Über die Standard-Kraftverteilung in den derzeitigen Modellen fehlt mir die Information, früher war sie mal bei 80/20 v/h. Erst, wenn die Vorderräder durchdrehen, werden die Hinterräder bis zu 100% zugeschaltet, was dann einer Gesamtverteilung von 50/50 entspricht. Das soll wohl auch schon "vorsorglich" geschehen, wenn man Vollgas gibt, aber im Schnee reicht schon wenig Gas, um die Vorderräder durchdrehen zu lassen, ohne dass die Hinterräder schon zugeschaltet wurden.
Ich habe bereits genug Erfahrung mit Handschalt- und Automatik-Subarus im Winter gesammelt, um feststellen zu können, dass das Permanent-System der Handschalter völlig anders, nämlich wesentlich schneller und vorhersehbarer, reagiert als das Zuschalt-System der Automatik-Wagen (ohne VDC!). Mit dem Handschalter lässt es sich ganz gut Driften, mit der Automatik-Version nicht. Beim Gasgeben in der Kurve schiebt das Auto stur über die Vorderräder. Erst wenn die Sensoren ausreichend große Drehzahlunterschiede zwischen vorn und hinten, also durchdrehende Vorderräder, melden, schließt die Lamellenkupplung. Wenn man in einer Kurve zu diesem Zeitpunkt immer noch auf dem Gas ist (und die Straße nicht schon geradeaus verlassen hat), dann bricht plötzlich das Heck aus. Man sollte das also lieber nur auf einer großen, freien Fläche probieren, sonst endet man so wie CHK. Mit zunehmendem Verschleiß der Lamellenkupplung dauert der Zuschaltprozess immer länger.
Die "Hold"-Taste bezieht sich nur auf die Gangwahl, sie erlaubt nämlich das "manuelle" Schalten, das heißt, der Fahrer bestimmt, welcher Gang eingelegt wird, im Winter zum anfahren also beispielsweise der zweite. In den modernen Modellen fehlt diese Taste, dafür gibt´s "SportShift".
Grüße
Thomas