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1

Dienstag, 22. April 2008, 23:10

Federungskomfort

Ein herzliches Hallo an alle,

als noch nicht Subaru-Fahrer möchte ich von Euch wissen, wie gut federt der Forester im Straßenbetrieb ohne Wohnwagen und wie ist der Federungskomfort mit Wohnwagen (oder auch Vieh-/Pferdeanhänger) nach Eurer Erfahrung zu beurteilen?

Hinweis: Seit 2005 fahre ich meinen Citroen C5. Ich schätze dieses Fahrzeug wegen des Fahrkomforts sehr. Mit einer jährlichen Fahrstrecke von gut 30 000 km überschreite ich im kommenden Jahr die 120 000 km. Ich rechne nach einem recht zuverlässigen Alltagsbetrieb in der Folgezeit mit deutlich höheren Reparaturen und meine Werkstatt ist mit 60km zu weit entfernt, um während der Arbeitszeit öfter dort vorzusprechen. Citroens mit höheren Lebenskilometern sind auch nicht gerade heiß bei Inzahlungsnahmen begehrt.

Bei Subaru erwarte ich ein unbeschwertes Fahrerdasein für viele Jahre - was den Wertverlust auch finanziell leichter tragen lässt. Die Anhängelast des Forester passt, der Diesel kommt im Herbst und ich freu mich drauf. Den Outback bin ich mit Dieselmotor probegefahren - eine sehr angenehme Motorisierung! Aber das Fahrzeug ist für mich im Vergleich zum Legacy etwas zu teuer - und der wohl wertmindernde Modellwechsel wird im Forum dikutiert. Der Forester bietet die SUV-Vorteile, hat eine passende Preiskalkulation und die Niveauregulierung.
Bleibt das Thema Fahrkomfort. Im Herbst werde ich eine Probefahrt machen, wenn Ihr mir nicht angesichts meiner Autovorgeschichte (Citroen) vehement abraten solltet.

Letzte Anmerkung: Der Umgangston in diesem Forum gefällt mir ebenso gut wie im mir vertrauten C5-Forum. Die Gemeinde der nicht so häufig im Straßenbild anzutreffenden Fahrer zeigt auch hier einen wohltuenden Zusammenhalt und Beiträge, die weiterhelfen.

Herzliche Grüße

Jochen

FJU

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2

Mittwoch, 23. April 2008, 07:38

Hallo Jochen,

war selbst jahrelang Citroen-Fahrer, mit allen Hoch- und Tiefs dieser Marke. Kann Deine Situation bestens verstehen und nachvollziehen.
Ich denke einen Subaru kann man nur kaufen und jahrelang nutzen, der Wertverlust wird extremer wie bei Citroen ausfallen. Ein Fahrzeug, welches sich Neu nur schwer verkaufen läßt, ist auch Gebraucht nicht gefragt. Demzufolge wird es schwieriger werden, einen gebrauchten angejahrten Subaru beim Nicht-Subaru Händler in Zahlung zu geben. Der Ruf von Citroen und des PSA Gruppe hat sich im Verlauf der Jahre ins Positive gewandelt. Der C5 erhält die Tage einen Nachfolger, das drückt zusätzlich gewaltig.

Bei der Wahl des Foresters haben wir uns bewußt für das alte Modell entschieden. In Verbindung mit der Ecomatic (LPG) ist ein über längere Sicht, kostengünstiger Betrieb möglich. Der Diesel rechnet sich nicht wirklich.

Das neue Modell ist um 17% in den Produktionkosten reduziert wurden, dies ist spürbar und bedeutet mit Sicherheit keine Werthaltigkeit.
Der Kostendruck für Subaru muß enorm sein. Toyota wird in Zukunft die Ausrichtung vorgeben.

Letztes Wochenende haben wir mit unserem Wohnwagen (Detleffs Camper DB 440, max 1350 KG), eine längere Probefahrt unternommen.
Fazit, einfach schön. Das Anfahren ist mit dem Schalter etwas ungewohnt, aber kernig. Vorher hatten wir einen Mercedes C 270 CDI,
Fünfzylinder Diesel, 125 KW/400 NM, Automatik, nur beste Zugeigenschaften (Solo 6,5, Gespann 11,5l). Auf der gleichen Teststrecke (Hausstrecke) verhielt sich der Forri besser in Bezug auf Nickbewegungen und Seitenwindempfindlichkeit, ein fahrstabiles Gespann, ich jedoch nur den Bereich bis Tempo 100 Probegefahren. Mit Automatikgetriebe bei Subaru hast Du keinen wirklichen Allradantrieb mehr, tendenziell eher einen Vorderradantrieb ohne Untersetzungsgetriebe.

Nun genießen wir unsere Panoramadach, Niveauregulierung und doppelte Auswahl des Kraftstoffes. Wie ich vor drei Wochen den Diesel abgegeben habe, kostete Diesel 1,389 in Bremen, heute 1,369.

In Verbindung mit der höheren KFZ-Steuer, der teureren Wartung und Reparatur, eine fast unmögliche Konstellation, die Kostenbilanz ins Positive zu bewegen.

Meine Bedenken über die Gespanntauglichkeit des Foresters haben sich zerstreut. Dem Diesel würde ich momentan nicht soviel Beachtung schenken, eine völlige Neuentwicklung, offener Partikelfilter, die erste Modellpflege in ein paar Jahren würde ich abwarten.

Empfehlen kann ich Dir den Tiguan. Ein geniales Auto, leider mit zuviel Lieferzeit, aber in Anbetracht der Technik, ein feines Zugfahrzeug. Mein Favorit, nur leider nicht lieferbar. Den Subaru konnte ich sofort einpacken lassen und mitnehmen. Im Nachhinein gefällt mir der Subaru, bis auf die billigen Plastikteile, komische Staufächer, einfach besser. Steht nicht an jeder Ecke und der Boxersound ist einfach klassse. Einzig das Anlassergeräusch hört sich billig an.

Subaru , Ja Danke !

Mit Grüßen aus Bremen
Frank

braegel

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3

Mittwoch, 23. April 2008, 09:26

Hallo Jochen!

Ich kann mich Frank nur anschließen - ein wirklich geniales Auto.
Wir haben uns auch für den "Alten" entschieden. Auch mit LPG.
Wir hatten vorher auch einen Diesel - bei 20.000km rechnet sich dieser nicht. Von der Leistungsentfaltung muss man(n) sich etwas umgewöhnen. Das geht aber recht schnell. Bin mal gespannt wenn ich die Einfahrzeit rum habe. =)

Wir hatten auch mal einen Citroen. von der Langzeitqualität war ich entsetzt! ;(

Ich denke mit dem Forester müsstest Du das besser dran sein. Obwohl - wenn ich lese was die da eingespart haben - da bin ich doppelt froh das ich den alten habe! 8)

vonderAlb

Erleuchteter

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4

Donnerstag, 24. April 2008, 11:32

Den Federungs- und Abrollkomfort eines Citroen mit Hydropneumatik wird kein anderes Auto toppen können.
Von daher wird ein Subaru eine Enttäuschung für dich sein.
Aber dennoch ist ein Subaru im Vergleich zu den "normalen" Federbeinautos kein harter Geselle. Der Fahrkomfort kann sich duchaus sehen lassen.

Ich fahre mit meinem Forester MY07 auch ca. 35.000 km im Jahr und vermisse nicht den Fahrkomfort meiner Citroen (ich war mal Fan der Marke) die ich früher jahrelang gefahren bin.
Dafür geniesse ich die Zuverlässigkeit des Subarus. Meine Citroens waren dagegen regelmässig unplanmässig in der Werkstatt.

Wertverlust ist gar nicht mal so schlecht. Besonders bei den Forestern, denn die sind gefragt und dadurch wertstabil.

Den Tiquan einem Forester vorzuziehen nur wegen seiner "feinen" Technik, da kann ich nur den Kopf schütteln. Was VW da macht ist nur mit Hilfe von elektronischen Helferlein (die auch mal ausfallen können) mit dem permanenten Allradantrieb eines Forester mithalten zu können. Der Tiquan ist keinen Deut besser als ein Forester.
Ich suche gerade hier im Forum den Auto-Bild Allrad Vergleichstest, kann ihn aber leider nicht mehr finden. Vielleicht findet ihn ja ein anderer und kann uns hier den Link dazu mitteilen.
Lesen und staunen.

Der Umstieg vom C5 auf den Forester wird gewaltig sein aber du wirst ihn nicht eine Sekunde lang bereuen.
Andreas

Subaru Outback 2.5i Sport MY18
Lexus SC430 MY06
Genesis GV60 Sport MY22

hlw

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5

Donnerstag, 24. April 2008, 15:08

Zitat

Original von vonderAlb

Ich suche gerade hier im Forum den Auto-Bild Allrad Vergleichstest, kann ihn aber leider nicht mehr finden. Vielleicht findet ihn ja ein anderer und kann uns hier den Link dazu mitteilen.
Lesen und staunen.


Hallo,

Fazit dieses Vergleichs-Tests war, dass der permanente Allrad von Subaru dem Forester zu den besten und sichersten Fahreigenschaften der Vergleichsgruppe verhilft.
Oder: Keiner in der Gruppe hat einen besseren Allradantrieb als der Forester.

Ausser dem VW Tiguan waren glaube ich noch ein Kia Sorrento und der neue Opel SUV (wie heisst der bloss?) dabei.

Problem der Zuschalt-Allradler ist wohl, dass die Rechner nicht schnell genug sind um die nicht getriebenen Räder dazu zu schalten um den permanenten Allradantrieb zu übertreffen.

Und wie vonderAlb (bin übrigens auch von der Alb ra) schreibt: Wenn da mal eine Komponente ausfällt geht nix mehr.

Gruss
Uwe

vonderAlb

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Beiträge: 9 862

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6

Donnerstag, 24. April 2008, 16:04

Zitat

Original von hlw
Fazit dieses Vergleichs-Tests war, dass der permanente Allrad von Subaru dem Forester zu den besten und sichersten Fahreigenschaften der Vergleichsgruppe verhilft.
Oder: Keiner in der Gruppe hat einen besseren Allradantrieb als der Forester.

Was das besondere an dem Ergebnis war ist die Tatsache das der Forester als einziger ohne ESP auskommen musste. Alle anderen wurden einmal mit ESP und ohne ESP getestet.
Der Forester ohne ESP hat gleiche bzw. bessere Fahreigenschaften erzielt als der VW mit ESP. Der VW ohne ESP war deutlich schlechter als der Forester (ohne ESP).

Auszug aus dem Testbericht:
Fazit: Gegen 100-prozentigen Allradantrieb ist kein Kraut gewachsen.
Schnelle Rechner wie im Tiguan simulieren zwar einen fast gleichwertigen Vierrad-Antrieb, reagieren jedoch unter extremer Belastung nicht schnell genug.


Ich denke das sagt alles über die Qualität eines Subaru-Allradantriebs.
Wie wäre der Test wohl ausgefallen wenn man mit dem neuen Forester und seinem VDC getestet hätte?

Ich hab den Testbericht gefunden !!

HIER LESEN !
Andreas

Subaru Outback 2.5i Sport MY18
Lexus SC430 MY06
Genesis GV60 Sport MY22

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vonderAlb« (24. April 2008, 16:04)


TBR

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7

Donnerstag, 24. April 2008, 17:06

Hallo Jochen,

meine Eltern haben dieses Jahr den umgekehrten Weg vollzogen, von Subaru (Outback 2.5i Comfort Automatik 2004) zu Citroën (C5 Kombi HDi 170 Exclusive Automatik 2007, EZ 2008 ) (kennen wir uns vielleicht aus dem Forum?). Es scheint ein recht reger Kundenaustausch zwischen beiden Marken zu bestehen, wie sich auch hier wieder zeigt. ;-) Bis jetzt (rund 5000km) hat sich die Entscheidung als richtig erwiesen. Beim Citroën funktioniert im Gegensatz zum Subaru schon mal alles auf Anhieb, das ist aber auch kein Wunder, denn während der Outback vom Anfang des Modellzyklus' stammte, ist der C5 einer der letzten. Kinderkrankheiten sollte man da also keine mehr erwarten dürfen. Wie die Langzeitqualität des C5 aussieht, wird sich noch zeigen. Der Outback behielt immerhin seine Qualität(en) (abgesehen von möglicherweise zunehmendem Fahrwerkspoltern, das lässt sich wegen der allenfalls schleichenden Veränderung nicht genau sagen). Außer einem auf Garantie getauschten, weil klappernden Endschalldämpfer, einer Rückrufaktion und den üblichen Verschleißteilen (Bremsen, Glühlampen, Reifen, Scheibenwischerblätter, einem Steinschlag-, einem Hagel- und kleinen Unfallschäden) gab es auf knapp 100.000km keine Reparaturen. Was aber auch bedeutet, dass keiner der anfänglichen Mängel, trotz teilweiser Zusage, behoben wurde. Das Niveau der Ersatzteilpreise ist möglicherweise etwas höher als bei Citroën, mit Letzterem habe ich aber noch keine eigenen Erfahrungen. Die Leasingfahrzeugrückgabe bei Subaru verlief insgesamt problemlos, das ist aber sicherlich händlerabhängig. (Da man aber sowieso der Meinung ist, dass alle Ex-Subaru-Kunden früher oder später wieder zurückkommen, darf man da natürlich keinen schlechten letzten Eindruck hinterlassen. :D Ich bleibe jedenfalls hier weiter in Kontakt.)

Ausschlaggebend für den C5 waren Federungskomfort, Niveauregulierung (beim Outback angeblich vorhanden, aber funktionslos), Klimatisierung (im besten Wortsinn unauffällig), Motor (HDi 170 :D), Automatikgetriebe (perfekte 6-Gang-Automatik statt ebenso nervöser wie träger 4-Gang-Automatik), Platzangebot (im C5 kein Zwangs-Schiebedach, deswegen erheblich mehr Kopffreiheit; wird auch im neuen Forester hinten knapp), hervorragendes Bi-Xenon-Kurvenlicht und insgesamt einfach das Gefühl, wieder ein bequemes Auto zum Wohlfühlen zu fahren. Ein Subaru ist fahraktiver, was sich in einer besseren Lenkung (abgesehen von deren Klappern bei den ersten Modelljahren der aktuellen Legacy-/Outback-Generation), knackigem Fahrverhalten, aber leider auch einer gewissen Unbequemlichkeit niederschlägt. Der Verzicht auf Allrad hat sich auf befestigten Straßen noch nicht negativ ausgewirkt, weil der C5 auch bei Nässe erstaunlich viel Traktion hat (sehr hohe Vorderachslast) und die ASR schneller die Kraft zwischen rechts und links verteilt als der Zuschaltallrad im (früheren) Automatik-Outback von vorn nach hinten. Der echte Permanent-Allrad der Handschaltmodelle und der Modelle mit Automatik und VDC (ESP) ist aber über jeden Zweifel erhaben, es gibt nichts Besseres, wie auch der bereits genannte Vergleichstest ergeben hat..

Im Vergleich zum Outback ist die Innenraumgestaltung im "alten" C5 ein sicht- und spürbarer Abstieg, den schlichteren Forester würde ich als vergleichbar mit dem bisherigen C5 sehen. Leider gibt es beim neuen Forester die an den Vordersitzen angebrachten, verstellbaren Armlehnen wie im alten Forester und C5 nicht mehr. Besonders die tiefe Ablagefachabdeckung des Forester-Grundmodells ist als Armlehne nicht zu gebrauchen. Die besseren Versionen haben eine Erhöhung. Trotzdem sind die Subaru-Armlehnen auch für große Leute meist zu weit hinten angebracht. Keine Ahnung, wie das die kleineren, noch weiter vorn sitzenden Japaner machen. Vielleicht ist das die Fußstütze für die Hintensitzenden? ;-) Die bisher bei Subaru rahmenlosen Seitenscheiben haben bei richtiger Justierung für sehr geringe Windgeräusche gesorgt, da aber die neuen Subarus (Impreza, Forester, Tribeca) davon Abschied genommen haben, kann ich nicht sagen, wie das jetzt ist. Der C5 ist bei den Windgeräuschen jedenfalls lauter als der Outback, allerdings kam mir der ganz neue C5 trotz Verbundglas-Dämmscheiben auf der Autobahn nochmals lauter vor, was ich selbst kaum glauben kann. Da gibt es wohl gewisse Serienstreuungen, oder es sind die anderen Fahrgeräusche so weit abgesenkt worden, dass die Windgeräusche wieder in den Vordergrund treten.

Nicht zuletzt sind (waren) beim C5 die Finanzierungskonditionen (auch aufgrund extremer Händlernachlässe) deutlich besser, die Versicherung günstiger und die Wartungsintervalle doppelt so lang (30.000 statt 15.000km), was die teurere Diesel-Kfz-Steuer und den kräftig gestiegenen Dieselpreis locker kompensiert. Ein LPG-"Benziner" wäre in den reinen Kraftstoffkosten sicherlich günstiger, aber jenseits aller Rechnerei ist der Biturbodiesel einfach der in allen Belangen deutlich bessere Motor.

Fast so gut wie dieser und auf alle Fälle deutlich besser als die Subaru-Saugbenziner ist der neue Boxer-Diesel, deshalb würde ich Dir auch auf jeden Fall raten, auf den Diesel-Forester zu warten. Es lohnt sich! Der Diesel ist, abgesehen von den kräftigen (und durstigen ;-) ) Benziner-Turbos, der beste Motor im Subaru-Programm, erst recht natürlich für den großen Forester. Vorausgesetzt, er hält auch lange genug, was er noch zu beweisen hat. Er bietet auf jeden Fall den besten Kompromiss aus Kosten und Nutzen im Alltag. Während den Saugbenzinern gefühlsmäßig ein paar PS fehlen, ganz besonders extrem mit Automatikgetriebe, macht der Diesel seine 150PS sehr glaubhaft. :)

Wenn Du besonders viel Spaß haben willst und Kosten keine so große Rolle spielen, dann sei Dir der 2.5-Turbobenziner ans Herz gelegt, den es offiziell nur noch in der Schweiz gibt, aber angeblich auf Sonderwunsch auch wieder in Deutschland. ;-) Technisch besteht ja kein Problem, man will nur den Flotten-CO2-Ausstoß in der EU nicht zu hoch treiben, weshalb man sich den Turbo-Forester nicht mehr leisten kann. Der Impreza WRX STi ist da vom Image her einfach wichtiger und das letzte verbliebene "Spielzeug" im Programm. Mit Einführung der Dieselmodelle sind die Turbobenziner zudem die Wölfe im Schafspelz, denn das einzige offensichtliche Unterscheidungskriterium, die Hutze auf der Haube, haben nun auch die schwächeren Diesel. Dabei kann man mit dem unauffälligen Turbobenziner auch Porsche-(Cayenne-)Fahrer gehörig erschrecken. Auf der Autobahn kommt man wegen des fehlenden Überholprestiges aber nicht besonders gut voran. Nachts hilft dann immerhin Xenonlicht.

Das Fahrwerk des Forester wird in Testberichten als komfortabel beschrieben, aber da würde ich mich auf nichts anderes als den eigenen Eindruck verlassen. Auch der Outback galt schon damals als komfortabel, war uns aber viel zu hart. Da die Messlatte durch den vorherigen Legacy mit Luftfederung bewusst hoch lag, hofften wir, uns daran zu gewöhnen, aber daraus wurde rückblickend nichts. Das Fahrwerk hat jeden Kilometer lang genervt, weil hier in der Umgebung wirklich viele üble Pisten existieren. Selbst auf der Autobahn fährt ein C5 erheblich gelassener. Sollte Dir also der Umstieg vom C5 auf den Forester zu extrem vorkommen, solltest Du es lieber lassen. An kleinere Unterschiede gewöhnt man sich, an größere nicht. Niemand anderes als Du und Deine Familie könnt das sagen. Was die Niveauregulierung angeht, sind meine Erfahrungen, wie gesagt, negativ, deswegen würde ich das nicht als entscheidendes Kriterium heranziehen. Nicht nur unser Outback, sondern auch jede Menge Forester auf den Straßen mit Wohnanhänger am Haken gingen hinten in die Knie und reckten die Nase gen Himmel, also nix mit Niveauausgleich.

Grüße,
Thomas

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Donnerstag, 24. April 2008, 22:32

Federungskomfort

Hallo Forumsmitglieder,

herzlichen Dank an alle für die schnellen und ausführlichen Antworten. Teilweise habe ich auch ein bisschen geschmunzelt ("Meine Citroens waren dagegen regelmässig unplanmässig in der Werkstatt").

Ja, ihr habt es richtig erkannt: Der Wechsel lässt doch einige Gedanken kreisen.

Interessant fand ich u.a. die Beschreibung als Zugfahrzeug: Ein eventuelles Hoppeln vor dem WoWa wäre das "Aus" für den Forester - Sorge ist wohl unbegründet, ich werde es im Herbst mittesten. Überrascht hat mich die wohl eher schwache Wirkung der Niveauregulierung.

Die meisten Wochen fahre ich natürlich ohne Anhänger. Hier bin ich beim Federungskomfort zu Kompromissen bereit. Ein Surfen in den ADAC-Tests bei anderen SUV'S gab aber bereits einen Hinweis auf die relativen Vorzüge des bisherigen Forester-Modells.

Ein Benziner und hätte er noch soviel Temperament wird es definitiv nicht. Der neue Dieselmotor hat mir bereits im Outback gut gefallen. Ich halte ihn vom Fahrgefühl her den PSA-Dieseln ebenbürtig.

Ich suche aktuell nach einem Fahrzeug, dass mit dem ich guten Gewissens vielleicht 8 Jahre verlässlich fahren kann.

Deshalb habe ich mal vorsichtig den neuen Forester Exclusive Diesel so kalkuliert:

10% Rabatt auf den Netto-Grundpreis + ÜF, AHK, Metallic, 5 Jahre Garantieverlängerung (wegen neuem Motor und neuem Modell = Testfahrer), Regensensor mit 300€ ( der lässt sich hoffentlich nachrüsten?) ergibt 33800€ Hauspreis. Dazu kommen leider noch ein Teil an Finanzierungskosten.

Bei vorsichtiger Restwertansetzung nehme ich den jährlichen Wertverlust meines Wunschmodells mit gut 4000€ an. Mein C5 wird wohl vorsichtig geschätzt in 4 Jahren eher bei 5000€ pro Jahr liegen. Das liegt daran, dass ich einfach nicht riskieren möchte, mit diesem Auto zwischen 200 und 300 000 Km Lebensfahrstrecke bei täglichem Einsatz zu fahren. Ich fahre ihn also schlichtweg zu kurz!!!

So bin ich auf Subaru gestoßen.

Abschließend vielleicht an Thomas ("TBR") noch eine Citroenistenbemerkung (aber meine Subjektivität im Hinterkopf haben! und ich fahre eine Limousine):
- Der Fahrkomfort ist auch heute noch herrlich - aber vorrangig auf den langen Bodenwellen (und dort schwebt er doch noch). Kurze Bodenwellen führen zu einer sekundenschnellen Verhärtung der Hydropneumatik - dann kaum Unterschied zur Stahlfederung.
- Das Raumgefühl im Auto ist verschwenderisch.
- Der Sitzkomfort ist gut. Die Sitzbezüge im Tendance (Ausstattungsvariante) altern überdurchschnittlich rasch. 8 Jahre w124 Besitz (Mercedes 200D) ergab damals einen Totalverlust der Bezüge auf dem Fahrersitz und (!!) einem der hinteren Sitzplätze. Mein rechtes Bein harmonisiert im C5 nicht richtig mit der Mittelkonsole.
- Knistergeräusche sind nach meiner Erfahrung deutlich niedriger als bei VW-Modellen (hier haben mich Armaturenbretter schon an den Rand des Wahnsinns getrieben!!!!). Einen 3,5 Jahre alten Omega hätte ich noch kurz vor dem Verkauf liebend gerne deswegen und wegen vieler anderer Macken angezündet!!
- Bei meinem C5 ist die Zuverlässigkeit der Elektronik bislang nie Anlass zur Klage gewesen (aktuell 84 000 km). Das mag sich noch ändern.
- Bei meiner Fahrweise ( meist cruisend und gelegentlich zügig) verbrauche ich knapp 6 Liter Diesel bei 109 PS.
- Es scheint eine nicht unerhebliche Serienstreuung bei Citroen zu geben!!! Für weitere Informationen empfehle ich Dir ein sehr offenes und angenehmes C5-Forum (http://9127.rapidforum.com). Dort wirst Du eine Reihe von typischen Macken erfahren, die wohl doch häufiger beklagt werden. Ich wurde weitgehend verschont. Bitte auch hier daran denken, dass sich in einem Forum nur die beschweren und melden, die Kummer haben. Die zufriedenen Fahrer gibt es aber auch reichlich.
- Die Fahrer mit deutlich über 200 000 km im Autoleben scheinen bei Subaru aber häufiger anzutreffen zu sein.

Nun habe ich doch wieder mehr geschrieben und hoffe, dass ich Euch nicht nerve.

Herzliche Grüße

Jochen