Die ersten 4000 km sind gefahren, Zeit für ein Zwischenfazit: Immer noch ein richtig gutes Auto! Der Allradantrieb hat sich bei den Schneemassen in der Eifel schon bewährt!
Karosserie:
Im Gegensatz zu den vielen Mitkonkurrenten sehr übersichtlich, funktional und handlich, ein Parkpiepser ist m.E. unnötig. Ich schaue mir den Forri immer noch gerne an! Übrigens: Die Probleme mit dem Zuschlieren der Spiegel treten tatsächlich nur bei sehr zügiger Autobahnfahrt auf nasser Straße auf.
Innenraum:
Die grottenschlechte Audioanlage ist nahezu ausgetauscht (Besten Dank für die Themen: Austausch des Din2 Radios etc.); der Innenraum ist etwas spartanisch, die Sitze sind ok, die fehlenden Einstellmöglichkeiten beim Beifahrersitz fallen bei uns nicht ins Gewicht, da wir alle recht groß sind. Insgesamt könnte die Wertigkeit allerdings besser sein und zwar nicht nur wegen der Audioanlage; die Türen klingen beim Öffnen und Schließen blechern, da wurde an Kleinbeträgen für die Dämmung gespart. Aber eins muss man klar sagen: Der Fori bietet uns - bei seinen doch überschaubaren Aussenmassen - mit vier Leuten zwischen 1,76 und 1,95 absolut genügend Platz, dass will etwas heißen.
Motor/Fahrwerk:
Der Motor ist nach wie vor ein Sahnestück; er zieht wunderbar durch, läuft völlig ruhig, beim Zurückschalten und Beschleunigen ist ein kräftiges Dieselbrummen zu hören! Ich Fahre den Forri bis jetzt mit 6,93 l im Schnitt, ein Klassewert, und das mit Winterreifen bei kalten Temperaturen, da hatte ich mit mehr gerechnet. Es wäre auch noch mehr Ersparnis bei den Autobahnstrecken drin; das hieße aber: Schleichfahrt und das macht mir keine Freude.
Auch wenn ich hier Kritik ernte: Von einer Anfahrschwäche merke ich nichts. Ich bin allerdings die letzen 3 Jahren einen 1,9 cdti Vectra gefahren, der eine schon ganz erhebliche Anfahrschwäche aufwies. Ein Freibrennen habe ich bislang noch nicht gemerkt; beim Vectra trat das alle 600 km (geschätzt) auf mit einem eklatanten Leistungsverlust.
Die Leistung selbst ist auch grundsätzlich völlig ausreichend. Wünschenswert wäre es, bei hohem Tempo auf der Autobahn noch etwas mehr Reserve zu haben.
Ich habe aber den Eindruck, dass das Getriebe und der Motor mit dem großen Drehmonent nicht völlig miteinander harmonieren. Beim Hochschalten insbesondere vom 1. in den 2. Gang muss man sich konzentrieren, sonst tritt ein Ruckeln auf. Es besteht die Gefahr, dass man sich ein Schalten mit schleifender Kupplung angewöhnt.
Meine Gedanken, über kurz oder lang die Leistung des Autos steigern zu lassen, habe ich deswegen und wegen der klasse Diskussion im Diesel Forum erstmal zurückgestellt.
Das Fahrverhalten ist im normalen Alltag völlig ok. Die Lenkung ist aber nach wie vor - mir - zu indirekt, das Fahrwerk ist schwammig und nimmt Lastwechsel zu stark auf. Bei Autobahnfahrten mit hoher Geschwindigkeiten führt dies vor allem beim Spurwechsel über mehreren Spuren zu mangelndem Straßenkontakt. - War unschön - Das führt mich auch zu meiner Frage an die Spezialisten: Gibt es für mich außer dem Einbau eines Sportfahrwerkes, wenn es dass denn überhaupt schon gibt, Möglichkeiten durch den Einbau von anderen Federn, Stabilisatoren etc das Fahrwerk etwas direkter zu machen?
Abschließend: Ich merke, dass man immer mehr die negativen Dinge loswerden will. Also: Das ist kein "Meckerbeitrag", ich bin mit dem Auto hochzufrieden.
Gute Woche
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