schnelle Antwort:
Der Allrad ist schuld.
komplexere Antwort:
Die Handschalter besitzen ein "drehzahlfühlendes" (/"viscous coupling") Zentraldifferenzial, eingebaut (verortet) im Getriebekasten, das vom Kraftfluß her zwischen Getriebeausgangswelle und den Radantrieben (für vorne und hinten) sitzt. Das Verteilt die Kraft oder besser gesagt verzweigt das Drehmoment vom Getriebe auf die Achsantriebe, die Achsantriebe danach an die einzelnen Räder.
Das passiert in beide Richtungen, also im Schubbetrieb (kein Gas, Motor eingekuppelt) treiben also die Räder durch das Differenzial hindurch die Getriebeausgangswelle an. Wenn jetzt in den bestimmten Gängen die mit der Ausgangswelle verbundenen Zähne mit denen der Eingangswelle übereinander-stehen, anstatt versetzt zueinander bereitstehen (um beim Einlegen flüssig ineinanderzugreifen). Normalerweise gleichen das beim Schalten die Synchronringe aus und schieben die jeweiligen Zahnradpaare in die versetzte Stellung, damit man schnell und sauber schalten kann. Manchmal aber (z.B. nach dem Einparken in verwinkelte Parkflächen mit dabei eng-kurvigem Herumkurbeln verspannt sich dieses Diff aufgrund der unterschiedlichen Raddrehungen, eben weil es ein mechanisch selbstbremsendes Differenzial ist. Da liegt dann halt eine Spannung auf der Getriebeauslaßwelle, so daß diese sich nicht immer nach den Synchros richten kann.
Daher kuppelt man den Motor in den Leerlauf, läßt diesen die Getriebeeinlaßwelle mit kurzem Einkuppeln (im Leerlauf) etwas weiterbewegen und erreicht mit guter Chance eine saubere Neupositionierung der Getriebe-Zahnradpaare zueinander: der z.B. R-Gang, der sich vorher nicht einlegen lies, flutscht jetzt wesentlich besser bzw. unmerklich-optimal in Position. Meistens reicht es schon, im Stand, bei stillem Motor einmal kurz in den Leerlauf zu kuppeln, da sich der Antriebsstrang so etwas "entspannen" kann.
Soweit mein "educated guess" - für fehlerhafte Darstellungen von Dingen, von denen ich nicht genug verstehe, überlasse ich diesen Post gerne zwecks Korrektur den "wissenden" Forenmitgliedern
irgendwann sollten wir hier mal einen "Sticky" zu dem Thema oben anhängen, denn diese Frage / Problemstellung kommt hier mehrere male im Jahr durch, scheint mir: so geschätzt bei jedem 10. Neuankömmling, der seinen ersten Subaru-Handschalter fährt mindestens einmal dabei
Gruß
Heiko
PS.:
Kann auch sein, daß die den Rückwärtsgang (und sogar den 1. Gang) nach-wie-vor nicht mit Synchronisierung versehen. Zu meinem MY2006 mit dual-range meinte der Subaru-Meister so etwas zu mir, als ich dort zum Getriebeölwechsel war. Hast Du Dein Handbuch schon gelesen? In meinem (das im Übrigen sehr verständlich geschrieben ist), wird die empfohlene Vorgehensweise bei Schaltschwierigkeiten beschrieben. Leider wird nur der technische Hintergrund nicht näher erläutert (ist schon länger her, daß ich es durchgelesen hab). Soll jedenfalls "normal" sein, wenn der 1. Gang oder R-Gang ab-und-zu einmal hakt beim ersten Versuch. Der übliche Tipp im Forum heißt auch immer:
"Laß doch den Wagen ein paar cm anrollen, bevor Du den Gang einlegst - klappt bei mir auch immer"
- was auf'm Platten Land ja nicht immer so ohne weiteres praktikabel ist
edit_2:
Du hast doch einen der ganz neu erschienen Generation "SJ" mit 6-Gang, oder? Naja: zu dem Getriebe weiß so gut wie noch keiner was, das gibt es ja jetzt erst seit März im neuesten Forester - abgesehen vom Diesel. Die Diesel hatten mit einer älteren Ausnahme von Anfang an ein 6-Gang-MT. Ich will aber wetten, die (Turbo-)Diesel-Getriebe sind stärker ausgelegt als die vom Benziner, aufgrund des höheren Drehmoments.