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vavrath

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  • »vavrath« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 30. Januar 2006, 15:21

Hinterachsdifferentialsperre

Nunja. Die erste unangenehme Überraschung meines noch kurzen Lebens als Försterfahrer:
- 15cm tief verschneite Bergstraße bergauf. Ein unanständiges Grinsen macht sich breit als ich an einem BMW X3 der zum Kettenanlegen stehenbleiben musste einfach gemütlich vorbeizog. (Das Gesicht des Markenbewussten - unbezahlbar)
- Auftritt: Die böse Serpentine (180° Kurve bergauf).
- Ich fröhlich hinein, doch sieheda, die Hinterachse ist gesperrt und er schiebt mich fast bis an das andere Ende der Kurve.
- Kurz vor dem Straßengraben Rückwärtsgang und weit demütiger die Straße hinauf weiter.
- Zum Glück ausser Sichtweite des Bei Mercedes Weggeworfenen.

Ist das Normal? Oder war ich einfach das Opfer meiner mittelmäßigen Gebrauchtwagenwinterpneus? Der Geradeausgrip ist ausgezeichnet. Semperit. Aber um die Kurven ists nicht befriedigend. Druck und Profiltiefe ist OK (7mm).


eckinator

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2

Montag, 30. Januar 2006, 15:32

Da gabs hier im Försterforum schon mal einen ganzen Fred zu - :

<u>guckst Du hier</u>

LG Ecki

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geändert von: eckinator on 30/01/2006 16:22:21

Link angepasst:

geändert von: vonderAlb on 30/01/2006 16:39:58

vonderAlb

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3

Montag, 30. Januar 2006, 16:46

Es ist natürlich auch eine Frage der Bereifung und der Geschwindigkeit.

Wer zu schnell ist, fliegt raus. Da hilft kein Allrad und kein ABS.

Und in den Kurven braucht's auch bei Allrad einen Reifen mit gutem Seitenhalt. Du musst mit deinen Semperits in den Kurven einfach etwas langsamer zu Wege gehen. Langsam an die Kurve ranfahren und einlenken. Erst am Scheitelpunkt der Kurve dann wieder auf's Gas.

Übrigens, bergab nutzt dir der Allrad recht wenig. Da ist es immer sicherer, wenn man Ketten montiert. Mit Ketten auf der Vorderachse lenkt es sich bergab besser und vor allen Dingen bremst es besser. Aber auch hier gilt: laaaaaaangsaaaaaaam in den Kurven, sonst überholt dich der Ars.... Die Hinterräder haben nämlich den geringsten Gripp im Gegensatz zu den Vorderrädern mit Ketten.

Andreas
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eckinator

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4

Montag, 30. Januar 2006, 17:04

Was sagt eigentlich Dr.-Ing. von der Alb zu Ketten auf beiden Achsen?
Danke!

LG Ecki

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vonderAlb

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5

Montag, 30. Januar 2006, 17:18

Dann kann dich nur noch ein Panzer aufhalten

Andreas
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vavrath

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6

Montag, 30. Januar 2006, 17:18

RTFM ;-) Ketten dürfen nur auf die Vorderräder laut Betriebsanleitung. Ich find, daß gerade bergab der Allrad klasse ist. Wenns steil ist, rein mit der untersetzung und die Motorbremse verhindert daß man beim Bremsen ins rutschen kommt, wesentlich besser als bei nur Vorderradantrieb. Wenns zu steil wird stimm' ich Dir natürlich zu, ohne Ketten geht bergab rasch was ins Aug.
Meine Frage war mehr, ob es eine Möglichkeit gibt das Hinterachsdifferential zu ent-sperren. Normalerweise denkt man sich, daß das sofort bei Lenkeinschlag passieren sollte, oder?


patGT

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7

Montag, 30. Januar 2006, 17:31

@vavrath
Das Sperren des Hinterachsdiffs geschieht automatisch, wenn eines der Hinterräder durchdrehen will und hat nichts mit dem Lenkeinschlag zu tun. Zudem kann das Diff nicht wirklich 100% sperren wie eine mechanische Geländewagensperre. Dass Du also in der Kurve geradeaus gefahren bist, hat einen anderen Grund: Du bist entweder zu schnell in die Kurve rein (das wär dann klassisches Einlenkuntersteuern) und/oder hast in der Kurve zu früh (vor dem Scheitelpunkt) Gas gegeben.

Wie vdA schon gesagt hatte: etwas langsamer rein in die Kurve, aber schnell raus.

Gruss
Patrick


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Oliver S

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8

Montag, 30. Januar 2006, 19:43

Hallo Vavrath,
deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Auch wenn bei geringer Geschwindigkeit in eine Kurve gefahren wird schiebt der Forester erst mal sehr gern geradeaus. Da hilft nur noch langsamer fahren und wenn das Fahrzeug dem Lenkbefehl folgt kannst Du vorsichtig mit dem Gas etwas nachhelfen.

Grüße Oliver S


HarryD

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9

Dienstag, 31. Januar 2006, 09:43

Hallo vavrath,

Deine Vermutung mit der Diff-Sperre trifft zu, aber es ist die Viskobremse im Zentraldifferential und nicht die an der Hinterachse.

In der Allrad-Autobild 2/2005 war mal ein Test zum Thema:
"4x4-Konzeptvergleich im Schnee: Wo kleine Allradler die Großen deklassieren"
wie üblich kam der Legacy da nicht so gut weg, das kennt ma ja, aber sinngemäß stand da drin, dass ...

... der Legacy auf glatter Fahrbahn gerne zunächst über die Vorderräder schiebt, weil die Viskobremse das freie Laufen der Vorderräder behindert. Auf griffiger Fahrbahn sei dies ohne Bedeutung.

Das klingt für mich einigermaßen plausibel, bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liegen solte.

@ die heimlichen Mitleser und nicht-Subaru Kenner:

Bitte überinterpretiert diese Dískussion nicht in die falsche Richtung! Ein Subi ist im Schnee ein hervorragendes Fahrzeug, das sehr sicher liegt und gut beherrschbar ist, wenn man es nicht übertreibt. Die Traktion geradeaus ist so gut, dass man erst in Kurven merkt, wie schnell man eigentlich ist. Subi fahren muss man halt auch erst lernen, bin selbst gerade dabei mich an die Grenzen heranzutasten.

Ich hatte als Neu-Subianer letzte Woche auch schon meinen ersten typischen "Glatteisunfall". Das Fahren war überhaupt kein Problem, aber beim Aussteigen auf dem Firmengelände hat es mich hingehauen.
Fazit: Da wo man zu Fuß nicht mehr weiterkommt, kann man mit einem Subi immer noch völlig problemlos fahren.

Gruß HarryD

Outback 2.5i TREND

vonderAlb

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10

Dienstag, 31. Januar 2006, 09:59

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Die Traktion geradeaus ist so gut, dass man erst in Kurven merkt, wie schnell man eigentlich ist.<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Genau das ist der Punkt ! Gut erkannt.

Andreas
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eckinator

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11

Dienstag, 31. Januar 2006, 10:15

Was mich freut, ist dass der Oberförster sich dank der guten Schwerpunktlage in Kurven längst nicht so neigt, wie beispielsweise ein RAV4 oder X-Trail. Sogar A-Klassen fand ich weniger angenehm, was das angeht

LG Ecki

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Mo

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12

Mittwoch, 1. Februar 2006, 01:54

Kann nach meinem ersten Winter im Subaru (Forester XT MT) das hier Gesagte nur betätigen: Der sehr gute Traktion geradeaus steht (bei gleicher flotter Fahrt) ein nicht wirklich unkompliziertes Kurvenverhalten gegenüber:

Nachdem ich beim flotten Wenden im 90° Grad-Winkel auf verschneiter Straße (und die gab's dieses Jahr auch bei uns in Mittelhessen schon reichlich!) plötzlich die ganze Straßenbreite brauchte, um den Förster einzufangen , habe ich erstmal einen leeren Parkplatz aufgesucht, um die Reaktionen des Wagens kennen zu lernen. Ergebnis: Bei zu schnell angegangenen Kurven schiebt das Auto auch mit guten neuen Winterpneus (Michelin Pilot Alpin 2) subjektiv über alle vier Räder zum Kurvenaußenrand! Nun ja, wenn mann's weiss, kann man sich darauf einstellen. Außerdem würde man mit einem "konventionellen" Auto bei derartigen Straßenverhältnissen Kurven nie so flott angehen wie mit dem Subaru, der aufgrund der erstklassigen Traktion geradeaus einfach dazu verleitet ...

Allerdings, auch wenn ich jetzt exkommuniziert werde: ich muss sagen, dass mein 2001er Golf V TDI mit ESP, schwerem Dieseltriebwerk auf der Antriebsachse und Conti Winter Contact (also quasi eine echte Niedersachsen-Comnection ) sich auf Schnee und Eis insgesamt narrensicherer und durchaus ähnlich flott - in Kurven sogar flotter - bewegen ließ (wobei das ESP allerdings permanent regelte). Insbesondere in Kurven, Kreisverkehren und dergl. ist ein ESP im Winter unschlagbar.

Mein Wunsch daher: Forester mit (abschaltbarem) ESP!!!

Gruß

Mo



eckinator

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13

Mittwoch, 1. Februar 2006, 01:59

ESP oder VDC, wie Subaru das nennt, sollte wirklich bald mal kommen. Allerdings bietet der Allradantireb des Forester wohl keinen Eingriffspunkt. Da müsste ein elektronisch geregelter her...

LG Ecki

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