Hallo Zusammen,
ich habe mir diese Woche nun auch endlich den Toybaru als Ersatz für meinen alten Alltags-Nissan bestellt - der Impreza GT bleibt selbstverständlich noch in der Garage
. Allerdings bin ich fremd gegangen und habe zum GT86 gegriffen, da ich den Toyota als das rundere Paket empfand und zudem auch vom Aero-Paket entzückt gewesen bin.
Ich bin gestern auf einen
Thread im ft86club.com-Forum gestossen, in welchem hanebüchene Behauptungen zum Thema "Einfahr-Prozedere" aufgestellt wurden. Da ich dort nicht als User angemeldet bin, dachte ich, ich teile mal meine Erkenntnisse hier:
Ich habe vor rund einem Jahr einen Artikel in der Technology Review gelesen, in dem es darum ging wie man Reibungsverluste bei modernen Motoren minimiert und inwieweit das Einfahren eines Neufahrzeuges dazu beiträgt. Ein gewisser Peter Berlet von der IAVF Antriebstechnik legt dabei Käufern von Neufahrzeugen ans Herz direkt nach dem Kauf auf die AB zu gehen und Vollgas zu geben. Hintergrund sind neueste Forschungserkenntnisse welche einen sog. "dritten Körper" beschreiben. Dieser "dritte Körper" ist dabei eine wenige hundert Nanometer dicke Schicht auf den Reibungsflächen, in welcher die Kristallstruktur der Metalle von einigen Mikrometern auf nur noch 20 nm Grösse sinkt. In Kombination mit der Einlagerung von Additiven welche in den Schmierstoffen enthalten sind, begünstigt dieser "dritte Körper" die Gleiteigenschaften deutlich. In dem Artikel ist die Rede von einer um bis zu 50 % niedrigeren Verschleissrate bei richtig eingefahrenen Motoren.
Der Artikel "Wie geschmiert" steht in der September-Ausgabe 2011, auf S.76-77. Wer an dem Artikel Interesse hat, kann sich bei mir gerne per PN melden.
Edit: ich sehe gerade, dass eine Kurzfassung des Artikels auch online verfügbar ist:
http://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html