir ja nicht :-D
Ich werfe dann lieber alle 5 Jahre einen Satz halb abgefahrene AT-Reifen weg, als zwei Sätze 1/4 abgefahren.
Und nach 5 Jahren hat bei mir bis jetzt jeder Reifen deutlich nachgelassen.