Hi,
wurde gebeten mal offiziell etwas dazu zu sagen aus meiner Erfahrung als Vorstand des SIGTC und aus der Zusammenarbeit mit Subaru Deutschland.
Zusammengefasst kann man sagen Subaru Deutschland kann nicht und Subaru Japan will nicht und dazwischen gibt es eben noch Emil Frey bei dem Subaru auch nicht mehr die oberste Priorität hat.
Letztlich ist einfach der deutsche bzw. der europäische Markt zu klein für Subaru im Vergleich zu den Märkten in den USA, Asien und Australien, also konzentriert man seine Kapazitäten erst mal dort und was übrig bleibt geht nach Europa und das mit möglichst wenigen Aufwand und Kosten.
Frey und SD bekommen dann am Ende eine kleine Produktpalette zur Auswahl und für mehr ist man nicht bereit teure Homologationen zu stemmen und natürlich spielen auch die Themen wie Flottenverbrauch und die dazugehörigen Strafzahlungen ein Rolle die die Autos dann deutlich teurer machen würden.
Ergebnis ist das man praktisch jedes Model nur mit einer Motorenvariante anbietet (Homologationskosten) und diese dann meist eigentlich zu schwachbrüstig ist (Strafzahlungen). Außerdem fehlt ein Kleinwagen ala Justy.
Bedeutet am Ende das Europa von vornherein nicht das bekommt was man gerne hätte und davon kommt nur ein Teil dann tatsächlich mal hier ins Angebot.
Eine Umfrage selber hilft da auch nur wenig. Wir haben das mal gemacht im Bezug auf den STI kurz vor den final Editionen. 90% der Teilnehmer wollten spartanische Versionen, die man dann selber nach seine Vorstellungen anpassen konnte, leicht und ohne teuren Schnickschnack, gekommen sind dann Schiebedach, teures Infotainment, teurer Felgen, Leder. Die STI wurden schwerer und vollgepackt mit teuren Dingen die viele am Ende ausgebaut und nach eigen Vorstellungen ersetzt haben. Genauso Zubehör....gewünscht waren Performance-Teile von STI, gekommen sind Putztücher fürs Endrohr.
Ich wünschte es würde anders laufen aber die Hoffnung darauf habe ich selber fast aufgegeben.
Gruß RENE