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Hallo,
ich habe seit ca. 3 Wochen einen Forester XT mit Automatik. Ich hatte noch nie einen Automatikwagen und auch bei der Probefahrt stand nur einer mit Schaltung zur Verfügung. Mein Händler überredete mich dann mit zwei Argumenten zum Kauf des Automatikwagens. Erstens würden deutlich mehr Automatikfahrzeuge verkauft, was sich beim Wiederverkauf positiv auswirken dürfte und zweitens würde man eher weniger verbrauchen, da man den Automatikwagen eher defensiver fahren dürfte. Laut Werksangabe liegen beide Versionen ja gleichauf, wobei der Schalter im Stadtverkehr etwas weniger verbrauchen soll und die Automatikversion bei Überlandfahrten etwas genügsamer sein soll. Ich habe öfters in einem englischsprachigen Forum rumgestöbert und auch dort war zu lesen, dass die Automatikversion zumindest keine höheren Verbräuche erziele. Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe den bei meinem Händler vorrätigen Automatikwagen gekauft. Inzwischen ist ein weiteres Argument dazugekommen. Als ich in der Werkstatt ein paar Gummileisten anbauen ließ, hat mir der Mechaniker gesagt, dass es mit den Kupplungen der Schaltversionen einige Probleme zumindest gegeben habe. Über die Automatik lägen keine negativen Erfahrungen vor.
Doch zu meinen bisherigen Erfahrungen mit der Automatik. Man gewöhnt sich verdammt schnell an den zusätzlichen Komfort. Vor allem in der Stadt geht alles viel lässiger vonstatten. Anfahren am Berg? - Null Problem. Beim Überholen finde ich es auch entspannend, dass man sich voll auf die Straße konzentrieren kann und sich keinerlei Gedanken um einen eventuellen Schaltvorgang zu machen braucht. Im normalen Fahrbetrieb ist von den Schaltvorgängen öfters überhaupt nichts zu spüren, die Schaltung arbeitet sehr weich und unauffällig. Passstraßen habe ich noch nicht gefahren, die Automatik schaltet nach meinem Empfinden aber durchaus "intelligent" und ist bei Bergabfahrten im kleinen Gang geblieben. Wie groß die Leistungseinbuße ist, kann schlecht einschätzen, aber auch mit Automatik ist der Forester XT ein üppig motorisiertes Fahrzeug, das sehr leichtfüßig und aktiv zu bewegen ist. Der Verbrauch ist halt insgesamt die Achillesferse des Wagens. Bei überwiegendem - nicht ausschließlichem - Kurzstreckenverkehr hat er sich einmal 13,9 l genemigt. Versöhnlich stimmten die kurz darauf erzielten 8,9 bei einer Fernfahrt mit gemäßigtem Autobahntempo und längeren Überlandpassagen.
Vielleicht noch ein Hinweis, auch wenn nicht danach gefragt wurde. Ich bereue ein wenig, dass ich bei meinen Kaufverhandlungen nicht über andere Reifen gefeilscht habe. An manchen Stellen kommen die werksseitig montierten Geolander nicht gut weg. Irgendwo in diesem Forum stand, dass ein Besitzer sich nach dem Umstieg auf Winterreifen über eine deutlich direkte Lenkung freuen darf. Ich kann bisher über die Lenkung und das gesamte Fahrverhalten nichts negatives sagen, habe meinen Wagen aber mit Vredestein Winterreifen übernommen und die Geolander in der Garage. So bin ich mal gespannt, ob im Frühjahr nach dem Umstieg auf die Sommerreifen entgegen allen Regeln das Fahrverhalten schlechter wird. Hier könnte man vielleicht vorbeugen.
Jedenfalls bekommt man mit dem Forester, meiner Ansicht nach - unabhängig vom Getriebe - ein sehr praktisches und viel Fahrspaß vermittelndes Auto mit ausgeprägtem Understatement-Charakter.