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forestman

Anfänger

  • »forestman« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

Registrierungsdatum: 23. Mai 2013

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1

Donnerstag, 23. Mai 2013, 15:46

Schaltung - Rückwärtsgang

Hallo Forester-Gemeinde,

mein Forry ist nun erst ein paar Monate alt. Es war schon eine Umstellung für mich von einer normalen Mittelklasse Limousine aufden Forry. Aber ich habe es nicht bereut.

Einen Punkt möchte ich dagegen schon mal ansprechen und um eure Erfahrungen bitten: Der R-Gang (6Gang-Getriebe) lässt sich meist erst nach mehrmaligem Kupplung lösen usw. einlegen. Da sperrt sich der Bruder halt. Das ist dann schon en klein wenig nervig. Falls ich den Motor neu starte und dann den R.gang einlegen will, dann geht das auf Anhieb und butterweich.

Was mag da los sein?

rollator

Schüler

Beiträge: 109

Registrierungsdatum: 3. März 2012

Wohnort: 1h nördlich von Berlin

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2

Donnerstag, 23. Mai 2013, 16:18

schnelle Antwort:

Der Allrad ist schuld.

komplexere Antwort:
Die Handschalter besitzen ein "drehzahlfühlendes" (/"viscous coupling") Zentraldifferenzial, eingebaut (verortet) im Getriebekasten, das vom Kraftfluß her zwischen Getriebeausgangswelle und den Radantrieben (für vorne und hinten) sitzt. Das Verteilt die Kraft oder besser gesagt verzweigt das Drehmoment vom Getriebe auf die Achsantriebe, die Achsantriebe danach an die einzelnen Räder.

Das passiert in beide Richtungen, also im Schubbetrieb (kein Gas, Motor eingekuppelt) treiben also die Räder durch das Differenzial hindurch die Getriebeausgangswelle an. Wenn jetzt in den bestimmten Gängen die mit der Ausgangswelle verbundenen Zähne mit denen der Eingangswelle übereinander-stehen, anstatt versetzt zueinander bereitstehen (um beim Einlegen flüssig ineinanderzugreifen). Normalerweise gleichen das beim Schalten die Synchronringe aus und schieben die jeweiligen Zahnradpaare in die versetzte Stellung, damit man schnell und sauber schalten kann. Manchmal aber (z.B. nach dem Einparken in verwinkelte Parkflächen mit dabei eng-kurvigem Herumkurbeln verspannt sich dieses Diff aufgrund der unterschiedlichen Raddrehungen, eben weil es ein mechanisch selbstbremsendes Differenzial ist. Da liegt dann halt eine Spannung auf der Getriebeauslaßwelle, so daß diese sich nicht immer nach den Synchros richten kann.

Daher kuppelt man den Motor in den Leerlauf, läßt diesen die Getriebeeinlaßwelle mit kurzem Einkuppeln (im Leerlauf) etwas weiterbewegen und erreicht mit guter Chance eine saubere Neupositionierung der Getriebe-Zahnradpaare zueinander: der z.B. R-Gang, der sich vorher nicht einlegen lies, flutscht jetzt wesentlich besser bzw. unmerklich-optimal in Position. Meistens reicht es schon, im Stand, bei stillem Motor einmal kurz in den Leerlauf zu kuppeln, da sich der Antriebsstrang so etwas "entspannen" kann.

Soweit mein "educated guess" - für fehlerhafte Darstellungen von Dingen, von denen ich nicht genug verstehe, überlasse ich diesen Post gerne zwecks Korrektur den "wissenden" Forenmitgliedern :D

irgendwann sollten wir hier mal einen "Sticky" zu dem Thema oben anhängen, denn diese Frage / Problemstellung kommt hier mehrere male im Jahr durch, scheint mir: so geschätzt bei jedem 10. Neuankömmling, der seinen ersten Subaru-Handschalter fährt mindestens einmal dabei :D

Gruß
Heiko


PS.:
Kann auch sein, daß die den Rückwärtsgang (und sogar den 1. Gang) nach-wie-vor nicht mit Synchronisierung versehen. Zu meinem MY2006 mit dual-range meinte der Subaru-Meister so etwas zu mir, als ich dort zum Getriebeölwechsel war. Hast Du Dein Handbuch schon gelesen? In meinem (das im Übrigen sehr verständlich geschrieben ist), wird die empfohlene Vorgehensweise bei Schaltschwierigkeiten beschrieben. Leider wird nur der technische Hintergrund nicht näher erläutert (ist schon länger her, daß ich es durchgelesen hab). Soll jedenfalls "normal" sein, wenn der 1. Gang oder R-Gang ab-und-zu einmal hakt beim ersten Versuch. Der übliche Tipp im Forum heißt auch immer:

Zitat

"Laß doch den Wagen ein paar cm anrollen, bevor Du den Gang einlegst - klappt bei mir auch immer"
- was auf'm Platten Land ja nicht immer so ohne weiteres praktikabel ist :thumbup:

edit_2:

Du hast doch einen der ganz neu erschienen Generation "SJ" mit 6-Gang, oder? Naja: zu dem Getriebe weiß so gut wie noch keiner was, das gibt es ja jetzt erst seit März im neuesten Forester - abgesehen vom Diesel. Die Diesel hatten mit einer älteren Ausnahme von Anfang an ein 6-Gang-MT. Ich will aber wetten, die (Turbo-)Diesel-Getriebe sind stärker ausgelegt als die vom Benziner, aufgrund des höheren Drehmoments.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »rollator« (23. Mai 2013, 16:52)


forestman

Anfänger

  • »forestman« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

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3

Donnerstag, 23. Mai 2013, 16:33

Moin Heiko,
danke für deine Darstellung. Also ich habe das jetzt auch beobachtet bei Situationen wie Fahren auf gerader Strecke, an der Kreuzung vergessen abzubiegen und nun zurück setzen. Da den R. einzulegen klappt längst nicht immer.

Dampfmax

Fortgeschrittener

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4

Donnerstag, 23. Mai 2013, 18:02

@forestman

(der Name gefällt mir)

Die von Dir beschriebenen Probleme hatte ich bei meinem Forry- D, Bj.12/10 noch nie!

Allerdings habe ich das, was Einige hier schon beschrieben haben, immer noch: Das schwere Zurückschalten vom zweiten in den ersten Gang, vor allem bei niedrigen Außentemperaturen.
Ansonsten war zu beobachten, daß das Schalten mit zunehmender Laufleistung insgesamt leichtgängiger geworden ist.
Selbst ohne das altbekannte Zwischenkuppeln sollten alle Schaltvorgänge möglich sein!
Frag mal Deinen freundlichen Meister!

Gruß

IKR

Profi

Beiträge: 908

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5

Montag, 3. Juni 2013, 22:06

@ rollator

Danke für deine Erläuterung und deinen Ratschlag.

Dieses verschiedentlich schwergängige bis manchmal unmögliche Einlegen des Rückwärtsganges kannte ich etwas von meinem vorigen Forester 2007 und es tritt noch wesentlich häufiger auf bei meinem jetzigen Forester 2010 (5MT).
Hab deinen Ratschlag nun wiederholt befolgt und er hilft!

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