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blackwasabi

Anfänger

  • »blackwasabi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 5

Registrierungsdatum: 24. März 2010

Wohnort: Unterfranken

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1

Dienstag, 13. Januar 2015, 00:17

Auf fremden Pfaden

Mittlerweile steht hier der dritte Forester am Hof - und das nicht ohne Grund 8o

Bin im Jahr zwischen 30K und 40K unterwegs, täglich Strecken von 50-400km einfach, bei Wind und Wetter Autobahn, Überland und Stadt.
Da erlebt man so Einiges. Und man ist auf den Autowagen angewiesen. Aufgrund des guten Leumunds der Marke hab ich 2009 den ersten SH angeschafft. Dem folgte aus Begeisterung 2010 ein SF Turbo und im Frühjahr 2014 aus Überzeugung ein SJ XT.

In der Wintersaison 12/13 hatte ich ein Erlebnis, das ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Ich war bei einsetzendem Schneefall auf einer trockenen Ortsverbindungsstrasse unterwegs, als mich trotz vorsichtiger Fahrweise und fast 1.000.000km ErFahrung in einer abschüssigen Kurve, Glatteis unter einer dünnen Schneedecke überrascht hat. Bin wohl schon geschlichen, aber die Strasse war trotzdem etwas zu schmal



Nix passiert. Hauptsache gesund. Und Allrad.


Zwanzig Zentimeter. Manchmal kommt es eben auf die Länge an. Oder auch auf die Breite. Gut, zwanzig Zentimeter mehr Fahrbahn hätten wohl nicht ganz gereicht, aber ein halber Meter bestimmt. Zumindest sind zwanzig Zentimeter Bodenfreiheit keine schlechte Sache.



Ganz nach Vorschrift. Warnkasten aufstellen, Unfallstelle absichern, Automobilclub anrufen.
Wo liegt hier der Fehler?




Ganz schön flott.
Schnell war er ja, der Pannenhelfer. Und genauso schnell vorbeigerutscht, trotzt Warnung meinerseits "In der Kurve ist´s glatt!" - Is klar, sonst hätte ich sie ja gekriegt. Aber was red ich.









Danach stand er ganz schön auf der Bremse, hat sich nicht getraut auszusteigen. Fast eine ganze Stunde, bis der Räumdienst kam und Salz gestreut hat. Er hatte wohl welches dabei, aber das war im Kasten. Der war jedoch abgeschlossen. Mit dem Zündschlüssel. Und den konnte er ja nicht abziehen, vor Angst der gelbe Wagen rutscht, wenn er die Feststellbremse rein macht. ?(
Es war wie im Lied vom Überzieher: "Geh ich weg von dem Fleck..."
Fast wäre der Abschlepper selbst zum Abgeschleppten geworden. Skurril: Was nützt einem Streusalz im Staukasten, wenn man selbst im Cockpit fest sitzt?

Zu zweit steht sich´s einfach schöner.
Und er hat nicht mal sein Rundumlicht angemacht. Menno.


Als er wieder fahrtüchtig war, hat er dann die Bergung abgeblasen - er musste weiter zum nächsten Einsatz.
O-Ton:"Ich nehme sie mit ins Dorf, vielleicht finden sie ja einen Bauern mit Allradschlepper, der sie rauszieht. Ansonsten lassen sie den Wagen stehen bis der Schnee geschmolzen ist, rufen sie dann einfach wieder an."

Sprachs, und husch husch war er fort, der Retter hoch auf dem gelben Wagen.
Dann stand ich da, mitten im Wald, einbrechende Dunkelheit, zunehmender Schneefall.


Selbst ist der Mann und Allrad ist geil.
Dann halt mit Gewalt. Gentlemen - start your Engines at 45 degrees.



Sanft den ersten Gang eingelegt, hart auf´s rechte Pedal und die Pferdchen auf den vier Rundhufen machen lassen.




Zwanzig Meter später blieb nur noch ein Schatten im Schnee.



Den Bergungsdienst hab ich übrigens 500 Meter später eingeholt und das Taxi wieder abbestellt.
20 Jahre PlusMitgliedschaft - fürn A***h. :cursing:




Mittlerweile ist Gras über die Sache gewachsen. Er hat wohl beim Verein die komplette Bergung abgerechnet, und der gemeindliche Salzstreuer forderte auch noch Geld von mir, obwohl er vom Bergeprofi zu Hilfe gerufen wurde - näher als 15 Meter sind sie meinem Forri nie gekommen. Weder der Gelbe noch der Orange.

An der nächsten Tanke hab ich erst mal ne Wäsche bestellt - bei mittlerweile 20cm Neuschnee und dichtem Schneetreiben - der Tankwart hätte nicht gedacht dass er bei dem Mistwetter noch eine Autowäsche verkauft.
Tags darauf hab ich die Spur vermessen lassen: nicht um einen Milimeter verstellt, keine Schäden.


Confidence in Motion. :love:

BlackWasabi
2WD 5UCKS

Runeflinger

Super Moderator

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2

Dienstag, 13. Januar 2015, 02:07

Coole Geschichte :)
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
- Fun: JDM '05 Impreza WRX STI Spec C
- Alltag (Sommer): 2023' Subaru BRZ
- Alltag (Winter): 1990' Mitsubishi Galant EXE
- Trailer + Gepäck: JDM '04 Forester STI
- Youngtimer: XT, '92 Brumby, '87 Mitsubishi Galant

munif

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3

Dienstag, 13. Januar 2015, 05:02

Moin
,ich sag ja-Selbst ist der Mann
Gruss

Beiträge: 2 796

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4

Dienstag, 13. Januar 2015, 08:35



Mittlerweile ist Gras über die Sache gewachsen. Er hat wohl beim Verein die komplette Bergung abgerechnet, und der gemeindliche Salzstreuer forderte auch noch Geld von mir, obwohl er vom Bergeprofi zu Hilfe gerufen wurde - näher als 15 Meter sind sie meinem Forri nie gekommen. Weder der Gelbe noch der Orange.


Hast Du das etwa bezahlt?

Schön, wenn es plötzlich doch noch weitergeht. ;)

Ich gehöre noch zu einer Generation, die im Winter Decken, Klappspaten und einen Handseilzug ins Auto legt. Starthilfekabel und zwei Abschleppseile lungern immer in der Reserveradmulde herum. ADAC+ hab ich auch und noch nie benötigt. Auch tanke ich im Winter spätestens wenn der Tank halbleer ist und fahre nur mit vollem Tank auf die Autobahn. Ich erinnere mich (Januar 2010) an einen Stau auf der A20, wegen Schneeverwehungen wo die Leute sich in ihre Scheibenfolien eingewickelt haben, weil sie keinen Sprit mehr hatten. Wahrscheinlich schneit es hier deswegen nicht mehr :D

neu2003

Profi

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5

Dienstag, 13. Januar 2015, 10:08

Danke für die tolle Geschichte.

Aus diesem Grund habe ich auch 2011 zu einem Subaru gegriffen: Als Universal-Einsatzfahrzeug.
so sehe ich auch die Bodenfreiheit: man kann bei Naturereignissen etwas besser über die Hindernisse hinweg.

Im Winter 2010, wo die Entscheidung für Subaru fiel, hatten wir
wochenlang vereiste, zugeschneite Strassen in NRW. Damals fehlte in den
Städten das Salz. Mit den normalen PKW rutschte man relativ hilflos in
den vereisten Spuren herum.

damals brauchte ich auch Spikes für die Schuhe, wenn ich mit dem Hunde unterwegs war.

Dann Mitte 2014 beim großen Sturm in NRW: Da fuhr ich problemlos morgens danach zur Arbeit über Strassen, auf denen Äste und runtergeflogene zerbrochene Dachpfannen als Trümmer lagen.

Ich hab im Auto auch einen Notfall-Rucksack mit Energie, Licht und Wärme; falls ich mal im Schnee übernachten muss.

viele Grüße
Oliver

Dampfmaxe

Schüler

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6

Dienstag, 13. Januar 2015, 12:21

Das ist wirklich `ne "schöne Geschichte" !

@neu2003
Wenn ich sehe, wie mühelos mein Hund durch den Winter kommt, wär ich doch dumm, auf zwei angetriebene Räder zu verzichten! :D

:tschuess:

Krähenjäger

Fortgeschrittener

Beiträge: 213

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7

Dienstag, 13. Januar 2015, 19:35

Hallo blackwasabi,
du gehst ja ziemlich locker mit deiner Rettung um,ich würde in deinem Fall auch keinen Cent zahlen ! Sondern 1. aus diesem Auto-Club so schnell wie möglich austreten und einen anderen Auto-Club beitreten , 2. den bestehenden Auto-Club über diese Vorgehensweise seines Vetragspartners informieren, denn sowas geht garnicht,3 . der Gemeinde auch nichs zahlen,für solch eine dümmliche Vorgehensweise würde ich wie gesagt nichts zahlen .
In unserer Welt leben schon viele Vollpfosten !!

MfG
Krähenjäger

HPF

Fortgeschrittener

Beiträge: 169

Registrierungsdatum: 2. August 2012

Wohnort: Hückeswagen

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8

Sonntag, 25. Januar 2015, 02:15

Was kann der ADAC dafür wenn der Subunternehmer so einen Mist baut?
Ich habe den ADAC seit 1989 und bisher noch nie Ärger gehabt sondern immer nur freundliche und kompetente Helfer gehabt. Und ich bin schon öfters gerettet worden...

@ blackwasabi
Du solltest mal bewusst offroaden gehen, das hilft bei solchen Fällen sehr :)