Subaru Community

Ölundichtigkeit am neuesten FB20-Benzinmotor, Bremsen fest:

Hallo Subarubesitzer mit FB20-Motor im Gefährt:

An meinem jetzt knapp 2 Jahre alten und mit nur 29000km relativ schwach beanspruchten Forester habe ich an der Motorrückseite oberhalb der Ölwanne (Kurbelwellendichtring?) so wie am linken Steuergehäusedeckel Ölundichtigkeiten mit deutlicher Tropfenbildung entdeckt. Da ich einen Unterfahrschutz montiert habe, ist das nun kurz vor der 2. Jahresinspektion erstmals aufgefallen.

Wer hat ähnliche Probleme festgestellt? Bitte einfach mal genau hinsehen, vielleicht habt Ihr das gleiche Problem auch wisst es nur noch nicht!

Die Werkstatt meinte, zur Reparatur müsse der Motor raus! Mit den ca. 40 Benzinern gleichen Typs aus dem Kundenstamm der Werkstatt habe man angeblich noch nie Probleme gehabt. Oder nicht sehen wollen? Schließlich ist der Motor erst relativ kurz auf dem Markt. Das Problem wurde bei Subaru als Garantiefall gemeldet, Ausgang ungewiss. Ich werde weiter berichten.

Zweite Ärgerquelle: Festsitzende Bremsbeläge rundum und starke Korrosion an den Scheiben . Das ist hundsmiserabler Schrott, der hier verbaut wurde, nicht besser als an meinem 127-er FIAT in der Studentenzeit der 80er Jahre
(Übrigens KEIN Garantiefall, siehe Garantiebedingungen...)

Das Subaruimage fängt bei mir ehrlich gesagt stark zu bröckeln an, siehe hierzu auch meine Erfahrungen aus der ersten Jahresinspektion...

Grüße von deepgreenpearl

Zu dem Problem der korrodierten, minderwertigen Bremsen, hier mal das "Gebrauchsprofil" meines Forester:

Bewegung gibt es für den Forry jeden Werktag, dabei mindestens 70 km über Landstraßen (d.h. über Berg und Tal mit insgesamt 500 Höhenmetern Steigung und ebenso viel Gefälle). Am Wochende steht der Wagen schon mal einen Tag, da dann vorzugsweise der 53 Jahre alte Ponton-Benz zum Einsatz kommt. (Nebenbei, off topic: Der ist als Diesel gute zwei Liter sparsamer als der Forester FB20!!! Welchen Zweck verfolgte die Automobilentwicklung eigentlich in den letzten 50 Jahren? Aber jetzt bitte keine Belehrungen über Schadstoffemissionen posten).

Im Gelände bin ich ein- bis zweimal pro Woche unterwegs. Hier ginge es dann ohne Allrad definitiv nicht vorwärts, speziell bei Anhängerbetrieb. Bei dem Thema könnte ich aber dann schon wieder ein neues, zu erhöhtem Blutdruck gereichendes Thema eröffnen, Stichwort "Kupplung". Aber das soll hier zunächst nicht weiter ausgeführt werden.

Kurzum: Die Bremse wird betätig, so oft und so stark, wie es eben NÖTIG ist und nicht aus Erhaltungsgründen zum gezielten Blankbremsen, damit nichts festgeht.

Das wäre ebenso blanker Unsinn, und, wenn doch für die Pflege der Bremse forderlich, letzlich eine Fehlkonstruktion, die nicht einmal der oben schon erwähnte, alte Mercedes-Benz aufweist (Für die Oberlehrer im Forum: Die Unterschiede zwischen Trommel- und Scheibenbremse sind mir durchaus bewusst, kein Erklärungsbedarf!).

Ich denke, der Forester ist doch genau für diese oder ähnliche Nutzerprofile gedacht. Wer sportlich unterweg sein will, braucht was anderes. Hier liegt doch bei der Bremse ein Qualitätsproblem vor, oder? Dass andere Hersteller das gleiche Problem haben, mag im Bereich der Zulieferindustrie begründet sein.

Vorläufiges Fazit:

Markentreue ist beim nächsten Autokauf ja kein Zwang.

Vor allem aber erst mal sehen, was Subaru Deutschland zu dem Ölverlust am Motor meint!

G v deepgreenpearl

Liebe Forumsteilnehmer,

es macht gar keinen Sinn, Erfahrungen mit irgendwelchen Subarumodellen früherer Baujahre einzubringen. Erfahrungsgemäß resultieren Probleme bei neuen Modellen aus irgendwelchen Änderungen an Teilen bzw. Zulieferfirmen.

Nochmals: Das Modell das mir Probleme macht, ist der Forester MY2010 mit FB20-Motor (neuester Benziner mit den Steuerketten, nicht mit Zahnriemen). Der Motor unterscheidet sich von den altbewährten in vielen Punkten, war also quasi eine Neuentwicklung. Mich interessieren ausschließlich Eure Erfahrungen mit diesem Motor!

Das Bremsenproblem ist ja vergleichsweise nur eine Kleinigkeit.

Viele Grüße

deepgreenpearl

Hallo,

mein Forester ist Mai EZ 2011 mit Motor FB20. Undichtigkeit des Motors ist laut Subaru-Werkstatt leider kein Einzelfall. Jedenfalls wurde der Motor mittlerweile ausgebaut und komplett neu abgedichtet (Steuergehäuse, Kurbelwellensimmerring hinten, usw.) Alles natürlich auf Garantie. Ob die Aktion erfolgreich war, muss sich noch zeigen. Der Ölverlust war nicht gravierend, aber deutlich sichtbar, wenn z.B. der Unterfahrschutz entfernt wurde. Jeder sollte seinen FB20-Motor genau im Auge behalten. Ist die Garantiezeit erst mal um, wird die Reparatur eine teure Angelegenheit...

Zum Thema Bremsen: die hinteren Beläge sind mittlerweile (32000km) so angerostet, dass ich sie den TüV in knapp einem Jahr sicher nicht bestehen. Laut Werkstatt kennt man das Problem, man will aber weiter nichts davon wissen. Salz und ein Tag Standzeit reichen aus, die Scheiben stark zu schädigen. Selbst ein fast neuer XV, den ich als Leihwagen während der Reparatur meines Forester hatte, zeigte schon starke Korrosionseffekte an den Scheiben und ein starkes Schütteln während der ersten 200 km Fahrstrecke. An den neuen Modellen hat man wohl auf einen zu günstigen Zulieferer zurückgegriffen.

Viele Grüße von deepgreenpearl