Mich hat dann das Innere der Motoren doch interessiert. Gezwungenermaßen. Warum? Weil ich auf Ebay einen Fensterheber bestellt habe, zwar ganz preiswert, (39 €) aber H.L. Ich dachte, ich könnte den Motor verwenden, aber:
Motor H.L. ist andersherum orientiert, ich will nicht das s-Wort
verwenden, aber er ist spiegelbildlich zum V.L.
Und der Motor (Anker) ist etwas kürzer. Wahrscheinlich, weil er nicht soviel heben muß.
Ich habe also beide Motoren zerlegt. Meiner war ja gefressen und Ritzel verrostet. Und Grund, weshalb mein Motor auch keinen Mucks mehr sagte, waren die völlig abgewetzten Schleifkohlen.
Nun habe ich Ritzel, Schneckenscheibe, Deckel und die Schleifkohleneinheit vom neuen Motor auf meinen alten montiert und er schnurrt wieder wie Schmitz Katze. Den Rest vom Fensterheber habe ich entsorgt. Es ließ sich alles leicht demontieren und wieder montieren. Ritzel ist mit einem Sprengring gesichert, alles andere ist gesteckt bzw. geschraubt.
Übrigens ein interessantes Detail: In der Schleifkohleneinheit, in Serie in einer Schleifkohlenzuleitung ist ein kleiner Bimetall-Überstromschalter (Marke: OTTER) eingebaut, der bei Überlastung unterbricht. Fragte mich schon die ganze Zeit, wo der Überstromschutz eingebaut ist.
Werde also bald wieder den Arm aus dem Fenster lehnen können
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Christoph