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vonderAlb

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161

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 09:54

Zitat

Original von p.hase
kein mensch will noch einen eco-hybrid-LPG-Subaru wenn es den Diesel gibt.

Doch, ich !
1. weil ich die Diesel nicht leiden kann. Sie stinken, produzieren eine Menge Russpartikel (Krebs erregend) und Feinstaub. Da hilft auch ein Partikelfilter wenig, denn der muss mit viel Brennstoff wieder freigebrannt werden.
2. weil ich mit Gas billiger fahre als mit Diesel (ausser der Diesel braucht nur noch 3 Liter).

Zitat

Original von p.hase
wenn man einen langweiligen diesel bringt mit grossem drehmoment dann muss der automatik haben.

Bist du den Diesel schon gefahren? Woher willst du wissen das er langweilig ist?
Ausserdem, wer behauptet das ein Diesel eine Automnatik haben muss? Ich will keine Automatik.

Ich habe Jahre lang einen Toyota Supra mit Automatik gefahren. In der Stadt eine feine Sache. Unbestritten. Aber die Nachteile der Automatik (hoher Spritverbrauch, hoher Bremsverschleiss, schlechte Fahrzeugkontrolle bei Eis und Schnee) lassen bei uns auf dem Lande die Kunden eher nach dem Schaltgetriebe greifen. Aber wir auf dem Lande sind ja alle doof.

Zitat

Original von p.hase
jedes moderne kind weiss inzwischen, daß dieselfahren keinen spass macht. 6x handschalten und jedesmal nur einen kleinen ruck. das wollen nur noch kunden die die marke ohnehin nicht nach aussen tragen.

Wie gesagt, kommt auf den Kundenkreis an. Manche brauchen und wollen keine Automatik.
Mein Vater hat nie ein Auto mit Servolenkung gekauft. Er wollte immer das volle Lenkgefühl und die volle Kontrolle haben.

Deine Meinung zu Handschalter-Dieselfahrer ist unangebracht, um es mal gelinde zu sagen.

Wer einen Diesel mit Automatik haben will, der muss sich eben woanders umschauen. Bis heute konnte bei Subaru sowieso niemand einen Diesel kaufen und musste zur Konkurrenz. Und Subaru lebt heute noch.
Subaru ist kein Massenprodukt. Er ist mit seinem Allradantrieb und Boxermotor etwas einmaliges.
Andreas

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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »vonderAlb« (10. Oktober 2007, 10:00)


GT'ler

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Mittwoch, 10. Oktober 2007, 10:22

Zitat

Original von vonderAlb

Ausserdem, wer behauptet das ein Diesel eine Automnatik haben muss? Ich will keine Automatik.

Ich habe Jahre lang einen Toyota Supra mit Automatik gefahren. In der Stadt eine feine Sache. Unbestritten. Aber die Nachteile der Automatik (hoher Spritverbrauch, hoher Bremsverschleiss, schlechte Fahrzeugkontrolle bei Eis und Schnee) lassen bei uns auf dem Lande die Kunden eher nach dem Schaltgetriebe greifen. Aber wir auf dem Lande sind ja alle doof.


Ich kann mich deiner Meinung 100%-ig anschliessen (bei allem, was du vorhin geschrieben hast (bis vielleicht auf das Leiden des Diesels)).

Meine Eltern fahren ja einen Forri mit Automat. Im Winter ist es teilweise nicht so angenehm. Sicher, man kann die Gänge sperren. Aber ideal ist es trotzdem nicht. Erstens muss man immer daran denken und zweitens hats zu wenig Gänge zur Auswahl. Es gab schon ein paar brenzlige Situation desswegen...

Zum Diesel: Der ist schon sinnvoll in Ländern, wo LPG noch nicht so verbreitet ist. Und vom fahren her sind die alles andere als langweilig. Irgendwie haben manche immernoch das Gefühl, ein Dieselmotor läuft immer noch gleich wie vor 20 Jahren. Kann ich nicht ganz verstehen.
Manchmal ist das ganze Auto langweilig. Aber der Motor hat sicherlich nichts dafür, dass er in ein für ihn zu schweres Auto gepflanzt wird oder an ein nicht idealses (je nachdem was man persönlich will) Getriebe...

p.hase

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Mittwoch, 10. Oktober 2007, 13:24

hier wird so wenig aufmerksam zugelesen wie der JBK gestern der eva hermann zugehört hat.

meine aussage galt nicht dem schicksal einzelner oben antwortender handrührbevorzuger die gerne im 20km-stau stehen (der von tag zu tag zunimmt, z.b. auf der AAcht) und die einkuppeln-auskuppeln sexy und premium finden sondern vielmehr der gesamtverkaufszahl von subaru boxer dieseln weltweit. da gehört dann auch emerging markets wie Arabien, China und Russland (superleckeres diesel bei -50°C) dazu. vor allem die amerikaner werden sich um den diesel prügeln.

ich denke die entwicklung des boxerdiesels kostet schätzen wir grob 10.000.000 euro. die wollen erst verdient sein. dann rechnen wir auf der anderen seite die eoc-hybrid kunden ab die wegfallen werden. dann bedenken wir, daß der dieselmotor der aussterbenden generation angehört. dann schauen wir uns noch den anteil pro fahrzeug an verkauften automatik-wagen an (bitte vw und mercedes und bmw fragen!).

so. was bleibt noch übrig? wie ich schon sagte - ein paar mehrverkäufe. unter dem strich finanziell eine totgeburt.

TBR

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Mittwoch, 10. Oktober 2007, 15:30

Genausowenig wie der schon vor Jahren totgesagte Ottomotor gestorben ist, sondern mit neuer Technik gerade wieder eine Renaissance erlebt, so wenig wird der Diesel so schnell sterben. Die Frage ist, ob Subaru es sich leisten kann, den immensen Mehraufwand, wie er für die künftige Abgasreinigung nötig sein wird, zu treiben.

Mich hat es auch überrascht, dass Subaru tatsächlich einen Diesel bringt. Nur für Europa wird er sich auch in zehn Jahren noch nicht lohnen. Wenn man aber die Linie von Toyota und Mercedes fortführt und in Amerika besonders saubere Dieselmotoren propagiert, dürfte auch dort dieser Antrieb einschlagen, und dann macht Subaru Kasse. Vielleicht hat die Zusammenarbeit mit Toyota ja den letzten Ausschlag zugunsten des Diesels gegeben, möglicherweise kann Subaru so auf die D-CAT-Technologie zurückgreifen.

vonderAlb

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Mittwoch, 10. Oktober 2007, 15:55

Zitat

Original von p.hase
hier wird so wenig aufmerksam zugelesen wie der JBK gestern der eva hermann zugehört hat.

Tja, dann gilt das für ALLE. Also auch für dich. Lies aufmerksam.

Zitat

Original von p.hase
so. was bleibt noch übrig? wie ich schon sagte - ein paar mehrverkäufe. unter dem strich finanziell eine totgeburt.

Deine hellseherische Fähigkeiten in allen Ehren, aber niemand kann das im Voraus prognostizieren.

Ausserdem reden wir hier vom deutschen Markt. Und hier werden, im Gegensatz zum europäischen Ausland, immer noch Handschalter bevorzugt. Warum das so ist? Egal, es ist nun mal so. Und Subaru Deutschland macht keinen Fehler, wenn sie einen Diesel mit Handschalter auf den Markt bringt.

Das der Hersteller Subaru (Japan) selbstverständlich einen Automatik im Programm haben muß, versteht sich von selbst. Ohne Automatik sind Subarus z.B. in den USA kaum an den Mann/Frau zu bringen. Wenn denn dort der Diesel auf den Markt kommt (die Amis interessieren sich bis dato kaum für den Diesel im PKW), dann wird dieser natürlich Automatik haben.
Es gibt ja auch den WRX dort drüben mit Automatik, was man hier in D nicht für Geld und gute Wort bekommt.
Also, wo ist das Problem? Subaru (Japan) wird den Diesel mit Automatik produzieren. Ob Subaru Deutschland ihn bringen wird, wird abzuwarten sein.
Andreas

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p.hase

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Mittwoch, 10. Oktober 2007, 22:58

na also. dann haben sie doch schon einen kunden weniger. ICH würd mir keinen diesel kaufen und schon gar keinen ohne automatik. 2 herren weiter oben würden gerne rühren und vor sich hin heizölen, also haben wir doch grundlagen für die statistik. 1:2.

und, bitte genau lesen, der knackpunkt ist es zuerst den rührer zu bringen und SPÄTER den automat weils in USA gar nicht anders geht. DAS ist die totgeburt. das toleriert heute kein normal denkender kunde mehr! aber vielleicht kennt subaru ja seine deutschsprechenden kunden besser. ;-)

und die freien dealer denken zeitgleich an die reimporte MIT AUTOMAT zu produktionsbeginn.

TBR

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Donnerstag, 11. Oktober 2007, 19:18

Wie schon gesagt, unterhalb der Oberklasse spielt Automatik in Deutschland fast keine Rolle. Das wird sich sicherlich langsam ändern, aber bis dahin gibt es auch den Boxer-Diesel mit Automatik. Subaru wäre übrigens einer der ganz, ganz wenigen japanischen Hersteller, deren Diesel es mit Automatik gibt. Hast du mal bei Toyota, Mazda, Nissan nachgeguckt? Außer in den schweren Geländewagen Fehlanzeige!

Subaru hat schon immer ein sehr breites Angebot an Automatikfahrzeugen gehabt. In jeder Modellreihe gab es mindestens zwei Motoren in nahezu allen Ausstattungsversionen auch mit Automatik. Diese Auswahl hat man bei allen anderen Japanern überhaupt nicht. Da gibt es einen Motor in einer Ausstattung, und das war´s dann. Nach Allrad braucht man dabei gar nicht zu fragen. Da kann man dann gleich im VW-Sechszylinder oder bei Audi, BMW, Mercedes und Volvo einsteigen. Bezogen auf die gesamte Modellpalette hat Subaru mit Abstand das breiteste Automatikangebot aller Japaner in Deutschland. Das wird sich auf Dauer auch mit dem Diesel nicht ändern.

achim

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Samstag, 13. Oktober 2007, 14:11

Richtig!!

Außerdem ist es auch bei der Dt. Konkurrenz verdammt schwierig die Kombination DIESEL-ALLRAD-AUTOMATGETRIEBE (als NICHT-Geländewagen) zu bekommen, das baut soweit ich weiß zur Zt. außer Audi/VW niemand...

haubi65

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Samstag, 13. Oktober 2007, 14:40

weil der Automat bei 2 L bis zu 400 Nm vertragen muss und das ist im Auto bis 25 T€ und 8:15 Automat nicht zu machen. Denke ich.

achim

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Samstag, 13. Oktober 2007, 15:36

Das glaub ich weniger...

Das Mercedes Benz 7-G Tronic Getriebe Verträgt bis zu 700 Nm Eingangsdrehmoment...

TBR

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Samstag, 13. Oktober 2007, 16:56

Ich denke, haubi65 meint das Subaru-Getriebe. Das ist mit dem Drehmoment überfordert. Ansonsten sind gerade Automatikgetriebe für hohe Drehmomente prädestiniert. Bisher war ja an Diesel bei Subaru nie zu denken, und das Größte, was im Angebot war, waren Sechszylinder- und Turbo-Benziner im Bereich 300 bis 350Nm. Nun kommt der Diesel daher, der diese Werte mühelos über den Haufen wirft. Allerdings hätte dieses Manko im Getriebeprogramm Subaru auch früher auffallen können. Erstaunlich aber, dass es immerhin ein Schaltgetriebe zu geben scheint, das diese Gewalt verträgt. Bei vielen anderen Herstellern ist es umgekehrt. Da müssen die Motoren mit Schaltgetriebe dann gedrosselt werden.

Für mich nach wie vor unverständlich ist, weshalb Subaru keine Automatik zukauft. Bei den geringen Stückzahlen, gerade mit dem Diesel, rechnet sich eine Eigenentwicklung kaum. Die muss dann so lange gebaut werden, dass man schon bald dem Stand der Technik um Jahre hinterherhinkt, wie man jetzt mit den Getrieben der Vierzylinder sieht. Und für die vielen kleinen Benziner wäre ein Getriebe der 500-Nm-Klasse völlig überdimensioniert. Mit einem einzigen Getriebe wäre es also nicht getan. In den Sortimenten der Zulieferer hingegen gibt es für jeden Zweck die passenden Angebote, man müsste nur zugreifen. Die entwickeln auch nicht für ein paar tausend Einheiten im Jahr, sondern für Millionenstückzahlen, da rechnet sich die Entwicklung neuer Technik viel eher, und der Kunde bekommt die bestmögliche Lösung zum günstigen Preis. Mittlerweile haben selbst Kleinwagen 6-Gang-Automaten auf neuestem Stand, ohne deshalb so viel wie Oberklasseautos zu kosten.

Womit ich beim Diesel aber nicht rechne, ist die gewohnte Untersetzung beim Schaltgetriebe. Das dürfte dann am Ende doch zu viel für den Antriebsstrang sein.

@ achim: Bei BMW gibt es alle Allradler auch mit Automatik, also auch die Diesel 330xd, 525xd und 530xd. Bei Mercedes hat der C320 CDI 4Matic ebenso Automatik wie die beiden Diesel der E-Klasse E280 CDI und E320 CDI 4Matic. Aber das ist alles Premiumsegment. Vierzylinder-Diesel gibt es im PKW nirgendwo mit Allrad und Automatik. Da wäre Subaru der Erste.

Überhaupt sind VW und Škoda momentan die einzigen, die überhaupt in der normalen Mittelklasse Diesel und Allrad anbieten, wobei wohl nur der Octavia wirklich auf nennenswerte Stückzahlen kommt. Bringt Subaru den Diesel, wird das bei Škoda sicherlich zu Einbußen führen. (Man hat im Gegenzug aber an ehemaligen Subaru-Kunden bisher sicherlich gut verdient. Man braucht nur zu gucken, wo früher ein Legacy oder Forester vor der Tür stand und später irgendwann ein Octavia 4x4 TDI. :D )

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Samstag, 13. Oktober 2007, 19:59

@TBR
Es gehört zur Firmenphilosophie von Fuji Heavy Industries, nur bei Zuliefern einzukaufen, was wirklich "anonym" im Auto verbaut ist oder nicht den Aufwand einer charakteristischen Eigenentwicklung lohnt.

Mir gefällt das; denn Subaru schraubt nicht nur fertige Aggregate zusammen, wie auch deutsche Premiumhersteller das vorzugsweise tun, um im Problemfall (man denke an Bosch und die Common-Rail-Düsen) dann die Verantwortung dorthin abzuschieben (nachdem man aber den Großteil der Kohle kassiert hat!);
und Subaru mischt auch nicht einfach Komponenten verschiedenster Hersteller á la TDI von VW, Getriebe von Getrag und Armaturenbrett-Fertigteil von VDO, nur weil sie alle einzeln für sich betrachtet gerade günstig im Einkauf und vielleicht sogar gut sind.

Nein, Subaru entwickelt die Getriebe und baut sie; Subaru entwickelt Motoren und baut sie; Subaru entwickelt Fahrwerke, Stoßdämpfer,... und - die jeweiligen Ingenieure reden miteinander und entwickeln gemeinsam.

Ich bin überzeugt, daß ein Subaru auch deshalb so gut fährt und so lange hält, weil er eben NICHT nur die Summe vieler fremder Komponenten, sondern ein homogenes Ganzes aus EINEM Haus ist.

Die Fensterheber-Bedienelemente, jeder kennt sie - sehen in einem Subaru so aus wie in jedem Mazda, Toyota oder Nissan - weil sie eben keine grundlegenden Fahrzeugbaugruppen sind.
Aber die echte Technologie ist Subaru.

Die Nachteile sind bekannt; lange Entwicklungszeiten, der eine oder andere lang verschlafene Trend - aber wir haben dieser Philosophie eben auch die Vorteile zu verdanken: Individualität, Unbeirrbarkeit, Qualität, Zuverlässigkeit.

TBR

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173

Sonntag, 14. Oktober 2007, 09:23

Ich sehe das etwas anders. Ich muss zugeben, dass ich eher die Philosophie vertrete, nur dort (teure) Eigenentwicklungen zu betreiben, wo es der Kunde direkt sieht oder es auf dem Markt nichts gibt, was die angestrebte Funktion erfüllt oder den festgesetzten Preisrahmen einhält. Bei den Schaltgetrieben von Subaru wäre die Untersetzung ein solches Kriterium, was eine Eigenentwicklung absolut rechtfertigt. Dass der Motor ein Hauptmerkmal des Autos ist, welches man eigentlich auch nicht aus der Hand gibt, erst recht nicht, wenn man sich gerade durch dessen Bauart von der Konkurrenz abhebt, ist ebenso klar. Dass man deshalb lange keinen Diesel hatte, ist verständlich und akzeptiert. Warum man lange Zeit in allen Japanern die gleiche Digitaluhr im Innenraum verbaut hat, bleibt mir allerdings ein Rätsel. ;-)

Aber dort, wo es der Kunde nicht sieht, sehe ich kein Problem, Gleichteile zu verwenden, erst recht, wenn er dadurch einen echten Vorteil bekommt. Beim Automatikgetriebe wäre diese Bedingung vollauf erfüllt. Zumal die Abstimmung trotzdem Sache von Subaru bliebe. Und auch mit Subaru-Originalteilen gibt es Probleme, gerade wenn ich an die Anfänge der Viergangautomatik denke. Schlechter kann es mit Zulieferteilen auch nicht werden, zumal dort durch höhere Stückzahlen Fehler eher auffallen, möglicherweise bei der Konkurrenz, wenn Subaru nicht der Erstkunde ist. :D Und beim Radio nimmt man auch Kenwood-Technik, da klappt es doch auch mit den Zulieferteilen. (Man stelle sich vor, Subaru würde immer noch Röhrenradios einbauen, nur um Eigenteile zu verwenden. ;-) :D) Die Bedienoberfläche hingegen, mit der man als Fahrer direkt in Kontakt kommt, ist wieder individuell. Ich halte also nichts davon, nur um des Prinzips Willen unbedingt eigene Teile zu verbauen, wenn sich dadurch massive Nachteile für die Kunden ergeben. Dass diese bestehen, brauchen wir beim Thema Automatikgetriebe nicht weiter zu diskutieren. Dazu empfehle ich im Legacy-Forum das Thema "Lahmer Legacy".

Aber hier geht es um den Diesel. :) Ich glaube nicht, dass Subaru da ganz ohne Schützenhilfe von Zulieferern auskommt. Man hat ganz bestimmt kein völlig eigenes Einspritzsystem entwickelt, nur mal als Beispiel. Klar, die Leitungen sind wegen des Boxerprinzips einmalig, aber Hochdruckpumpe und Einspritzventile sind garantiert Zulieferteile. Und verwendet Subaru nicht schon seit eh und je fremde Turbolader? ;-)

LFahrer

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Sonntag, 14. Oktober 2007, 10:53

@TBR

Zitat

Überhaupt sind VW und Škoda momentan die einzigen, die überhaupt in der normalen Mittelklasse Diesel und Allrad anbieten, wobei wohl nur der Octavia wirklich auf nennenswerte Stückzahlen kommt. Bringt Subaru den Diesel, wird das bei Škoda sicherlich zu Einbußen führen. (Man hat im Gegenzug aber an ehemaligen Subaru-Kunden bisher sicherlich gut verdient. Man braucht nur zu gucken, wo früher ein Legacy oder Forester vor der Tür stand und später irgendwann ein Octavia 4x4 TDI.


Ich habe zufällig gerade einen Alfa Romeo 159 gefahren - den gibts mit 4- und 5-Zylinder Diesel als Limo, Kombi und so etwas ähnliches wie Outback mit- und ohne Allrad (Torsen-C, glaube ich). Der Diesel wird viel gelobt. Mein (kurzer) Eindruck war gut.
Allerdings war das Auto unglaublich schwer (knapp 1800 kg, glaub ich) gegenüber meinem Legacy mit 1450 kg in Kurven sehr merkbar. Dieser Gewichtsvorteil könnte mich bei Subaru halten, bzw. ich bin neugierig auf Subarus Diesel - wenn er denn kommt.

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Sonntag, 14. Oktober 2007, 11:20

Stimmt, den Alfa hatte ich völlig vergessen. Mit Allrad gibt es aber nur den 6-Zylinder-Benziner und den 5-Zylinder-Diesel, mit Allrad und Automatik wieder nur den Benziner. Ob 36.000 Euro Basispreis (Sportwagon JTD Q4) noch Mittelklasse sind, muss jeder selbst entscheiden. Und das massive Übergewicht des 159 und des Brera ist ja mittlerweile schon legendär. Platz wie in der Kompaktklasse, Gewicht wie in der Luxusklasse. Insofern hoffentlich verzeihlich, wenn man dieses Auto als praktisch denkender Mensch schon mal vergisst. ;-)

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176

Sonntag, 14. Oktober 2007, 11:25

wie schön, daß das gespräch nun in die richtige richtung geht.

der erste testbericht der deutschen automagazine wird lauten: "...gefällig der überaus bullige und laufruhige boxerdiesel dem ein automatikgetriebe wunderbar stehen würde. leider war die automatik zur produkteinführung nicht erhältlich. der einführungstermin steht laut konzernzentrale noch nicht fest..."

so ein heizöl-tribeca mit 5-gang-handschaltung wäre doch auch mal was tolles, oder? fährt auch mit premium-heizöl leicht. hab erst letzte woche 4600L getankt fü 60,99 pro 100L. :D

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Sonntag, 14. Oktober 2007, 11:39

@TBR
Du hast natürlich auch recht. Manches ließe sich für den Hersteller vereinfachen und für den Kunden (erst einmal) verbessern, wenn Subaru da etwas flexibler wäre.
Aber Subaru ist eben auch gebranntes Kind:
SVX-Automatikgetriebe von GM > einziges Problemteil am ganzen Auto.
Radios von Kenwood > ungefähr jedes 3. Forester-Radio muß während der Garantiezeit ausgetauscht werden (hab selbst schon einige nach Belgien zu Kenwood geschickt.)

Übrigens, mit Dieselmotoren hat Fuji Heavy Industries durchaus Erfahrung; nur nicht bei den Automobilen. Schon 1955 hat Fuji Diesel-Loks für Japan Railways geliefert, wie man in der Firmenhistorie nachlesen kann. Und die Multi-Purpose-Engines, von denen Subaru im Jahr rund 1,5 Millionen (!) baut, sind zum Teil ebenfalls Diesel.. was sich in den aktuellen Statistiken bis 1998 zurückverfolgen läßt.

Klar, Dein Argument stimmt, Zulieferer sind Spezialisten; und Probleme entdeckt man womöglich, bevor Subaru überhaupt seine kleinen Auflagen geliefert bekommt.
Aber ich gebe der Individualität den Vorzug und verzichte lieber auf den letzten Schrei. Der Diesel ist natürlich zehn Jahre zu spät - aber es ist ein Boxer, und ich bin stolz darauf, daß Subaru unbeirrt baut, was man dort für richtig hält.

So mancher Subaru-Diesel-Fahrer wird demnächst Fremden an der Tankstelle mal die Motorhaube öffnen müssen... :D und es gern tun.

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Sonntag, 14. Oktober 2007, 12:10

Zitat

Original von LFahrer
ich bin neugierig auf Subarus Diesel - wenn er denn kommt.


:heuler:

LFahrer

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179

Sonntag, 14. Oktober 2007, 14:52

@TBR, stimmt, muss ich korrigieren, Alfa bietet den 159 Allrad ebenfalls nur mit 5-Zylinder-Diesel, nicht mit dem 4-rer an - und ansonsten mit einem 6-Zylinder Benziner, der mich von den Verbrauchswerten entfernt an unseren H6 erinnert... (ich lese ausserem von "schwach" im unteren Drehzahlbereich...)
Durfte übrigens kurz unter die Motorhaube von dem 5Zyl.Diesel-159 schauen, den ich kurz gefahren habe. Hab zwar auf die Schnelle nicht viel schlaues erkannt, aber dies viel mir auf: Der Einspritzrechner (oder wie`s bei Diesel heisst) ist senkrecht, völlig frei auf einer sehr labil wirkenden Platform montiert - vielleicht ein Dauer-Schütteltest für das arme Ding - wird wohl aus Kühlungsgründen so gemacht. Nun ja - egal wie sie`s bauen - Alfa gibt neuerdings 3 Jahre Garantie, wie Subaru.
Der Sound des Motors war für meine Ohren recht akzeptabel - wenn ich mich schon vom Boxer-Blubbern verabschieden sollte, dann so ... Das Interieur machte auf mich einen recht PVC-haltigen Eindruck - verglichen mit meinem Legacy.
Noch dies: Den Verbrauch kann ich nach der kurzen Fahrt natürlich nicht beurteilen - gelesen habe ich von Minimalwerten von 5l/100 (Landstrasse bei 80 oder so) aber bei 9 l/100 bei Stadt oder scharfer Fahrt. Wenn ich das übersetze in CO2 Emission gegenüber meinem Benzin-Legacy, dann schmilzt der Vorteil leider etwas dahin, obwohl die Zahl 5 (wenn sie stimmt), schon etwas Charm hätte. Am Ende schliesst meine Legacy-Tankrechnung (Super) ebenfalls mit ungefähr 9l/100 ab, und Minimalwerte liegenbei 7,x. Tatsächlich ist mein derzeitiges Interesse an Nicht-Subaru-Allrad-Diesel-Limousinen, nicht zuletzt dadurch entstanden, dass ich mit der Drehmomentcharakteristik meines derzeitigen Motors in den untersten Drehzahlen und dem Antwortverhalten auf Gas-Pedal nicht zufrieden bin. In diesem Punkt würde ich mir von Subarus neuem Diesel viel erhoffen - abseits von Spritersparnis - wenn er dabei nicht so grässlich schwer wird, wie dieser Alfa159... ;-)

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Sonntag, 14. Oktober 2007, 15:30

Fünfzylinder klingen generell genial. Die stehen für mich auf einer Stufe mit den Boxermotoren, wenn nicht sogar ein kleines Stückchen drüber. Ich bin da immer etwas unentschlossen. R6, B4 und B6, R5, V8 und V10, die klingen alle verdammt gut, und auch der eine oder andere V6 kann mich als Benziner noch akustisch überzeugen. Selbst Dreizylinder haben was. Nicht so sehr viel anfangen kann ich allerdings mit V12-Motoren, selbst Ferrari und Lamborghini klingen zwar brachial und ehrfurchtgebietend, aber meiner Meinung nach nicht unbedingt schön. Aber das ist ja auch Geschmackssache, und finanziell würde ich sowieso nie in die Verlegenheit kommen, mich für oder gegen einen V12 entscheiden zu "müssen". :)

Ich bin ja wegen der Haltbarkeit des neuen Diesels noch skeptisch, irgendwie traue ich Subaru nicht (mehr) so recht zu, den Motor auf Anhieb standfest zu bekommen. Liebend gern lasse ich mich da aber eines Besseren belehren. Die Erfahrungen mit anderen Dieselmotoren hin oder her, ein Boxer-Diesel ist nun mal noch nie gebaut worden.

@ LFahrer: Bezüglich des Ansprechverhaltens des neuen Diesels bin ich auch skeptisch. Wie sich auf den ersten Bildern erkennen ließ, hat der Motor, bedingt durch die Einbaulagen von Turbolader und Ladeluftkühler, sehr lange Wege vom Lader zum Brennraum. Selbst bei einem schnell ansprechenden, kleinen Lader mit variabler Schaufelgeometrie ergibt das zwangsläufig eine Verzögerung. Lassen wir uns überraschen.