@sunfreak
Sorry, wenn es Dir so vorkommt, dass ich den vorigen Text nicht gelesen habe. Um die die Grunde meiner Meinungsbildung mal zu verdeutlichen möchte ich Dir mal folgendes Antragen:
1. "Fakt ist, dass ein Diesel effizienter ist als ein Diesel":
Zitat aus "Prozesse der Verbrennungsmotoren, Herbst 2002, Uni Bochum"
- Der Wirkungsgrad eines Motors steigt mit einem steigenden Verdichtungsverhältnis eta
Allerdings ist das Verdichtungsverhältnis ungeeignet als Vergleichsasis für die Bewertung der Wirkungsgrade von Otto- und Dieselmotor. Eiine Aussagefähige Vergleichsbasis entsteht bei gleichem Arbeitsumsatz pro Arbeitstakt (gleiche indizierte Arbeitsfläche) bei gleichem max. Prozessdruck. Legt man dies zu Grunde, so liegt der Wirkungsgrad des Diesels egal bei welcher Verdichtung ca. 10% höher als bei dem Benziner"
Um dies mal zu übersetzen: Der diesel hat aufgrund seiner hohen Verdichtung einen Wirkungsgradvorteil. Der Benziner kann aufgrund seiner höheren Verbrennungstemperatur nicht so hoch verdichtet werden. In der schönen theorie der Uni wird die Verdichtung des Diesel herabgesetzt und bei gleichen vorgaben bezüglich Leistung und Hubraum gearbeitet. Selbst hier hat der Diesel die Nase noch vorn.
Zugegeben, dies ist ein sehr konstruierter Vergleich, aber in der Praxis läuft der Diesel mit deutlich höherer Verdichtung.
Vergleicht man nun zwei ähnlich aktuelle Benziner und Diesel, so wird die Sache interessant: Nehmen wir einen Golf V 2.0 TDI mit 170 PS und den 1.4 TFSI mit dito 170 PS (von ams getestet). Laut VW braucht der Golf GT mit TFSI und im Schnitt 7,3 Liter und der Diesel 5,9 Liter. Dass sind 1,4 Liter mehr, trotz Downsizing, Kompressor, und Turbo.
Dies alles heißt nicht, dass ich gegen Benziner bin (sonst hät ich wohl nicht den Impreza), es ist nur technisch grundlegend klar.
Bezüglich der Emissionen: Ich habe nicht geschrieben, dass mir das egal ist (danke für die Unterstellung). Mir ist klar, dass ein Diesel Partikel ausstößt und diese das Krebsrisiko erhöhen. Deswegen aber sich hinzustellen und den Diesel zu verfluchen ist falsch. Ich fand und finde die Diskussion in der Öffentlichkeit über Partikel sehr witzig, da alles von den Medien abhängt. Da werden die deutschen Autobauer gescholten, weil Sie ach so dreckige Diesel bauen, und Peugeot in den Himmel gelobt. Als ich vor drei Jahren meinen 330d kaufte, schaffte der ohne Partikelfilter EURO 4, während Peugeot mit seinen 2,2 Liter Maschinen und Partikelfilter dies nicht schaffte. Sicher der Partikelfilter hat damit nichts zu tun, aber die ganze Arbeit, die hinter der EURO4 einstufung eines 3 Liter Diesels steht wird durch solche Propaganda zerstört.
Meine persönliche Meinung bezüglich der Partikel ist die, dass ich das akzeptiere. Bisher konnte keiner genau beziffern wie hoch das Krebsrisiko liegt. Wenn ich heutzutage sehe, was alles Krebserregend sein soll, dann dürfte ich nicht mehr aus dem Haus gehen. Neben Pommes habe ich schon gehört, dass Vitaminpräparate (kam letzte Woche im WDR) und auch Benzindämpfe krebserregend sein sollen. Pfui, böser Benziner!
Eigentlich ist keiner der aktuell erhältlichen Fahrzeuge ökoligisch vertretbar. Nur Brennstoffzellenautos sind hier wohl die Lösung aber Zukunftsmusik.
Aus diesem Grunde finde ich es sehr wichtig, dass Subaru einen Diesel im Programm hat. Denn Diesel sind im Moment die effizienteste und bezahlbare Art auto zu fahren, wenn man einige km im Jahr fährt. Ich denke der Tribeca würde mit einem schönen 3 l Diesel sehr gute Verkaufszahlen erreichen (siehe Volvo XC 90 mit D5 Motor).
In der Stadt sind die sicherlich Hybdride, aber die Kosten muss man erst mal amortisieren. Aus diesem Grunde sind Benziner immer noch gut, wenn man ein bezahlbares Auto haben will
Falls sunfreak noch weitere Fragen hat, kann er mir mailen
CU