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12.9

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1

Dienstag, 30. November 2010, 11:01

wann Ölwechsel der Visco Kupplung ?

Hallo,

Habe einige Fragen zur Visco Allrad Kupplung bei For. My99:

1. Wie oft muss das Öl gewechselt werden ?

2. Welches Öl ist erforderlich ?

3. Was ist beim Ölwechsel zu beachten ? Muss bis zum Überlauf der Einfüllschraube aufgefüllt werden ?

Danke ! Oliver

swissrally

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2

Dienstag, 30. November 2010, 12:40

Die Visco-Kupplung ist ein geschlossenes Bauteil und bedarf keines Ölwechsels (ausser vom Spezialisten zur Änderung der Sperrwirkung). Du meinst wohl das Getriebe- oder Automatenöl? Was hast du denn, Automat oder Schaltgetriebe?

12.9

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3

Mittwoch, 1. Dezember 2010, 20:00

Ja, danke, bin inzwischen an die Wartungsvorschrift gekommen, bei anderen Marken ist das VISCO allerdings sehr wohl zu wechseln. Dafür braucht der Forester alle 50.000km einen Differential und Schaltgetriebeölwechsel - das kannte ich nun wieder als Dauerfüllung.....

Das Schaltgetriebeöl sieht am Ölpeilstab noch ganz gut aus - wie kritisch ist denn das Differentalöl ? Verbraucht sich das irgendwie, d.h. müssen die 50.000km akribisch eingehalten werden ??



Danke ! Oliver

Ulli

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4

Freitag, 3. Dezember 2010, 10:26

Hallo

ich habe bei meinem Legacy II, MY 96 ohne harten Gelände oder Anhängerbetrieb den 50 Tkm Wechselintervall für Getriebe- und Differeniatlöl auf 100 Tkm erhöht.
265.000 km Laufleistung ohne Getriebeprobleme sprechen dafür.
Vielleicht sind ja die alten Motoren und Getriebe nur robuster.

Gruß Ulli

Allrad lässt sich durch nichts ersetzen, außer durch ALLRAD.

12.9

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5

Sonntag, 5. Dezember 2010, 19:12

bezieht sich denn der 50tsd Wechselinterfall nur auf das Differential oder auch auf die VISCO Differentialsperre ? Hat die Differentialsperre auch eine Dauerfüllung so wie die VISCO Kupplung ?

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6

Sonntag, 5. Dezember 2010, 19:24

Beim 99´Forester gibt es Differentialöl für die Hinterachse, wenn es ein Schalter ist ein spezielles Öl fürs Schaltgetriebe inkl. Vorderachsdifferential, wenn es ein Automatik ist braucht man Automatikgetriebeöl und separates Differentialöl fürs vordere Diff..

Wechselintervall vom Fahrzeughersteller beachten! Die Öle ansich brauchen sich nicht auf, es sein denn es gibt irgendwelche Sichtbaren Undichtigkeiten.

Baumschubser

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7

Sonntag, 5. Dezember 2010, 20:37

Wegen dem 50000er Wechselintervall:
Wenn Du die Wartungsvorschrift hast, dann schau dort einfach nach, auf welches Differential sich das bezieht. Schließlich hat dein Forester 3 Differentiale (1 Vorderachsdiff., 1 Hinterachsdiff. und das Zentraldifferential mit Viscosperre) - wenn es ein Handschalter ist.

Zitat

1988: Permanenter Allradantrieb mit Viskosperre
Beim Legacy der ersten Generation setzt Subaru erstmals ein Mittendifferential mit Viskosperre ein. Grundsätzlich ist der Aufbau des Getriebes identisch mit dem XT, doch sperrt die Viskosperre im Mittendifferential abhängig von der Größe der Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse selbsttätig und stufenlos bis zur vollen Sperrung des Differentials. Diese Konstruktion - Mittendifferential mit Viskosperre - wird heute noch in den aktuellen Modellen mit Schaltgetriebe verwandt.


Zitat

Aufbau und Funktion der Viskosperre (Schaltgetriebe mit Mittendifferential)

Innerhalb eines nach außen abgedichteten Gehäuses mit Nabe sind Innen- und Außenlamellen abwechselnd mit der Nabe und dem Gehäuse verdrehfest verbunden. Die Scheibenpakete laufen dabei in Silikonöl, Innen- und Außenlamellen berühren sich bei Drehung nicht. Die Außenlamelle dreht sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Die Innenlamelle steht still. Durch die Bewegung der Außenlamelle wird die berührende Flüssigkeit mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt.

Entsteht zwischen dem Gehäuse (Außenlamellen = Verbindung zur Vorderachse) und Nabe (Innenlamellen = Verbindung zur Hinterachse) eine Drehzahldifferenz, z. B. weil ein Rad oder eine Achse Schlupf aufweist, so bewirkt diese Strömungsdifferenz eine "Scherkraft", welche als Widerstand auf die rotierende Außenlamelle wirkt. Durch die Scherwirkung wird Drehmoment zwischen den Lamellen übertragen. Bezogen auf die Innenlamelle wirkt die "Scherkraft" als Antriebskraft. Vergleichbar ist dies mit einem Löffel, den man durch ein Honigglas zieht. Zieht man den Löffel sehr langsam durch den Honig, bleibt das Glas auf dem Tisch stehen. Zieht man den Löffel schnell, wird das Glas mitgezogen.

Bei anhaltenden Drehzahldifferenzen erwärmt sich das Silikonöl und dehnt sich im Gehäuse entsprechend aus. Im Gegensatz zu den meisten Flüssigkeiten verdickt sich das Silikonöl bei steigender Temperatur. Der Druck in dem geschlossenen Gehäuse nimmt zu, und ab einem bestimmten Punkt werden Außen- und Innenlamellen zusammengepresst. Das Mittendifferential wird voll gesperrt und eine starre Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse hergestellt. Die 100-prozentige Sperrung des Differentials wird auch als "Hump-Effekt" (Buckel-Effekt) bezeichnet. Verringert sich nach dem "Hump-Effekt" wieder die Drehzahldifferenz, verringern sich auch die Temperatur und damit der Druck im Gehäuse: Die Viskosperre kehrt wieder zum normalen Betriebszustand zurück.


Ist es ein Automatikgetriebe, hat er nur 2 Diff's (1 Vorderachs- und 1 Hinterachsdifferential; den Drehzahlausgleich zwischen beiden Achsen übernimmt die Ölbad-Lamellenkupplung, ebenso die Sperrfunktion)

Zitat

1987: Permanenter Allradantrieb
Beim Subaru XT mit Viergang-Automatikgetriebe ACT-4 (ACT = Active Control of Torque = Aktive Drehmoment Verteilung) erfolgt die Drehmomentverteilung differenziert: mechanisch zur Vorderachse durch ein Paar gleich großer Zahnräder, hydraulisch zur Hinterachse durch eine im Ölbad laufende Lamellenkupplung.


Zitat

Aufbau und Funktion der Lamellenkupplung (Automatikgetriebe ACT-4)

Die in einem Ölbad laufende Lamellenkupplung besteht aus abwechselnd angeordneten Außen- und Innenlamellen. Die Außenlamellen (Stahllamellen) sind kraftschlüssig mit dem Planetenradträger verbunden. Die Innenlamellen (Reiblamellen) sitzen auf dem Lamellenträger der kraftschlüssig mit der Abtriebswelle der Hinterachse verbunden ist. Der im Endabtriebsgehäuse untergebrachte Kolben wird hydraulisch betätigt. Der am Kolben anliegende Öldruck wird über ein kennfeldgesteuertes Lastmagnetventil beeinflusst, das getaktete Signale vom Getriebesteuergerät erhält. Die wichtigsten Eingangssignale für das Automatiksteuergerät zur Regelung der Sperre sind die Drehzahlsignale der Geschwindigkeitssensoren 1 und 2 und die Eingangsinformationen vom Steuergerät der Fahrdynamikregelung. Dadurch erkennt die Elektronik die Last des Fahrzeuges und eventuell auftretende Drehzahldifferenzen zwischen den beiden Achsen. Auf der Basis dieser Informationen berechnet das Steuergerät für jeden Fahrzustand den optimalen Öldruck am Kolben der Lamellenkupplung (Allradkupplung): Je höher der Druck ist, der auf das Lamellenpaket wirkt, desto größer ist der Anpressdruck des Kolbens, desto größer ist die Antriebskraftverteilung zur Hinterachse.


Quelle

Gruß,
Stephan

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12.9

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8

Dienstag, 7. Dezember 2010, 23:28

Es ist ein Handschalter;
oben wurde geschrieben die Öle verbrauchen sich nicht - warum muss man sie dann überhaupt wechseln ?
Geht es mehr ums nachfüllen ? Als ich den Wagen bekommen habe war das Getriebeöl auf Minimum, sichtbarverliert der Wagen aber kein ÖL, keine Flecken.

Haben die Einfüll /ablasschrauben normalen Sechskant oder Torx ?

Baumschubser

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Donnerstag, 9. Dezember 2010, 21:18

Selbst wenn sich die Öle nicht verbrauchen - aber sie werden auch nicht besser davon, dass sie benutzt werden. Mit dem Öl würden ja auch Ablagerungen entfernt werden und außerdem sieht man beim Ölwechsel auch, ob es Verschleißschäden gibt und kann dann entsprechende Maßnahmen ergreifen, bevor der Schaden zu groß ist.

12.9

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10

Sonntag, 19. Dezember 2010, 10:57

Habe inzwischen bei meinenm hintren Differential das ÖL gewechselt; der Magnetfilter war sauber, es hat auch nichts gefehlt, dafür sah das Öl nicht mehr sehr toll aus, völlig schwarz, und eine Fäden ziehende weiße Masse kam auch heraus, ähnlich wie Fondue-Käse. Nicht viel, aber doch auffällig. eine Visco Differentialsperre konnte ich i.ü. nicht entdecken - kann das sein dass ich gar keine habe ? Oder ist die so klein und kompakt im Differential versteckt dass man sie von Aussen, bzw wenn man hinein leuchtet, nicht erahnt ???
Was mir nebenbei sehr positiv aufgefallen ist; mein Unterboden sieht aus wie neu, noch nicht mal das Fahrwerk zeigt wesentliche Rostansätze und das bei einem 10Jahre alten Wagen...
Das vordere Differental scheint mit dem Getriebe zusammen gebaut zu sein, obwohl im Motorraum zwei getrennte Füllmengen angegeben sind. Hier habe ich leichten Ölverlust, scheints nur bei der Fahrt, am Stellplatz ist kein Tropfen zu sein. Das Öl kommt irgendwo von oberhalb, auf der Motorseite. Naja, wird schon seinen Grund haben warum das Getriebe einen eigenen Ölpeilstab hat, Subaru hat da wohl einen gewissen Schwund eingeplant ?