Nachdem mich FrankenFrank neulich im Thread 'Reifenfrage' darauf hinwies, daß ich nach meiner Tiefschlammdurchfahrt darauf achten solle, die Federteller freizuräumen, damit die Abläufe freiblieben, hat mir das natürlich keine Ruhe gelassen.
Während nun zu Ostern alle nach fremden oder den eigenen Eiern suchten, hab' ich mich mal auf die Suche nach den unteren Teilen meines Forry's gemacht. Und was mußte ich feststellen: Obwohl ich kurz nach der Schlammschlacht direkt in einer Waschstraße mit Extra-Unterbodenwäsche war und vorher die freundlichen Mitarbeiter ihre Hochdruckreinigerdüsen auch heftig in meine Radkästen gehalten haben, tropfte nach der Wäsche noch Schlamm aus den Innereien auf den Boden und die sauberen Reifenprofile. Einige Zeit danach habe ich dann mit einem Kärcher selbst Hand angelegt (an den Subi) und siehe da: Am Ende stand er wieder in einer Lache aus Schlamm, Gras und Steinen. Danach war ich zufrieden und dachte mir: Gut gemacht, alter Waldäufer, das war's jetzt aber wirklich!
Da ich heute auf unebenem Waldboden parkte, konnte ich gut unter den Forester schauen, ohne mich groß verrenken zu müssen. Und was sah ich voller Grauen? In Bauteilen aus offenen Profilen, auf dem Stahlmotorschutz, in den Federtellern und an einigen anderen Teilen klebte immer noch festgetrockneter Schlamm mit Vegetation darin
! Große Katastrophe
. Ich hörte die Korrosion in diesen potentiellen Feuchtigkeitsnestern förmlich ackern! Also ab zur nächsten Tanke mit Hochdruckreinigern und wieder volle Pulle von unten in die besten Teile. Danach war der Boden wieder voller Schlamm, Steinen und Strohhalmen.
Fazit: Erst nach drei 'handelsüblichen' Reinigungen ist der Subi unter der Gürtel- bzw. Wasserlinie wieder so sauber, daß ich keine Gammelei befürchten muß. Das ist aber ernüchternd, weil ich mit so viel Aufwand nicht gerechnet hatte. Da macht die, hin und wieder wirklich notwendige, Rumpanscherei in den Pfützen und Schlammlöchern schon fast keinen Spaß mehr... Ich dachte ein Forry ist genau dafür gemacht und so durchdacht, daß der Reinigungsaufwand nicht so enorm wäre...
Wer bis hierhin durchgehalten hat, der kann jetzt meine Frage lesen:
Wie säubert man einen verschlammten Forry UNTEN effektiv und effizient, sowohl im Bezug auf Zeit als auch auf die Kosten, und das Ganze am besten mit Bordmitteln bzw. leicht verfügbaren Anlagen oder Geräten ?
Ranger