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physici_errantes

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1

Freitag, 27. November 2015, 20:13

Aufbau/Arbeitsweise Mitteldiffenrential aktueller Forester

Hallo Forum,

Ich hatte vor ein paar Wochen eine lebhafte Diskussion mit einem ehemaligen Kollegen zur Allrad-Technik bei Subaru. Er fährt den aktuellen Forester und ich einen 2007er Legacy. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Er hat mit SD Kontakt aufgenommen und dort nach der Funktionsweise gefragt. Er bekam eine interessante Antwort. Gemäß SD ist das Mittendifferential im Forester in der Lage 50:50, 100:0 und 0:100 (VA:HA) zu regeln. Basis wäre eine Lamellenkupplung. Das Differential sitzt dabei direkt hinterm Motor/Getriebe.

Nun die Preisfrage: Ich weiss, wie eine Lamellenkupplung im Prinzip funktioniert. Aber wie kann diese eine Achse "Abkoppeln"? Hat jemand mal eine solche Kupplung offen gehabt und kann etwas Licht darauf scheinen? Oder sind die 100%, die bspw. an der HA ankommen, nicht gleich der 50+50 im normalen Betrieb?

Gruss,
Physici
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Amadeus

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2

Freitag, 27. November 2015, 23:59

Beim Fori und Legacy mit Schaltgetriebe ist ein Mitteldiff mit Viscoanteil eingebaut.
Das ist ein normales Ausgleichdiff wobei ein Kegelrad von einer Viscokupplungseinheit gebremst wird.

lg

physici_errantes

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3

Samstag, 28. November 2015, 08:53

Das ist ein normales Ausgleichdiff wobei ein Kegelrad von einer Viscokupplungseinheit gebremst wird.


Heisst das, dass das Differential die abzukoppelnde Achse einbremst?
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shlomo

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4

Samstag, 28. November 2015, 10:01

Nein. Ein Differential ist keine Kupplung, die eine feste Verbindung herstellt oder öffnet, es wird keine Achse abgekoppelt. Es ist, einfach formuliert, ein Satz untereinander verbundener Zahnräder und verteilt immer nur die Antriebskraft zwischen den Achsen. Wenn alle Räder den gleichen Grip haben, geschieht das auch gleichmäßig. Dummerweise hat ein Differenzial aber konstruktionsbedingt die Tendenz, dass sich die Antriebskraft den leichtesten Weg sucht – d.h. wenn ein Rad durchdreht, verpufft dort die gesamt Kraft. Bei einem Auto mit frei drehenden Differentialen bleibt die Kiste deshalb stehen, auch wenn nur ein Rad in der Luft hängt. Deshalb gibt es im Falle des Subarudifferentials eine ViscoBREMSE. Die sorgt dafür, dass das Differenzial bei einem Drehzahlunterschied eingebremst wird, sodass das Durchdrehen der Räder einer Achse verhindert wird, und die Kraft auch an den Rädern ankommt, an denen Grip vorhanden ist. Wohlgemerkt: Das ist keine ViscoKUPPLUNG wie bei Autos mit Hang-On-Allrad, eher das Gegenteil.

physici_errantes

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5

Samstag, 28. November 2015, 12:51

Okay, falscher Zungenschlag von mir. Natürlich sorgt das Differential nur für die Drehmomentverteilung.

Bei 0:100 oder 100:0 erhöht die Viscobremse dementsprechend die Reibung zur "auf Eis stehenden Achse" soweit, dass diese nicht mehr freidreht und das Drehmoment geht den Weg des geringsten Widerstands - also zur Achse, die auf Asphalt steht. Okay, aber kann diese tatsächlich, im Falle des Dieselmotors, 350Nm "umlenken"?
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